Neptun

Warum Uranus und Neptun unterschiedlich gefärbt sind Space

Warum Uranus und Neptun unterschiedlich gefärbt sind

Eigentlich sind sich Uranus und Neptun, die beiden äußeren Planeten des Sonnensystems, ziemlich ähnlich. Die als "Eisriesen" bekannten Planeten haben ähnliche Massen (14,5 zu 17 Erdmassen), Größen (51.000 zu 49.000 km am Äquator) und atmosphärische Zusammensetzungen (Wasserstoff um 80%, Helium um 15%, Methan etwa 2%) – und doch unterscheiden sie sich in ihrem Erscheinungsbild deutlich. Im sichtbaren Wellenlängenbereich hat Neptun einen satten, tiefblauen Farbton, während Uranus einen deutlich blasseren Cyan-Ton aufweist. Astronomen haben nun eine Erklärung für die unterschiedlichen Farben der beiden Planeten gefunden und veröffentlicht. Die Forscher verweisen dazu auf Schichten aus konzentriertem Dunst, die von der Sonneneinstrahlung erzeugt…
Überraschende Kälte auf Neptun Space

Überraschende Kälte auf Neptun

Neptun, der äußerste Planet unseres Sonnensystems, gehört mit seinem Nachbarn Uranus nicht umsonst zu den Eisriesen. Der enorme Abstand zu unserem Zentralgestirn sorgt dafür, dass die Temperatur dort draußen unter minus 200 Grad Celsius fällt. Wie warm es genau wird, hängt natürlich von der aktuellen Position im Orbit ab. Allerdings sind ausgeprägte Jahreszeiten eigentlich nicht zu erwarten: Neptun hat eine fast kreisrunde Umlaufbahn, entfernt oder nähert sich der Sonne also nur minimal, und steht zugleich mit sehr geringer Achsneigung auf dieser Bahn, während die Erde um 23,5 Grad geneigt ist. Bei einer Jahreslänge von 165 Jahren dauert jede Jahreszeit…
Wasser-Ozeane in der Kruste von Eisplaneten Astrophysik

Wasser-Ozeane in der Kruste von Eisplaneten

Der 200.000- bis 400.000-fache Druck der Erdatmosphäre, dazu Temperaturen um die 1500 Kelvin – das klingt nach ungemütlichen Bedingungen. Sie herrschen dort, wo bei Wasser-Eis-Planeten unter den Ausmaßen des Neptun das Eis in den felsigen Kern übergeht. Gibt es unter diesen Umständen flüssiges Wasser, und wenn ja, wie interagiert es mit dem felsigen Meeresboden des Planeten? Neue Experimente zeigen, dass auf Wassereisplaneten zwischen der Größe unserer Erde und bis zum Sechsfachen dieser Größe das Wasser selektiv Magnesium aus typischen Gesteinsmineralien auslaugt. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Taehyun Kim von der Yonsei-Universität in Seoul, Korea, führte sowohl an PETRA…
Leben in einer wasserstoffreichen Atmosphäre Leben

Leben in einer wasserstoffreichen Atmosphäre

Der Exoplanet K2-18b, ca. 124 Lichtjahre von der Erde entfernt, ist eine Art Mini-Neptun, wie Astronomen im vergangenen Jahr herausfanden. Er ist sieben bis zehn Mal so schwer wie die Erde und hat den 2,7-fachen Radius. K2-18b umkreist seinen Zentralstern, einen Roten Zwerg, einmal in 33 Tagen. Damit befindet er sich in der habitablen Zone seines Sterns. Für die Astronomen weist er aber noch eine andere bemerkenswerte Besonderheit ab: In seiner Atmosphäre konnten Wasserstoff, Helium und Wasserdampf nachgewiesen werden. In den Medien erschien K2-18b deshalb gleich als "Erde 2.0", was er definitiv nicht ist. Die Forscher, die ihn 2019…
Eis und heiß: Eisriese kreist um Weißen Zwerg Astrophysik

Eis und heiß: Eisriese kreist um Weißen Zwerg

In ein paar Milliarden Jahren, wenn die Sonne ihren Brennstoff-Vorrat aufgebraucht hat, wird sie sich erst in einen Roten Riesen verwandeln und dann zum Weißen Zwerg schrumpfen. Die Planeten unseres Systems überleben diese Zeit wahrscheinlich (wenn sie nicht davongeschleudert werden). Das wissen die Astronomen – theoretisch. Aber bisher hatte man noch keinen Weißen Zwerg gefunden, in dessen Orbit ein Planet kreist. Deshalb freuen sich die Forscher nun umso mehr, dass ihnen WDJ0914+1914 vor die Linse gekommen ist, der sich etwa 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Krebs befindet. "Es war eine dieser zufälligen Entdeckungen", sagt der Forscher Boris Gänsicke von der…
Woher die Geysire auf dem Neptun-Mond Triton kommen Space

Woher die Geysire auf dem Neptun-Mond Triton kommen

Triton ist ein seltsamer Mond. Er ist der einzige der großen Monde unseres Sonnensystems, der sich falsch herum um seinen Planeten dreht – um Neptun, den achten und äußersten Planeten. Deshalb vermutet man auch, dass er ein von Neptun eingefangenes Kuipergürtel-Objekt ähnlich wie Pluto darstellt. Auf den ersten Blick wirkt Triton sehr lebensfeindlich – bei Temperaturen nahe dem Nullpunkt ist die aus Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid bestehende Atmosphäre fast völlig ausgefroren und dadurch sehr dünn; die der Erde ist 70.000 mal dichter. (mehr …)
Wie es im Inneren von Neptun oder Uranus aussieht Astrophysik

Wie es im Inneren von Neptun oder Uranus aussieht

Das Innere von Riesenplaneten zu erforschen, ist keine leichte Aufgabe. Bis auf Weiteres werden wir es nicht schaffen, mit Sonden an Ort und Stelle zu messen, deshalb sind die Forscher auf Modelle angewiesen. Diese Modelle basieren auf dem, was sie über die Stoffe wissen, aus denen Eisriesen wie Neptun und Uranus bestehen. Dabei sind Irrtümer allerdings nicht ausgeschlossen. Bisher nahm man zum Beispiel an, dass Kohlenstoff unter dem hohen Druck stets die Gestalt von Diamant annimmt. Kohlenstoff und Wasserstoff sind unter den häufigsten Elementen im Universum, und Neptun besteht wie Uranus zu großen Teilen daraus, etwa in Form von Methan.…
Existenz von superionischem Wasser experimentell bestätigt Space

Existenz von superionischem Wasser experimentell bestätigt

Superionisches Wasser ist eine Form von Wasser (H2O), bei der der Sauerstoff ein festes Gitter bildet, während die Wasserstoffionen (oder Protonen) sich frei darin bewegen können. Bereits in den 1980er-Jahren haben Forscher über diese Zustandsform des Wassers spekuliert, 1999 wurde ihre Existenz erstmals theoretisch mit Hilfe von Computersimulationen gezeigt. Erst heute, fast 30 Jahre später, kommt nun auch die experimentelle Bestätigung. Superionisches Wasser ist gerade für die Weltraumforschung spannend, weil Wasser in diesem Zustand gleichzeitig flüssig und fest ist: Die Protonen sind beweglich wie in einer Flüssigkeit, die Sauerstioffatome jedoch nicht. Man nimmt an, dass superionisches Wasser insbesondere in…