Brandon Q. Morris

Brandon Q. Morris, 54, ist Physiker und beschäftigt sich beruflich und privat schon lange mit den spannenden Phänomenen des Alls. So ist er für den redaktionellen Teil eines Weltraum-Magazins verantwortlich und hat mehrere populärwissenschaftliche Bücher über Weltraum-Themen geschrieben. Er wäre gern Astronaut geworden, musste aber aus verschiedenen Gründen auf der Erde bleiben. Ihn fasziniert besonders das „was wäre, wenn“. Sein Ehrgeiz ist es deshalb, spannende Science-Fiction-Geschichten zu erzählen, die genau so passieren könnten – und vielleicht auch irgendwann Realität werden.
Die Europäer haben jetzt das größte … Space

Die Europäer haben jetzt das größte …

... Teleskop der Welt, wenn man nach der gesamten Lichtsammelfläche sortiert. Das "Very Large Telescope" (VLT) der Europäischen Südsternwarte auf dem Cerro Paranal in Chile errichtet, besteht aus vier 8,2-Meter-Spiegelteleskopen. Nun hat man die vier Einzelteleskope erstmals zusammengeschaltet, um den "Echelle SPectrograph for Rocky Exoplanet and Stable Spectroscopic Observations" (ESPRESSO) mit besonders viel Licht zu versorgen. Die einzigartige Kombination entspricht den Lichtsammel-Qualitäten eines 16-Meter-Teleskops. Die Auflösung erhöht sich durch den Trick nicht. Die Kombination macht also noch größere Instrumente wie das künftige E-ELT (39 m) nicht überflüssig. (mehr …)
New Horizons stellt Entfernungs-Rekord für Fotos auf Space

New Horizons stellt Entfernungs-Rekord für Fotos auf

Der 42 Kilometer durchmessende Asteroid 2012 HZ84 und der 31 Kilometer große 2012 HE85 – das sind die Motive der Fotos, die in der derzeit größten Entfernung von der Erde aufgemommen wurden, nämlich aus 6,12 Milliarden Kilometern Abstand. Die NASA-Sonde New Horizons hat damit den Rekord von Voyager 1 gebrochen, die 1990 aus 6,06 Milliarden Kilometern Entfernung einen allerletzten Foto-Blick zurück zur Erde gewagt hat. (mehr …)
Wie baut man ein U-Boot für den Saturnmond Titan? Titan

Wie baut man ein U-Boot für den Saturnmond Titan?

Dragonfly, ein Quadcopter, der die Oberfläche des Saturnmondes Titan erforscht, gehört zu den beiden Konzepten, die die NASA derzeit als Kandidaten für die nächste "New Frontiers"-Mission untersucht. Der von einer Radionuklidbatterie angetriebene Flugapparat könnte in kurzer Zeit mehrere spannende Ziele ansteuern. Die Sonde soll Proben der Oberfläche und der Atmosphäre nehmen und analysieren, jede Menge Fotos schießen und seismische Studien durchführen. In die zahlreichen Methanseen hineinsehen kann sie nicht. Abert vielleicht kann sie ein kleines U-Boot mitnehmen und vor Ort aussetzen. Über die Funktionsweise dieses U-Boots haben sich Forscher der Washington State University Gedanken gemacht. (mehr …)
Marslandung im Oman: eine ganz besondere Recherche Space

Marslandung im Oman: eine ganz besondere Recherche

In einem meiner nächsten Bücher soll der Mars eine Hauptrolle bekommen. Deshalb hat es mich besonders gefreut, an der Mission Amadee-18 des Österreichischen Weltraum Forum teilnehmen zu können (ein Artikel von mir über dieses Abenteuer ist am übernächsten Samstag in FOCUS zu lesen, ein weiterer folgt in der Ausgabe 3/2018 von SPACE). Ich will hier nichts vorwegnehmen, aber ein paar Reise-Details ergänzen. Abgeholt wurde ich am 31. Januar um 6 Uhr morgens an der Sultan-Quaboos-Moschee in Salalah. Salalah ist eine wichtige Hafenstadt im Süden des Oman, früher war sie ein Zentrum des Weihrauch-Handels, heute ankern hier riesige Container-, Gas-…
Die Langfrist-Wettervorhersage für den Mars: Der nächste Staubsturm kommt Space

