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Den Mars in eine zweite Erde verwandeln – ein simpler Trick Leben

Den Mars in eine zweite Erde verwandeln – ein simpler Trick

Ein spannendes Verfahren, den Mars in einen fruchtbaren Planeten zu verwandeln, stellen Forscher im Fachmagazin Nature Astronomy vor: Sie wollen unseren Nachbarn mit einer dünnen Schicht aus Silicat-Aerogel überziehen. Wie soll das funktionieren? Der Rote Planet weist zwei Eigenschaften auf, die die Existenz von Leben auf seiner Oberfläche erschweren. Zum einen ist es dort deutlich zu kalt, zum anderen zerstört die durch die dünne Atmosphäre in höherem Maß als bei der Erde auf den Marsboden treffende kosmische Strahlung. Wollte man erdähnliche Verhältnisse und damit flüssiges Wasser an der Oberfläche erreichen, müsste die mittlere Temperatur um etwa 50 Grad angehoben…
Nutzen Bakterien Wolfram als interstellaren Strahlungsschutz? Leben

Nutzen Bakterien Wolfram als interstellaren Strahlungsschutz?

Wolfram ist ein Schwermetall mit beeindruckenden Eigenschaften: Das weißglänzende Material schmilzt erst bei 3422 Grad Celsius und verdampft sogar erst bei 5930 Grad. Es widersteht fast allen Säuren und hat beinahe die Dichte von Gold. Interessant ist auch, dass seine natürlichen Isotope allesamt instabil sein müssten. Ihre Halbwertszeit liegt allerdings im Bereich von Trillionen Jahren, sodass der Zerfall in unseren Zeitmaßstäben nicht messbar ist. Der Mensch hat aus Wolfram Glühwendeln für Glühlampen und Leuchtstoffröhren konstruiert. In der Kohlenstoff-Verbindung Wolframcarbid ist es fast so hart wie Diamant, deshalb ist es in der Werkzeugtechnik unabdingbar. Aber auch Mikroorganismen wissen anscheinend mit…
Dragonfly-Mission zum Saturnmond Titan soll 2026 starten Leben

Dragonfly-Mission zum Saturnmond Titan soll 2026 starten

Großartige Nachrichten für die Leser der Eismond-Serie hat die NASA zu vermelden: 2026, also in nur sieben Jahren, wird eine innovative Mission in Richtung Titan starten, die die Oberfläche des faszinierenden Titanmondes mit Hilfe einer autonomen Drohne erforschen wird. "Dragonfly" (Libelle) findet dort gute Flugbedingungen vor – der Atmosphärendruck des Titan an der Oberfläche ist noch 50 Prozent größer als der Luftdruck an der Erdoberfläche. Sogar ein Mensch könnte dort im Wingsuit aus eigener Kraft fliegen, meinen Forscher, weil die Gravitation des Titan (der nur etwas größer als der Planet Merkur ist) zugleich deutlich geringer als hierzulande ausfällt. (mehr …)
Very Large Telescope nimmt Alpha-Centauri-System unter die Lupe Leben

Very Large Telescope nimmt Alpha-Centauri-System unter die Lupe

Das unserer Sonne am nächsten gelegene Sternsystem (4,37 Lichtjahre entfernt) besteht aus zwei sonnenähnlichen Sternen (Alpha Centauri A und B) und dem Roten Zwerg Proxima Centauri. Dass um Proxima Centauri ein Gesteinsplanet kreist, wissen die Astronomen bereits. Aber wie sieht es bei dem Binär Alpha Centauri aus? Das soll ein neues, von der Initiative "Breakthrough Watch" und der Europäischen Südsternwarte (ESO) entwickeltes Instrument namens NEAR herausfinden. NEAR (Near Earths in the AlphaCen Region) ist vor allem ein sogenannter thermischer Infrarot-Koronograf. Das Instrument blockiert den größten Teil des vom Zielstern empfangenen Lichts und ist gleichzeitig dafür optimiert, nicht das von einem…
Gashydratschicht hält Pluto-Ozean warm Enceladus

Gashydratschicht hält Pluto-Ozean warm

Der Zwergplanet Pluto erhielt 2015 erstmals Besuch von der Erde. Die New-Horizons-Sonde der NASA sendete spektakuläre Fotos, die unter anderem das "Herz" des Pluto zeigen – eine Tombaugh Regio genannte Region, die u.a. aus der ungewöhnlich hellen Sputnik Planitia besteht. Dabei handelt es sich um ein bis zu neun Kilometer tiefes Becken, das ungefähr die Größe von Texas besitzt und mit Stickstoff-Eis bedeckt ist. Aus seiner Existenz konnten die Forscher bereits einiges ableiten – unter anderem, dass unter Plutos Oberfläche wohl ein flüssiger Ozean existiert, wie ihn etwa auch die Monde Enceladus oder Europa besitzen. Allerdings fällt gerade beim weit…
Spuren von Leben in einem Meteoriten vom Mars Leben

Spuren von Leben in einem Meteoriten vom Mars

ALH-77005 hat schon einiges hinter sich. Der mindestens pfundschwere Steinbrocken muss vor 178 Millionen Jahren durch den Einschlag eines größeren Meteoriten aus der Oberfläche des Mars gerissen worden sein. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn bis ins All. ALH-77005 nahm dann ohne eigenes Verschulden Kurs auf die Erde, wo er nach drei Millionen Jahren ankam. Falls er damals noch größer war, zerbrach er, während er in die dichte Atmosphäre stürzte. Was von ihm übrig war, ein 483 Gramm schwerer und 9,5 x 7,5 x 5,25 Zentimeter messender braun-grauer Klumpen, bohrte sich in das Eis der Antarktis. Dort blieb er…
Wo findet man am leichtesten Zeichen für außerirdisches Leben? Leben

Wo findet man am leichtesten Zeichen für außerirdisches Leben?

Die Astronomen wissen heute, dass die meisten Sterne im Lauf ihres Lebens ein Planetensystem entwickeln. Insgesamt schätzt man, dass die Zahl der Planeten die der Sterne übertrifft. Im Mittel besitzt jeder Stern zwischen einem und zwei Planeten. Die Milchstraße mit ihren 200 Milliarden Sternen könnte demnach etwa 300 Milliarden Planeten aufweisen. Dabei existiert eine große Variabilität. Es gibt Gasriesen, die sich in enger Umlaufbahn um ihren Mutterstern drehen und fast so heiß wie dieser sind. Es gibt Eisplaneten weit draußen, wie etwa Neptun im Sonnensystem, es gibt Planeten, die mit der Erde vergleichbar sind, und es gibt sogar eine…
Hier sind wir: Ein Signal für außerirdische Zivilisationen Leben

Hier sind wir: Ein Signal für außerirdische Zivilisationen

Wäre es möglich, außerirdische Zivilisationen auf uns aufmerksam zu  machen? Ja, sagt eine Machbarkeitsstudie des MIT-Doktoranden James Clark, die im Astrophyscal Journal  veröffentlicht wurde. Clark hat zwei bereits verfügbare Technologien miteinander kombiniert: Starke Laser von 1 oder 2 MW  Leistung, wie etwa den Airborne Laser der U.S. Air Force, und ein großes Teleskop mit 30- oder 45-Meter-Optik, wie sie gerade im Bau sind. (mehr …)