Eismond

Jupitermond Europa könnte Wasser nahe der Oberfläche besitzen Enceladus

Jupitermond Europa könnte Wasser nahe der Oberfläche besitzen

Der Jupitermond Europa ist ähnlich wie der Saturnmond Enceladus ein wichtiges Ziel für die Suche nach außerirdischem Leben. Dass unter seiner Eiskruste ein flüssiger, salziger Ozean existiert, scheint seit den Besuchen von Voyager und Galileo klar. Aber um dieses Gewässer zu erforschen, müssen Besucher zuerst einmal mindestens 20 bis 30 Kilometer Eis durchbohren. Oder doch nicht? Darauf deutet jedenfalls eine neue Studie hin, die auf Daten des grönländischen Eisschildes beruht und in Nature Communications veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse könnten Einblicke in die geophysikalischen Prozesse geben, die zur Entstehung des Jupiter-Mondes geführt haben. Riley Culberg, Doktorand der Elektrotechnik in Stanford, und…
Auch auf kleineren Eismonden stehen die Chancen auf Leben am Ozeanboden gut Enceladus

Auch auf kleineren Eismonden stehen die Chancen auf Leben am Ozeanboden gut

Dass die Astrobiologen so große Hoffnungen auf Eismonde wie Enceladus oder Europa setzen, liegt nicht nur an den Ozeanen, die sie unter ihrer Eiskruste nachweisen konnten, sondern auch an der Tatsache, dass es sich um geologisch aktive Welten handelt. Schuld daran sind die riesigen Mutterplaneten Saturn bzw. Jupiter, die die Monde mit ihrer Gravitationskraft richtig durchkneten. Dadurch entsteht Wärme, die das Wasser in ihren verborgenen Ozeanen flüssig und relativ warm hält. Das Wasser wiederum löst aus den darunterliegenden Gesteinsschichten, was potenzielles Leben so brauchen könnte. Dabei wird auch Energie freigesetzt – für Leben eine zweite, unabdingbare Voraussetzung. Aber wie…
Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche Enceladus

Auch Mimas mit Ozean unter der Oberfläche

Die Saturnmonde Enceladus und Titan haben einen, ebenso die Jupitermonde Ganymed, Callisto und Europa und der Zwergplanet Pluto: einen flüssigen Ozean unter ihrer eisigen Oberfläche nämlich. Vielleicht trifft das auch auf den Saturmond Mimas zu, wie eine Wissenschaftlerin des Southwest Research Institute vermutet. Dr. Alyssa Rhoden, eine Spezialistin für die Geophysik von Eissatelliten, wollte eigentlich beweisen, dass der winzige, innerste Saturnmond ein gefrorener, träger Satellit ist. Stattdessen fand sie Hinweise darauf, dass der Mond ebenfalls einen flüssigen inneren Ozean besitzt. Eine der grundlegendsten Entdeckungen der letzten 25 Jahre in der Planetenforschung ist, dass Welten mit Ozeanen unter Gesteins- und Eisschichten…
Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa Enceladus

Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa

Eine der von der Cassini-Sonde großartig fotografierten und analysierten Besonderheiten des Saturnmondes Enceladus sind seine Geysire: In der Nähe des Südpols dringen große Fontänen aus Eiskristallen aus dem unter der Kruste befindlichen Ozean bis ins All. Vom Jupitermond Europa weiß man, dass es sich wie bei Enceladus um einen Eismond handelt. Ob es auch hier Geysire gibt, ist jedoch alles andere als klar. Ein Vorteil wäre es jedenfalls, denn so könnte man recht einfach herausfinden, was sich in dem unter der Kruste von Europa vermuteten Ozean befindet. Da Europa in den 2020er-Jahren doppelten Besuch erhält (die ESA-Sonde JUICE und…
Plattentektonik auf dem Eismond Europa? Leben

Plattentektonik auf dem Eismond Europa?

Erdkruste und oberer Erdmantel sind immer in Bewegung. Es ist zwar im Alltag nicht zu bemerken, aber die Nordamerikanische Platte und die Eurasische Platte oder die Afrikanische Platte sind in ständiger Bewegung. Wo sie aufeinandertreffen, falten sie Gebirge auf oder eine schiebt sich unter die andere. Diesen Vorgang nennt man Subduktion. Die Platte, die daberi nach unten abtaucht, wird im inneren Erdmantel geschmolzen und verändert ihre Struktur. Der Jupitermond Europa ist der Erde wenig ähnlich. Es handelt sich wie beim Saturnmond Enceladus um ein differenziertes Objekt mit Gesteinskern und Eismantel. Die Gezeitenkräfte des Jupiter haben einen Teil des Eises schmelzen…
Auch die ESA fliegt bald zum Jupiter – Juice jetzt vom Reißbrett Space

Auch die ESA fliegt bald zum Jupiter – Juice jetzt vom Reißbrett

Es ist noch nicht so lange her, dass die Juno-Sonde der NASA beim Riesenplaneten Jupiter angekommen ist. Wissenschaftliche Daten hat sie bisher (planmäßig) kaum geliefert. Doch inzwischen macht auch die ESA ihre eigene Jupiter-Expedition startklar. "Juice" (Jupiter Icy Moons Explorer) soll 2022 starten und sieben Jahre später Jupiter erreichen. Dort wird jedoch weniger der Planet im Fokus stehen als seine Monde Ganymed, Europa und Kallisto, unter deren Oberfläche man flüssige Ozeane vermutet, ganz wie beim Saturnmond Enceladus. Die ESA meldet nun, dass die Sonde nicht mehr im reinen Entwurfsstadium ist. Damit kann Haupt-Auftragnehmer Airbus mit dem Bau von Juice beginnen.…