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Pech gehabt: Riesenstern wird ohne Supernova zum Schwarzen Loch Space

Pech gehabt: Riesenstern wird ohne Supernova zum Schwarzen Loch

Beschreibt man den typischen Weg zu Entstehung eines Schwarzen Lochs, nennt man normalerweise diese Reihenfolge: ein Stern großer Masse verbrennt seine letzten Brennstoffe, kann dann seiner eigenen Gravitation nichts mehr entgegen halten – und vergeht in einer riesigen Explosion, einer Supernova. Das Ergebnis ist ein Schwarzes Loch, das von den Explosionsresten umgeben ist. Doch nicht immer nehmen Sterne ein solches Ende, wie Forscher jetzt an dem Stern N6946-BH1 in der 22 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 6946 (auch Feuerwerksgalaxie genannt) feststellen konnten. Dieser etwa 25 Sonnenmassen schwere Rote Superriese hatte in den sieben Jahren, in denen er immer wieder beobachtet werde, zunächst…
Riesige Zyklone, gigantische Wettersysteme, mächtiges Magnetfeld Space

Riesige Zyklone, gigantische Wettersysteme, mächtiges Magnetfeld

Erste Ergebnisse der Juno-Sonde, die seit fast einem Jahr um Jupite kreist, zeigen vor allem eines: Der Riesenplanet ist in vielen Aspekten noch deutlich extremer, als das die Forscher bisher angenommen haben. In mehreren Artikeln geben die beteiligten Forscher ihre neuen Erkenntnisse nun weiter. Von vielen Fotos des Jupiter kennt man etwa die typischen Wolkenstreifen, die teilweise unterschiedlich schnell rotieren. Juno hat nun gezeigt, dass diese Streifen in der Nähe der Pole von ovalen Wirbelstürmen ersetzt werden, die teilweise größer als der Mars sind. Dabei gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen Nord- und Südpol, für die die Forsche noch keine Erklärung…
Donuts im All: Forscher schlagen neue Planetenform vor Space

Donuts im All: Forscher schlagen neue Planetenform vor

Wenn die US-Planetologen Simon Lock und Sarah Stewart Recht haben, sollten Astronomen irgendwann planetare Objekte am Himmel finden, die wie riesige Donuts aussehen. Die Forscher haben diese Objekte "Synestia" genannt, gebildet aus "syn" (zusammen) und "Hestia", der griechischen Göttin der Architektur und Struktur. Vielleicht hatte sogar unsere Erde mal eine solche Form, wie die Forscher in ihrem Paper schreiben. (mehr …)
Starke Regenfälle auf dem Mars Space

Starke Regenfälle auf dem Mars

Auch wenn es an seinen Polen riesige Wasservorräte gibt – der Mars ist ein eher trockener Ort, jedenfalls heute. Das war aber nicht immer so. Nachdem sich der Planet vor 4,5 Milliarden Jahren parallel zur Erde gebildet hatte, war seine Atmosphäre noch sehr dicht und heiß. In der Prä-Noachischen Periode kühlte sie sich langsam ab; vor 4,1 Milliarden Jahren gab es auf dem Mars riesige Ozeane. Aber Regen? Der hat erst später zur Bildung typischer Strukturen geführt, wie Forscher in einem neuen Paper beschreiben. In der Frühzeit war die Atmosphäre so dicht, dass Niederschläge nur als sehr feine Tropfen…
Was treibt das Universum auseinander? Space

Was treibt das Universum auseinander?

Unser Universum, das haben seit 1998 bisher alle Messungen ergeben, treibt auseinander – und zwar mit zunehmendem Tempo. Eine Ursache dafür ist nicht erkennbar, deshalb haben ihr die Forscher den Namen "Dunkle Energie" gegeben. Woraus diese seltsame Energieform bestehen mag, die sich der anziehenden Kraft der Gravitation in zunehmendem Maß entgegen stellt, kann derzeit niemand sagen. Im Magazin Physical Review D versuchen jetzt drei Physiker der University of British Columbia eine mutige Antwort. Um diese zu erklären, müssen wir ein wenig ausholen. Das Universum und sein Aufbau werden von zwei Theorien beschrieben: der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART, die die Gravitation…
Der erste Wetterbericht für Proxima Centauri B Leben

Der erste Wetterbericht für Proxima Centauri B

Die Entdeckung, dass der erdnächste Stern Proxima Centauri einen erdähnlichen Planeten besitzt, hat bei vielen Menschen die Phantasie angekurbelt. Immerhin scheint der Stern mit "nur" 4,2 Lichtjahren Entfernung prinzipiell erreichbar, wenn wir auch mit einer Reisezeit von 100 Jahren und mehr rechnen müssen. Tatsächlich scheint der Planet der Erde gar nicht so sehr ähnlich zu sein – immerhin ist sein Zentralgestirn ein Roter, ständig Flares aussendender Zwerg, den er in sehr engem Abstand und mit stets der gleichen zugewandten Seite umkreist. Und ein Stück schwerer als die Erde ist Proxima Centauri B ebenfalls. (mehr …)
Wie Gravitation kosmischen Staub und Gas durch den Perseus-Haufen treibt Space

Wie Gravitation kosmischen Staub und Gas durch den Perseus-Haufen treibt

Vor fünf Milliarden Jahren war im Perseus-Galaxienhaufen, etwa 240 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, noch alles in Ordnung. Gas, Staub und Sterne konzentrierten sind in einer konzentrischen Form. Doch dann muss ein kleinerer Galaxienhaufen in nicht allzu großer Entfernung vorüber gehuscht sein. Seine Schwerkraft versetzte das komplette System in Rotation, wie Forscher nun in einem Computermodell rekonstruiert haben. Der Film oben zeigt, wie sich der 250.000 Lichtjahre durchmessende Perseus-Haufen seit dem kleinen Anstoß von außen entwickelt hat. (mehr …)
Unerklärbare Nebenwirkungen einer Kollision mit Weltraumschrott und -staub Space

Unerklärbare Nebenwirkungen einer Kollision mit Weltraumschrott und -staub

600.000 Objekte größer als 1 Zentimeter kreisen um die Erde – das Risiko eines Einschlags steigt für Raumfahrzeuge von Jahr zu Jahr. Wenn das Projektil wie im Bild oben die Außenhaut des Satelliten oder auch nur seine Solarpaneele durchschlägt, ist der Schaden offensichtlich. Doch so eine Kollision hat Nebenwirkungen, die ein Raumschiff beschädigen können, obwohl keine kritischen Bereiche getroffen wurden. Im Magazin Physics of Plasmas beschreiben Forscher jetzt, wie diese entstehen. (mehr …)