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Besserer Wetterbericht für die sieben Welten des Trappist-Systems Leben

Besserer Wetterbericht für die sieben Welten des Trappist-Systems

Der Rote Zwerg Trappist-1 wird von sieben Gesteinsplaneten umkreist. Die große Zahl ließ es lange wahrscheinlich erscheinen, dass wenigstens einige davon bewohnbar sein könnten. Astronomen haben nun in einem Beitrag im Astrophysical Journal basierend auf den bisher bekannten Daten genauere Atmosphärenmodelle der sieben Welten berechnet. (mehr …)
Bakterien überleben ein Jahr an der Außenhülle der ISS Leben

Bakterien überleben ein Jahr an der Außenhülle der ISS

Bakterien der Gattung Deinococcus sind für ihre Überlebenskünste unter widrigsten Bedingungen bekannt. Deinococcus radiodurans etwa macht Strahlung nichts aus. Erhält ein Mensch eine Dosis von 10 Gy, stirbt er innerhalb von ein bis zwei Wochen (so geschah es den Opfern der Atombombenabwürfe). Deinococcus radiodurans hingegen beginnt erst bei 10.000 Gy, sich allmählich unwohl zu fühlen, überlebt aber. Bei 17.500 Gray überlebt noch ein Drittel der Population, Dosen von 30.000 Gray überleben einzelne Exemplare. Die wegen eines rötlichen Pigments meist rötlichen, runden Zellen der Gattung wurden bereits an den unmöglichsten Orten gefunden: in geothermalen Quellen, auf verrottendem Fleisch, in Lama-Kacke oder…
Superflare von Rotem Zwerg aufgezeichnet Leben

Superflare von Rotem Zwerg aufgezeichnet

2MASS J02365171-5203036 ist ein ziemlich unscheinbarer Roter Zwerg der Spektralklasse M2. Er zieht etwa 123 Lichtjahre von der Erde entfernt seine Bahnen und besitzt normalerweise etwa ein Tausendstel der Leuchtkraft unserer Sonne. Am 9. August 2017 jedoch leistete er sich einen Ausbruch, der ihn selbst in den Daten des Hubble-Weltraumteleskops auffällig werden ließ: Denn er setzte dabei kurzzeitig eine Energie von 1,3 * 1032 erg frei – zum Vergleich: eine gewöhnliche Sonneneruption liegt bei etwa 1027 erg/s. Und auch das ist schon eine Menge, umgerechnet etwa der physiologische Brennwort von zehn Milliarden Tonnen Brot oder auch 100 Millionen Gigawattstunden,…
Steinig mit einem Hauch von Wasserstoff: Wie können Planeten beschaffen sein? Leben

Steinig mit einem Hauch von Wasserstoff: Wie können Planeten beschaffen sein?

Gesteinsplaneten sind eher klein, Gasriesen groß – auf dieses Muster könnte man jedenfalls bei der Betrachtung unseres Sonnensystems kommen. Aber muss das immer und überall so sein? Ist unser eigenes System die Regel oder die Ausnahme? Astronomen haben zwar schon über 3700 Exoplaneten gefunden, doch über ihre Zusammensetzung weiß man herzlich wenig. Wenn überhaupt, sind Radius und Masse bekannt. (mehr …)
Wann können wir sicher sein, die einzige Zivilisation im All  zu sein? Leben

Wann können wir sicher sein, die einzige Zivilisation im All zu sein?

Sind wir allein im All? Die meisten Science-Fiction-Autoren würden die Frage mit Nein beantworten. Forscher sind sich da nicht so sicher. SETI-Projekte wie Breakthrough Listen hatten zumindest bisher noch keine eindeutigen Ergebnisse. Aber angenommen, wir suchen und suchen und suchen – und finden trotzdem nichts. Wird es einen  Moment geben, wo wir sagen können, dass wir allein im All sind – um die Suche dann zu beenden? (mehr …)
Terraforming des Mars: Das Kohlendioxid reicht nicht Leben

Terraforming des Mars: Das Kohlendioxid reicht nicht

Der Atmosphäre des Roten Planeten fehlt nicht nur Sauerstoff komplett, sie ist auch sehr dünn. Statt eines Oberflächendrucks von einem bar auf der Erde erreicht die Marsatmosphäre nur 6 Millibar, also weniger als ein Hunderstel des Erddrucks. Das hat zur Folge, dass Astronauten dort nur mit Druckanzügen arbeiten können. Wäre die Atmosphäre deutlich dichter, würde eine Atemmaske reichen. Wäre die Dichte noch höher, könnte das Kohlendioxid, der Haupt-Bestandteil der Atmosphäre, seine auf der Erde gefürchtete Rolle als Klimagas spielen: Ein Treibhauseffekt könnte entstehen, die Temperaturen würden steigen – und wären irgendwann vielleicht hoch genug, dass das gefroren existierende Wasser…
Leben auf fernen Monden? Leben

Leben auf fernen Monden?

Bei der Suche nach Geschwistern der Erde ziehen Astronomen oft vor allem Gesteinsplaneten in Betracht. Aus gutem Grund: in unserem Sonnensystem befinden sich nur solche, der Erde ähnliche Planeten in der habitablen Zone. Doch in anderen Sonnensystemen muss das nicht der Fall sein. Dort könnten sich auch Gasriesen groß wie Jupiter und größer in der bewohnbaren Zone ihres Sternes befinden. Womöglich dehnt sich die habitable Zone dann sogar noch aus, weil diese Riesenplaneten die Monde in ihrem Orbit zusätzlich mit Energie versorgen. (mehr …)
Organische Stoffe auf dem Mars – und ein jahreszeitlicher Methan-Zyklus Leben

Organische Stoffe auf dem Mars – und ein jahreszeitlicher Methan-Zyklus

Forscher schätzen, dass pro Jahr 100 bis 300 Tonnen organscher Stoffe aus dem All auf der Mars-Oberfläche landen müssten. Wenn man berücksichtigt, dass dieser Prozess seit Milliarden Jahren abläuft, müssten dort reichhaltige organische Ablagerungen zu finden sein (die wohlgemerkt abiotisch entstanden, also nichts mit organischem Leben zu tun haben). Allerdings haben die ersten Sonden, die den Marsboden mit einem Gas-Chromatographen untersucht haben, Viking-1 und Viking-2, in den von ihnen untersuchten Regolith-Proben keinerlei Spuren organischen Materials gefunden. Das hat die Wissenschaft sehr verwundert – bis heute, denn das Fachmagazin Science veröffentlicht nun neue Daten des Curiosity-Rovers der NASA, der demnach…