Leben

Jupitermond Europa könnte Wasser nahe der Oberfläche besitzen Enceladus

Jupitermond Europa könnte Wasser nahe der Oberfläche besitzen

Der Jupitermond Europa ist ähnlich wie der Saturnmond Enceladus ein wichtiges Ziel für die Suche nach außerirdischem Leben. Dass unter seiner Eiskruste ein flüssiger, salziger Ozean existiert, scheint seit den Besuchen von Voyager und Galileo klar. Aber um dieses Gewässer zu erforschen, müssen Besucher zuerst einmal mindestens 20 bis 30 Kilometer Eis durchbohren. Oder doch nicht? Darauf deutet jedenfalls eine neue Studie hin, die auf Daten des grönländischen Eisschildes beruht und in Nature Communications veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse könnten Einblicke in die geophysikalischen Prozesse geben, die zur Entstehung des Jupiter-Mondes geführt haben. Riley Culberg, Doktorand der Elektrotechnik in Stanford, und…
Auch auf kleineren Eismonden stehen die Chancen auf Leben am Ozeanboden gut Enceladus

Auch auf kleineren Eismonden stehen die Chancen auf Leben am Ozeanboden gut

Dass die Astrobiologen so große Hoffnungen auf Eismonde wie Enceladus oder Europa setzen, liegt nicht nur an den Ozeanen, die sie unter ihrer Eiskruste nachweisen konnten, sondern auch an der Tatsache, dass es sich um geologisch aktive Welten handelt. Schuld daran sind die riesigen Mutterplaneten Saturn bzw. Jupiter, die die Monde mit ihrer Gravitationskraft richtig durchkneten. Dadurch entsteht Wärme, die das Wasser in ihren verborgenen Ozeanen flüssig und relativ warm hält. Das Wasser wiederum löst aus den darunterliegenden Gesteinsschichten, was potenzielles Leben so brauchen könnte. Dabei wird auch Energie freigesetzt – für Leben eine zweite, unabdingbare Voraussetzung. Aber wie…
Ein Planet, der seinen Stern überlebt hat Leben

Ein Planet, der seinen Stern überlebt hat

Der 117 Lichtjahre von der Erde entfernte Stern WD1054–226 ist ein Weißer Zwerg – das Überbleibsel eines Sterns in der Größe unserer Sonne, der das Ende seines Lebens erreicht hat. Er hat ungefähr die Größe der Erde, ist aber etwa so schwer wie die Sonne. Und er ist heiß: 20.000 bis 30.000 Kelvin an der Oberfläche, 20 Millionen Kelvin im Inneren. Fusionsprozesse finden zwar nicht mehr dtatt, aber es dauert etwa 10 Milliarden Jahre, bis er ganz ausgekühlt ist – unsere Sonne gibt es erst seit fünf Milliarden Jahren. In dieser Zeit kann sich um die Sternleiche natürlich eine…
Durch tödliches Gift zum Leben auf der Erde? Leben

Durch tödliches Gift zum Leben auf der Erde?

Verbindungen zwischen Kohlenstoff und Stickstoff heißen Cyanide. Das Kohlenstoffatome ist dabei dreifach mit dem Stickstoffatom verbunden. Es bleibt ihm also eine Valenz, um etwa mit Wasserstoff zu Blausäure oder mit Kalium zu Kaliumcyanid ("Zyankali") zu werden. Diese sind in der Regel höchst giftig. es gibt allerdings komplexere Moleküle, in denen das Cyanid so fest gebunden ist, dass es nicht mehr giftig wirkt. So ist etwa der Zusatzstoff E536 (Kaliumhexacyanidoferrat(II)) als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Auch in der Frühzeit der Erde, vor vier Milliarden Jahren, könnten Cyanide die Entstehung von Leben vorbereitet haben. Das zeigen Chemiker von Scripps Research in einer Arbeit in…
Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche Enceladus

Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche

Die Saturnmonde Enceladus und Titan haben einen, ebenso die Jupitermonde Ganymed, Callisto und Europa und der Zwergplanet Pluto: einen flüssigen Ozean unter ihrer eisigen Oberfläche nämlich. Vielleicht trifft das auch auf den Saturmond Mimas zu, wie eine Wissenschaftlerin des Southwest Research Institute vermutet. Dr. Alyssa Rhoden, eine Spezialistin für die Geophysik von Eissatelliten, wollte eigentlich beweisen, dass der winzige, innerste Saturnmond ein gefrorener, träger Satellit ist. Stattdessen fand sie Hinweise darauf, dass der Mond ebenfalls einen flüssigen inneren Ozean besitzt. Eine der grundlegendsten Entdeckungen der letzten 25 Jahre in der Planetenforschung ist, dass Welten mit Ozeanen unter Gesteins- und Eisschichten…
Die Erde kühlt schneller Leben

Die Erde kühlt schneller

Die Erde ist heiß: bis zu 3500 Grad im Mantel, 5000 Grad im äußeren Kern und 6000 im (festen) inneren Kern. Das bringt uns einige Vorteile. Also nicht nur uns, sondern dem ganzen Leben auf der Erde. Da wäre z.B. das Magnetfeld, das durch Eisenströmungen im äußeren Kern geschürt wird und uns vor der kosmischen Strahlung schützt. Aber auch die Plattentektonik, die uns nicht nur Gebirge, Vulkane und Erdbeben beschert, sondern auch die Entstehung komplexer Lebensformen begünstigt hat. Hört sie irgendwann auf, wird die Erosion mit der Zeit alle Höhenunterschiede abtragen, und das Meer wird die Erde zum großen…
Planeten mit Eierschale Leben

Planeten mit Eierschale

Sie öffnen die Schleusentür. Ihr erster Schritt auf die Oberfläche eines neuen Planeten! Es ist heiß, doch Ihr Raumanzug schützt Sie. Eine dünne Wolkenschicht verbirgt die Sonne. Aber etwas stimmt nicht. Sie klettern die Leiter nach unten. Was ist es? Sie drehen sich um Ihre Achse. Wohin Sie auch sehen, der Horizont ist überall gleich weit entfernt. Dieser Planet besitzt keinerlei Erhebungen. Es ist, als stünden Sie auf der Außenseite einer Eierschale. Solche Planeten gibt es wahrscheinlich wirklich. "Eierschalen-Planeten" sind, das zeigt eine aktuelle Studie, unter bestimmten Umständen in einem Sonnensystem zu erwarten. Und da unser Universum so groß…
Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten Leben

Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten

In "Proxima Rising" werden der Planet Proxima b und seine Bewohner Opfer eines Ausbruchs des zentralen Roten Zwergs, eines Superflares. Astronomen vermuten schon lange, dass solche Strahlungsausbrüche die Atmosphären - und damit die Bewohnbarkeit - von Exoplaneten nachhaltig schädigen können. Eine neue Studie, die am 5. August in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht wurde, könnte nun Entwarnung bringen. Anhand von optischen Beobachtungen des Transiting Exoplanet Survey Satellite - kurz TESS - untersuchte das Team unter der Leitung von Astronomen des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam große Superflares auf Roten Zwergen, einer Klasse junger, kleiner Sterne, die eine…