Exoplanet

Wo es Felsen in Magmaozeane regnet und Überschallwinde wüten Space

Wo es Felsen in Magmaozeane regnet und Überschallwinde wüten

Nicht alle Gesteinswelten ähneln der Erde oder dem Mars. Wenn ein Gesteinsplanet das Pech hat, zu dicht um seinen Stern zu kreisen, wird er zu einer Extremwelt. So wie der etwa 200 Lichtjahre von der Erde entfernte Planet K2-141b, der für einen Umlauf um seinen Stern K2-141 nur knapp 7 Stunden braucht und von diesem nur etwa 1 Million Kilometer entfernt orbitiert (Erde-Sonne: 150 Millionen Kilometer). Wissenschaftler der McGill University, der York University und des Indian Institute of Science Education haben in einer in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlichten Studie analysiert, wie der Wetterzyklus dieses…
Wer beobachtet uns denn da? Leben

Wer beobachtet uns denn da?

Irdische Astronomen sind fleißig dabei, ferne Sternsysteme nach Planeten zu durchmustern. Nun gibt es dabei eine Einschränkung: Mit der beliebten Transit-Methode können wir überhaupt nur dann Planeten erkennen, wenn sich diese aus unserem Blickwinkel zumindest kurz vor ihren Stern schieben und dessem Helligkeit dabei verändern. Das schränkt natürlich die Auswahl ganz schön ein, es ist ja ein großer Zufall, wenn die Orbitalebene eines Exoplaneten ungefähr parallel zu unserer Blickrichtung auf den Stern ist. Nun kann man natürlich auch anders fragen. Angenommen, Außerirdische suchten wie wir nach anderen Planeten, die Leben beherbergen. Wo müssten sie denn wohnen, damit sie die…
Astronomen suchen den Super-Planeten Leben

Astronomen suchen den Super-Planeten

Immer wieder präsentieren Astronomen ganz stolz Exoplaneten, die für Leben, wie wir es kennen, geeignet wären – also aus festem Gestein bestehen und so von ihren Sternen beschienen werden, dass Wasser an ihrer Oberfläche in flüssigem Zustand existiert. Aber ist unser Heimatplanet denn wirklich ideal für die Entwicklung von Leben? Immerhin war es, als die Sonne noch jung war und mit einem Drittel weniger Kraft schien, hier noch ziemlich kalt, bis endlich durch CO2 ein Treibhauseffekt entstand. Eine Studie unter der Leitung des Wissenschaftlers Dirk Schulze-Makuch von der Washington State University und der TU Berlin, die kürzlich in der…
Heißer als ein Stern Astrophysik

Heißer als ein Stern

WASP-189 b ist ein ziemlich ungewöhnlicher Planet. Entdeckt wurde der Gasriese bereits vor zwei Jahren. Nun haben Forscher mit Hilfe des Satelliten CHEOPS neue Details über ihn herausgefunden. So umkreist WASP-189b seinen Stern 20 Mal näher als die Erde die Sonne. Für einen kompletten Umlauf benötigt er lediglich 2,7 Tage. Sein Heimatstern ist größer und über 2.000 Grad heißer als die Sonne, weshalb er scheinbar blau glüht. „Wir wissen nur von einer Handvoll Planeten, die um so heiße Sterne herum kreisen. Dazu ist dieses System mit Abstand das hellste uns bekannte“, sagt Monika Lendl von der Universität Genf in…
Der Riese und der Zwerg Space

Der Riese und der Zwerg

Allein die Größe ist nicht immer entscheidend. Manchmal drehen sich auch die großen Dinge um die kleinen – weil die inneren Werte zählen. Ein reales Beispiel dafür haben Astronomen mit Hilfe des TESS-Teleskops jetzt im Weltraum gefunden, etwa 80 Lichtjahre von uns entfernt. Die in Nature veröffentlichte Entdeckung zeigt das wahrscheinliche Vorhandensein eines Planeten in Jupitergröße, der den Weißen Zwerg WD 1856+534 einmal in 34 Stunden umkreist. (mehr …)
Verzerrte Scheiben um das Dreifachsystem GW Orionis Astrophysik

Verzerrte Scheiben um das Dreifachsystem GW Orionis

Unser Sonnensystem ist bemerkenswert flach, da alle Planeten in der gleichen Ebene kreisen. Aber das ist nicht immer der Fall, vor allem nicht bei planetenbildenden Scheiben um Systeme aus mehreren Sternen. GW Orionis etwa, das mehr als 1300 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion liegt, hat drei Sterne und eine deformierte, auseinandergebrochene Scheibe, die diese Sterne umgibt. „Unsere Bilder zeigen einen Extremfall, in dem die Scheibe überhaupt nicht flach ist, sondern sie sich verformt und einen schiefen Ring aufweist, der sich von der Scheibe gelöst hat“, sagt Stefan Kraus, Professor für Astrophysik an der Universität Exeter, der eine in der…
Mehr Einzelplaneten als Sterne in der Milchstraße? Space

Mehr Einzelplaneten als Sterne in der Milchstraße?

Wenn Sterne geboren werden, geht es in ihrer Umgebung nicht eben zimperlich zu. Planeten wandern durch das junge System, das sein Gleichgewicht noch nicht gefunden hat. Wenn sie Pech haben, werden sie von größeren geschluckt – oder auch ganz aus dem System geworfen. Dann werden sie zu einsamen Wanderern, die das Universum als eiskalte Klumpen durchqueren, die nur sehr schwer zu entdecken sind. Wie groß der Anteil solcher Einzelplaneten (englisch "Rogue Planets") ist, weiß niemand. Denn kein normales Teleskop kann ihre überaus geringe Abstrahlung entdecken. Und durch Transits, wie bei normalen Exoplaneten, lässt sich ihre Existenz auch nicht herleiten,…
Aus diesem Sonnensystem wird wohl nie das Sonnensystem Space

Aus diesem Sonnensystem wird wohl nie das Sonnensystem

TYC 8998-760-1 könnte einmal so etwas wie unsere Sonne werden. Im Moment ist der junge Stern davon aber noch ein paar Milliarden Jahre davon entfernt. Er hat gerade einmal 17 Millionen Jahre auf den Buckel. Die Dinosaurier hätten ihn also noch nicht beobachten können, selbst wenn sie dazu in der Lage gewesen wären. Etwas Besonderes ist der Jungspund trotzdem, denn den Astronomen ist es mit dem Very Large Telescope der ESO gelungen, zwei Planeten zu fotografieren, die sich in seinem Orbit befinden. „Obwohl Astronomen indirekt Tausende von Planeten in unserer Galaxie entdeckt haben, wurde nur ein winziger Bruchteil dieser…