Die Langfrist-Wettervorhersage für den Mars: Der nächste Staubsturm kommt

Bei der Planung Ihres nächsten Ausflugs zum Mars beeilen Sie sich besser: Forscher befürchten nämlich, dass ab Sommer 2018 erneut – wie schon 1977, 1982, 1994, 2001 und 2007 – ein globaler Staubsturm Ihren wohlverdienten Urlaub gefährden könnte. Der Sturm würde zudem geplante Marsmissionen in Frage stellen: Der Opportunity-Rover, der von Solarzellen gespeist wird, müsste Strom sparen, die anderen Rover müssten sich an die deutlich schlechtere Sicht anpassen, und die für November geplante Landung des Insight-Landers der NASA bedarf einer Anpassung der Parameter. (mehr …)
Neue Karte des Titan: Karst-Seen und unterirdisch verbundene Meere Titan

Neue Karte des Titan: Karst-Seen und unterirdisch verbundene Meere

Der Saturnmond Titan verbirgt sein Antlitz gern mit dichten Wolkenschichten. Selbst nach dem Besuch der Raumsonde Cassini sind nur neun Prozent seiner Oberfläche im hoher Auflösung und 25 bis 30 Prozent in niedriger Auflösung vermessen. Forscher haben nun trotzdem eine topografische Karte des ganzes Mondes anfertigen können – indem sie Daten unbekannter Bereiche aus den bekannten Daten ableiteten. Das komplette Ergebnis steht anderen Forschern zur Nutzung zur Verfügung. Im Datenmaterial finden sich zum Beispiel einige neue Berge (maximal 700 Meter hoch) sowie das Ergebnis, dass Titan an den Polen deutlich stärker abgeplattet ist als bisher vermutet. Die ersten Forscher…
Sehen Sie sich um: ein Rundum-Panorama des Zentrums der Milchstraße Space

Sehen Sie sich um: ein Rundum-Panorama des Zentrums der Milchstraße

2287 überwindet die USS Enterprise-A die Große Barriere und fliegt in den Kern unserer Milchstraße. Ein Vulkanier hofft dort, das Paradies Sha Ka Ree zu finden. Aber Sie müssen nicht so lange warten: Dank der Aufnahmen des Chandra-Röntgenobservatoriums und anderer Teleskope können Sie sich vom 26.000 Lichtjahre entfernten Galaxis-Kern schon heute ein tolles Bild machen – und zwar in einem von der NASA erstellten 360-Grad-Panorama-Video. Sie können das Video mit einer VR-Brille ansehen oder ganz bequem im Webbrowser (Chrom oder Firefox) und dort mit der Maus Kapitän Kirk spielen. (mehr …)
Planeten, die um Planeten kreisen: Diversität im Orion-Nebel Space

Planeten, die um Planeten kreisen: Diversität im Orion-Nebel

Der Orionnebel ist ein Emissionsnebel im Sternbild des Orion – das heißt, er leuchtet selbst, angeregt von den vielen jungen Sternen, die aus seinem Material entstanden sind und noch entstehen. Das Video unten zeigt eine hübsche Animation der NASA, die Bilder mehrerer Teleskope verwendet, um einen Flug durch den Orionnebel zu simulieren. Sie sollten sich übrigens nicht wünschen, dieser Route mit einem Raumschiff zu folgen, denn dann sehen sie: nichts, nur die Schwärze des Alls. Als Nebel offenbart sich der Orionnebel nur aus der Ferne und mit den richtigen Instrumenten beobachtet. Das Hubble-Teleskop hat sich im vergangenen Jahr den…