Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Warum Venus den Hitzetod gestorben ist – und die Erde nicht Space

Warum Venus den Hitzetod gestorben ist – und die Erde nicht

Venus, die kleine, heiße Schwester der Erde, war vor langer Zeit wahrscheinlich auch einmal bewohnbar. Sie orbitiert grundsätzlich in der habitablen Zone. Oberflächentemperaturen von 450 Grad wären dort eigentlich nicht zu erwarten, gäbe es nicht die dichte CO2-Atmosphäre, die den Planeten mit ihrem Treibhauseffekt aufheizt. Aber warum kam es auf der Venus dazu – und auf der Erde bisher nicht? Der Vulkanismus ist wohl schuld, wie Forscher in einem neuen Paper zeigen. Demnach könnten vulkanische Aktivitäten, die Hunderte bis Tausende von Jahrhunderten andauerten und gewaltige Mengen an Material ausbrachten, dazu beigetragen haben, die Venus von einer gemäßigten und feuchten…
Neutronenstern light – oder etwas ganz Anderes? Space

Neutronenstern light – oder etwas ganz Anderes?

Ein spektakuläres Ende erleiden Sterne, die mindestens etwa dreimal so schwer wie die Sonne sind. Ihnen gelingt es, in verschiedenen Schalen in ihrem Inneren alle Elemente bis hin zum Eisen als Brennstoff zu verwenden. Ihr nur 10.000 Kilometer durchmessender Kern besteht dann in der Regel aus Eisen und schwereren Elementen. Was dem sterbenden Stern nun passiert, hängt vor allem von diesem Kern ab. Wenn er die Chandrasekhar-Grenze von 1,44 Sonnenmassen überschreitet, kann seine Materie der eigenen Gravitation nicht mehr widerstehen – und der Stern kollabiert zu einem Neutronenstern. (mehr …)
Fluffiger Planet umkreist einen kühlen roten Zwergstern Space

Fluffiger Planet umkreist einen kühlen roten Zwergstern

Astronomen haben mit dem 3,5-Meter-Teleskop WIYN am Kitt Peak National Observatory in Arizona einen ungewöhnlichen Jupiter-ähnlichen Planeten in einer Umlaufbahn um einen kühlen roten Zwergstern beobachtet. Dieser Planet mit der Bezeichnung TOI-3757 b befindet sich etwa 580 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Auriga, dem Wagenlenker, und ist der Planet mit der geringsten Dichte, der jemals um einen roten Zwergstern entdeckt wurde. Die Forscher schätzen, dass seine durchschnittliche Dichte der eines Marshmallows entspricht. Rote Zwergsterne sind die kleinsten und lichtschwächsten Mitglieder der so genannten Hauptreihensterne - Sterne, die in ihrem Kern mit gleichmäßiger Geschwindigkeit Wasserstoff in Helium umwandeln.…
Rekord: Bisher schwerster Gamma-Ausbruch beobachtet Astrophysik

Rekord: Bisher schwerster Gamma-Ausbruch beobachtet

Eine kosmische Explosion gigantischen Ausmaßes hielt Astronomen Mitte Oktober in Atem – der nächstgelegene und möglicherweise energiereichste Gammastrahlenausbruch (GRB), der jemals beobachtet wurde. Der GRB mit der Bezeichnung GRB 221009A ereignete sich in einer Entfernung von etwa 2,4 Milliarden Lichtjahren in Richtung des Sternbilds Pfeil. Er wurde erstmals am Morgen des 9. Oktober von Röntgen- und Gammastrahlen-Weltraumteleskopen entdeckt, darunter das Fermi Gamma-ray Space Telescope der NASA, das Neil Gehrels Swift-Observatorium und die Raumsonde Wind. Als sich die Nachricht von dieser Entdeckung schnell verbreitete, arbeiteten zwei Astronomenteams eng mit den Mitarbeitern von Gemini South zusammen, um die frühestmöglichen Beobachtungen des…
Die Asche der allerersten Sterne Astrophysik

Die Asche der allerersten Sterne

Das Universum war gerade einmal 100 Millionen Jahre alt, als bereits die ersten Sterne aufflackerten. Schon sehr früh verstärkte die Dunkle Materie Inhomogenitäten in der Struktur des Weltalls so, dass es Bereiche mit einer höheren Konzentration an Wasserstoff gab. Der ballte sich zusammen, und wie es heute noch geschieht, entstand ein Stern. Mit unserer Sonne sind diese allerersten kosmischen Leuchtfeuer, die man heute als »Population III« bezeichnet, kaum vergleichbar. Sie müssen vor allem aus Wasserstoff und Helium bestanden haben – schon deshalb, weil es im frühen Universum gar keine anderen Elemente gab. Daran sollten diese Sterne auch zu erkennen sein…
Voraussetzungen für Leben im Enceladus-Ozean immer sicherer Enceladus

Voraussetzungen für Leben im Enceladus-Ozean immer sicherer

Der Saturnmond spielt in meinen Büchern eine besondere Rolle. Deshalb freue ich mich immer sehr, wenn es Neuigkeiten zu möglichen Leben im Eis-Ozean des Mondes gibt. So wie die folgende. Ein Team von Wissenschaftlern hat offenbar neue Hinweise auf einen wichtigen Baustein für Leben im unterirdischen Ozean des Saturnmondes Enceladus entdeckt. Ihre Modellrechnungen deuten darauf hin, dass der Ozean von Enceladus relativ reich an gelöstem Phosphor sein sollte, einem wesentlichen Bestandteil des Lebens. "Enceladus ist eines der wichtigsten Ziele bei der Suche der Menschheit nach Leben in unserem Sonnensystem", sagte Dr. Christopher Glein vom Southwest Research Institute, ein führender…
Gasblase jagt um Kern der Milchstraße Astrophysik

Gasblase jagt um Kern der Milchstraße

Astronomen haben eine heiße Gasblase entdeckt, die im Uhrzeigersinn um das schwarze Loch Sagittarius A* rotiert – den Kern unserer Galaxis also. Gefunden hat man diese Blase allerdings nicht direkt, sondern über eine Begleiterscheinung: von Ausbrüchen (Flares) im Röntgenbereich nämlich, die man immer wieder festgestellt hat, und zwar ausgehend von dem Schwarzen Loch Sgr A*. Da nichts das Schwarze Loch selbst verlassen kann, muss ein Phänomen in unmittelbarer Nähe dafür verantwortlich sein – die Gasblase. (mehr …)