Eis

Geheimnisvolles schwarzes Eis Astrophysik

Geheimnisvolles schwarzes Eis

Die Aggregatzustände des Wasser – fest, flüssig und gasförmig – kennen wir. Wasser kann allerdings in seiner festen Phase, als Eis, mehr als ein Dutzend verschiedene Strukturen bilden, deren Eigenschaften sich unterscheiden. Das gewöhnliche Eis auf den Pfützen, das uns auf der Nordhalbkugel bald wieder erwartet, ist da nur die Spitze des Eisbergs. Wissenschaftlern ist es nun gelungen, im Labor eine Eisphase herzustellen, die wesentlich dunkler als normales Eis – superionisches Eis. Diese Art von Eis bildet sich bei extrem hohen Temperaturen und Drücken, wie sie tief im Inneren von Planeten wie Neptun und Uranus herrschen. Bisher haben es die Forscher…
Eisblöcke verschieben auf Triton – die Wahrheit Astrophysik

Eisblöcke verschieben auf Triton – die Wahrheit

24. Mai 2082, Neptun-Mond Triton: Romanheld Nick versucht, einen 80 Kilogramm schweren Eisblock zu verschieben. Das ist trotz der niedrigen Schwerkraft verdammt schwer. "Auf der Erde würde das Eis rutschen, weil es durch den Druck wie unter einem Schlittschuh am Boden schmölze, aber hier ist es zu kalt dafür", denkt Nick dazu. Ein Irrtum, wie mir gerade ein schwedischer Leser schrieb. Die Vorstellung, dass Eislaufen funktioniert, weil Eis unter Druck schmilzt und dann eine Gleitschicht bildet, ist alt. Tatsächlich erwärmt sich Eis unter Druck, doch viel zu wenig, um zu schmelzen und die Gleitschicht zu erzeugen. Mein Fehler: ich…
Space: Eis ist nicht gleich Eis Enceladus

Space: Eis ist nicht gleich Eis

Im Roman spielt Eis XI eine wichtige Rolle. In einem Artikel in der Zeitschrift Review of Scientific Instruments haben Forscher ein Gerät vorgestellt, mit dem sie verschiedene Eis-Arten genauer untersuchen wollen. Ihr "cryogenic deformation apparatus" simuliert drei Kräfte, die auf das Eis einwirken, darunter auch solche, die auf Eismonden wie Enceladus für die Entstehung von Wärme verantwortlich sein könnten.
Enceladus: Warum die Kryovulkane so ausdauernd ausbrechen Enceladus

Enceladus: Warum die Kryovulkane so ausdauernd ausbrechen

Geysire auf der Erde sind von kurzen Ausbrüchen und längeren Ruhezeiten gekennzeichnet – die Eis-Geysire auf Enceladus jedoch speien dauernd Material ins All. Warum? Das erklärt eine Computersimulation, deren Ergebnisse Forscher in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht haben. Ein Teil der Lösung scheinen dabei die Reibungskräfte zu sein, die die Anziehungskraft des mächtigen Ringplaneten Saturn auf die Spalten im Eis ausübt. Dass auch sie Wärme produzieren, hatte man bisher nicht vermutet.