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Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche Enceladus

Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche

Die Saturnmonde Enceladus und Titan haben einen, ebenso die Jupitermonde Ganymed, Callisto und Europa und der Zwergplanet Pluto: einen flüssigen Ozean unter ihrer eisigen Oberfläche nämlich. Vielleicht trifft das auch auf den Saturmond Mimas zu, wie eine Wissenschaftlerin des Southwest Research Institute vermutet. Dr. Alyssa Rhoden, eine Spezialistin für die Geophysik von Eissatelliten, wollte eigentlich beweisen, dass der winzige, innerste Saturnmond ein gefrorener, träger Satellit ist. Stattdessen fand sie Hinweise darauf, dass der Mond ebenfalls einen flüssigen inneren Ozean besitzt. Eine der grundlegendsten Entdeckungen der letzten 25 Jahre in der Planetenforschung ist, dass Welten mit Ozeanen unter Gesteins- und Eisschichten…
Die Erde kühlt schneller Leben

Die Erde kühlt schneller

Die Erde ist heiß: bis zu 3500 Grad im Mantel, 5000 Grad im äußeren Kern und 6000 im (festen) inneren Kern. Das bringt uns einige Vorteile. Also nicht nur uns, sondern dem ganzen Leben auf der Erde. Da wäre z.B. das Magnetfeld, das durch Eisenströmungen im äußeren Kern geschürt wird und uns vor der kosmischen Strahlung schützt. Aber auch die Plattentektonik, die uns nicht nur Gebirge, Vulkane und Erdbeben beschert, sondern auch die Entstehung komplexer Lebensformen begünstigt hat. Hört sie irgendwann auf, wird die Erosion mit der Zeit alle Höhenunterschiede abtragen, und das Meer wird die Erde zum großen…
Neuer Kandidat für Exomond entdeckt Space

Neuer Kandidat für Exomond entdeckt

Fast alle Planeten unseres Sonnensystems – und sogar einige Zwergplaneten – werden von Monden umkreist. In anderen Sternensystemen konnten die Astronomen jedoch noch keinen einzigen Mond definitiv bestätigen. Liegt es daran, dass es dort keine Monde gibt? Gewiss nicht – unsere Beobachtungstechnik ist einfach noch nicht so weit. Ein in Nature Astronomy veröffentlichter Artikel stellt nun aber zumindest einen neuen Kandidaten für einen Exomond vor. Sollte sich der Status als Exomond bestätigen, könnte Kepler-1708 b-i - der 2,6 Mal größer als die Erde ist - ein fehlendes Puzzleteil zum Verständnis der Entstehung und Entwicklung extrasolarer Planetensysteme darstellen. (mehr …)
Warum wir nicht mit den Bäuchen am Boden kleben – oder warum unsere Erde keine Supererde ist Astrophysik

Warum wir nicht mit den Bäuchen am Boden kleben – oder warum unsere Erde keine Supererde ist

Bei der Suche nach Exoplaneten fällt den Astronomen immer wieder auf, dass unser Sonnensystem doch deutlich aus der Art geschlagen zu sein scheint. Es gibt hoer weder "heiße Jupiter" (Gasriesen in der Nähe des Zentralsterns) noch Supererden (Gesteinswelten mit mehr als dreifacher Erdmasse). Zunächst dachte man noch, das könnte an der Art und Weise der Suche liegen. Die verwendeten Techniken funktionieren eben besonders gut bei Himmelskörpern, die sehr groß sind und in der Nähe ihres Sterns orbitieren. Inzwischen ist die Liste der Exoplaneten aber deutlich vierstellig, und Supererden sind noch immer in der Überzahl. Welcher Tatsache also haben wir…
Der Todeskampf roter Überriesen Astrophysik

Der Todeskampf roter Überriesen

Zum ersten Mal haben Astronomen das dramatische Ende des Lebens eines Roten Überriesen in Echtzeit abgebildet. Sie beobachteten die rasche Selbstzerstörung eines 120 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt in der Galaxie NGC 5731 beheimateten massereichen Sterns und seinen letzten Todeskampf, bevor er in eine Supernova vom Typ II kollabierte. Unter der Leitung von Forschern der Northwestern University und der University of California, Berkeley (UC Berkeley), beobachtete das Team den Roten Überriesen während seiner letzten 130 Tage vor seiner tödlichen Detonation. Die im Astrophysical Journal veröffentlichte Entdeckung widerspricht den bisherigen Vorstellungen darüber, wie sich Rote Überriesen kurz vor ihrer Explosion…
Eisgürtel am Äquator sind häufiger als Eiskappen an den Polen Space

Eisgürtel am Äquator sind häufiger als Eiskappen an den Polen

Wir fahren gern in den Süden, Richtung Äquator, um der Kälte zu entfliehen. An den beiden Polen der Erde herrschen dauerhaft Frost und Eis. Auf das ganze Universum bezogen, ist das durchaus nicht die Regel, wie Astronomen in einer wissenschaftlichen Arbeit herausgefunden haben. Dazu hat ein Team der University of Washington und der Universität Bern mehr als 200.000 hypothetische erdähnliche Welten rechnerisch simuliert - Planeten, die dieselbe Größe, Masse, atmosphärische Zusammensetzung und Geografie wie die moderne Erde haben – alle in einer Umlaufbahn um Sterne, die unserer Sonne, einem Stern vom G-Typ, ähnlich sind. So wollten sie herausfinden, welche…
Schwarze Löcher auf Kollisionskurs Space

Schwarze Löcher auf Kollisionskurs

Haben Sie im Jahr 250.002.000 schon etwas vor? Dann nehmen Sie sich den Abend frei und betrachten Sie mit ihrem Superteleskopauge die Gegend um die Galaxie NGC 7727 im Sternbild Wassermann. Dort kollidieren dann nämlich gerade zwei superschwere Schwarze Löcher miteinander. Heute haben sie immerhin noch 1600 Lichtjahre Abstand voneinander, sind damit aber das bisher am engsten beieinander beobachtete Paar Schwarzer Löcher. Gefunden haben es Astronomen mit Hilfe des VLT der Europäischen Südsternwarte. "Es ist das erste Mal, dass wir zwei supermassereiche Schwarze Löcher finden, die so nahe beieinander liegen, weniger als die Hälfte des Abstandes des bisherigen Rekordhalters", sagt…
Planeten mit Eierschale Leben

Planeten mit Eierschale

Sie öffnen die Schleusentür. Ihr erster Schritt auf die Oberfläche eines neuen Planeten! Es ist heiß, doch Ihr Raumanzug schützt Sie. Eine dünne Wolkenschicht verbirgt die Sonne. Aber etwas stimmt nicht. Sie klettern die Leiter nach unten. Was ist es? Sie drehen sich um Ihre Achse. Wohin Sie auch sehen, der Horizont ist überall gleich weit entfernt. Dieser Planet besitzt keinerlei Erhebungen. Es ist, als stünden Sie auf der Außenseite einer Eierschale. Solche Planeten gibt es wahrscheinlich wirklich. "Eierschalen-Planeten" sind, das zeigt eine aktuelle Studie, unter bestimmten Umständen in einem Sonnensystem zu erwarten. Und da unser Universum so groß…