Saturn

Woraus die Wolkenschichten über dem Hexagon des Saturns bestehen Space

Woraus die Wolkenschichten über dem Hexagon des Saturns bestehen

Der Jupiter hat seinen Großen Roten Fleck – der Saturn dafür sein gewaltiges Hexagon. Am Nordpol des Planeten rotiert seit langer Zeit eine sechseckige Struktur, die 29.000 Kilometer durchmisst. Damit ist das Hexagon deutlich größer als der Jupiter-Fleck mit seinen 16.000 Kilometern und mehr als doppelt so groß wie die ganze Erdkugel. Entdeckt wurde das Hexagon (im Bild unten im Infrarot fotografiert) erstmals 1981 von Voyager 1. Einen ausführlichen Blick auf die Struktur, die für eine Rotation etwa zehn Stunden und 39 Minuten braucht, erlaubte ab 2006 die Cassini-Sonde von NASA und ESA. Klar scheint zu sein, dass das…
Saturn ist der neue Mond-König – und Sie können Namenspate werden! Space

Saturn ist der neue Mond-König – und Sie können Namenspate werden!

Dass ein Planet – wie die Erde – nur einen einzigen Begleiter hat, ist in unserem Sonnensystem eher die Ausnahme. Mit 79 Monden hat der Riesenplanet Jupiter bisher die größte Mond-Herde gehabt. Nun wird er von Saturn übertrumpft, der mit einem großen Schritt von 62 auf 82 zulegt. Die neuen Monde um den Ringplaneten wurden mit dem Subaru-Teleskop auf dem Mauna Kea in Hawaii gefunden. Jeder der Neulinge durchmisst ungefähr fünf Kilometer. Siebzehn der zwanzig orbitieren falsch herum, in einem retrograden Orbit, also entgegengesetzt zur Rotation des Planeten. Die anderen drei absolvieren ihre Saturnrunde richtig herum, prograd. Dass die…
Komplexe organische Moleküle aus der Tiefe des Enceladus Enceladus

Komplexe organische Moleküle aus der Tiefe des Enceladus

Die Cassini-Sonde, die uns die spektakulären Bilder der Tiger Stripes des Saturnmondes Enceladus schickte und die Eisfontänen dort mehrfach durchflog, ist längst im Saturn abgestürzt. Trotzdem bringen Forscher immer wieder neue Details aus den von ihr gesendeten Daten ans Tageslicht. Jetzt hat es ein Forscherteam, geleitet von Frank Postberg und Nozair Khawaja von der Universität Heidelberg, geschafft, Fragmente komplexer organischer Moleküle in den von den Eis-Geysiren ausgestoßenen Teilchen zu identifizieren. »Es handelt sich um die erstmalige Entdeckung komplexer organischer Moleküle auf einer extraterrestrischen Wasserwelt«, sagt Postberg. »Wir haben große Fragmente gefunden, die für sehr große Moleküle typische Strukturen besitzen«, fügt Khawaja…
Zeit zum Abschiednehmen: Live dabei, wenn die Cassini-Sonde in den Saturn stürzt Enceladus

Zeit zum Abschiednehmen: Live dabei, wenn die Cassini-Sonde in den Saturn stürzt

Sie hat wichtige Erkenntnisse unter anderem Titan (mit dem Huygens-Lander) und Enceladus (u.a. mit dem Durchflug durch eine der Dampffahnen eines Geysir-Ausbruchs) geliefert – doch nun ist es Zeit, Abschied von Cassini zu nehmen. Der Sonde geht nach 20 Jahren im All der Treibstoff aus. Damit sie nicht auf einen der Monde stürzt und diesen womöglich mit Bakterien von der Erde verunreinigt, wird sie gezielt in den Saturn gelenkt. Wenn alles nach dem detaillierten Plan verläuft, wird es am Freitag, den 15. September um 12:32 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit so weit sein – dann wird Cassini seine Triebwerke mit 100…
Raumsonde Cassini: spannende Forschung bis zum Schluss Space

Raumsonde Cassini: spannende Forschung bis zum Schluss

Es ist ein Abschied auf Raten: Schon seit 30. November hat Mission Control der Saturn-Sonde Cassini eine neue Bahn verschrieben. Ihr endgültiges Ziel ist die Atmosphäre des Ringplaneten – und damit der gewaltsame Tod des Satelliten. Cassini, seit 20 Jahren im All unterwegs, hat Erstaunliches für die Wissenschaft geleistet. 2005 hat sie den ESA-Lander Huygens auf dem Mond Titan abgesetzt, der die ersten Bilder von der Oberfläche einer Welt im äußeren Sonnensystem lieferte. Im Orbit um Enceladus lieferte Cassini zunächst beeindruckende Bilder, doch dann auch Daten über die Zusammensetzung der Auswürfe der Eis-Vulkane, die auf einen riesigen unterirdischen Ozean…
Warum der Sand auf dem Saturnmond Titan geladen sein könnte Titan

Warum der Sand auf dem Saturnmond Titan geladen sein könnte

Titan ist der Himmelskörper im Sonnensystem, der der Erde am ähnlichsten ist – und doch ist dort alles ganz anders. Die Ähnlichkeit beziehen sich auf Tatsachen wie das Vorhandensein einer Atmosphäre, von Wetter, Meeren, Seen und Flüssen, von Sand und Dünen, wahrscheinlich auch von Vulkanen. Doch all dies beruht nicht auf flüssigem Wasser und festen Silikaten ("Gestein"), sondern auf flüssigem Methan und Wasser-Eis, das bei minus 180 Grad Celsius die Festigkeit von Erdgestein besitzt. (mehr …)