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Auch auf kalten Planeten könnte Leben existieren Leben

Auch auf kalten Planeten könnte Leben existieren

Unsere Erde hat bereits mehrfach Kaltzeiten durchlebt, während denen die Meere bis zum Äquator eisbedeckt waren – so genannte Schneeball-Stadien. Das Leben auf unserem Planeten hat auch diese Zeiten überstanden; allerdings vor allem aus einem Grund: Es existierte damals nur in den Ozeanen, und diese boten in ihren Tiefen noch gute Bedingungen. Wie hätte es ausgesehen, wenn das Leben schon an Land gegangen wäre? Das haben sich kanadische Forscher angesehen. Grundsätzlich entstehen Schneeball-Erden, wenn der Anteil an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre zu stark sinkt. Momentan haben wir das gegenteilige Problem, aber in der Erdgeschichte (und das passiert wohl…
Bakterien überleben ein Jahr an der Außenhülle der ISS Leben

Bakterien überleben ein Jahr an der Außenhülle der ISS

Bakterien der Gattung Deinococcus sind für ihre Überlebenskünste unter widrigsten Bedingungen bekannt. Deinococcus radiodurans etwa macht Strahlung nichts aus. Erhält ein Mensch eine Dosis von 10 Gy, stirbt er innerhalb von ein bis zwei Wochen (so geschah es den Opfern der Atombombenabwürfe). Deinococcus radiodurans hingegen beginnt erst bei 10.000 Gy, sich allmählich unwohl zu fühlen, überlebt aber. Bei 17.500 Gray überlebt noch ein Drittel der Population, Dosen von 30.000 Gray überleben einzelne Exemplare. Die wegen eines rötlichen Pigments meist rötlichen, runden Zellen der Gattung wurden bereits an den unmöglichsten Orten gefunden: in geothermalen Quellen, auf verrottendem Fleisch, in Lama-Kacke oder…
Wann können wir sicher sein, die einzige Zivilisation im All  zu sein? Leben

Wann können wir sicher sein, die einzige Zivilisation im All zu sein?

Sind wir allein im All? Die meisten Science-Fiction-Autoren würden die Frage mit Nein beantworten. Forscher sind sich da nicht so sicher. SETI-Projekte wie Breakthrough Listen hatten zumindest bisher noch keine eindeutigen Ergebnisse. Aber angenommen, wir suchen und suchen und suchen – und finden trotzdem nichts. Wird es einen  Moment geben, wo wir sagen können, dass wir allein im All sind – um die Suche dann zu beenden? (mehr …)
Kam das Leben aus dem All? Leben

Kam das Leben aus dem All?

Wie entstanden die Bausteine des Lebens auf der Erde? Ganz genau weiß das die Wissenschaft bis heute nicht. Das wichtigste Experiment dazu führten 1952 Stanley Miller und Harold Urey an der Universität Chicago aus. Sie mischten einfache chemische Substanzen einer hypothetischen frühen Erdatmosphäre – Wasser, Methan, Ammoniak, Wasserstoff und Kohlenmonoxid, jedoch keinen Sauerstoff – und setzten diese Mischung elektrischen Entladungen aus, die die Energiezufuhr durch Gewitterblitze nachbilden sollten. Das Ergebnis: Im Versuch entstehen nach einer gewissen Zeit organische Moleküle. Das Miller-Urey-Experiment sorgte damals für großes Aufsehen, zeigte es doch, dass sich die für die Entstehung des Lebens nötigen Bausteine…
Mit Darwin ins Weltall: Wie sich extraterrestrisches Leben entwickelt Leben

Mit Darwin ins Weltall: Wie sich extraterrestrisches Leben entwickelt

Die Milchstraße enthält etwa 100 Milliarden Planeten. Rund ein Fünftel davon orbitiert in der habitablen Zone des jeweiligen Sterns. Würde nur auf einem Tausendstel Prozent dieser Himmelskörper Leben entstehen, also sehr konservativ gerechnet, wären das insgesamt schon 200.000 bewohnte Planeten oder etwa ein Planet mit Leben in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 230 Lichtjahren. Aber wie könnte außerirdisches Leben aussehen? Darüber spekulieren Forscher und Science-Fiction-Autoren gern. Das Problem: wir haben nur eine Vorlage, das irdische Leben, also sind wir tendenziell geneigt, dieses als Maßstab zu benutzen. Schon das Konzept der bewohnbaren Zone setzt darauf auf – wer sagt…
Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt Leben

Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt

Methylchlorid, eine Verbindung aus Methan und Chlor, entsteht bei vielen Prozessen biologischen Lebens. Immergrüne Bäume emittieren sie, Kartoffeln, Pilze und auch der Mensch durch seine industrieellen Anlagen. Astrobiologen hatten deshalb lange die Hoffnung, durch die Suche nach Spuren dieser Verbindung etwa in den Atmosphären von Exoplaneten Hinweise auf außerirdisches Leben zu erhalten. Das scheint allerdings schwieriger als gedacht zu werden, denn dieses Zeichen des Lebens kommt offenbar auch in den unwirtlichen Weiten des Alls vor. Das ALMA-Radioteleskop in der chilenischen Atacama-Wüste hat den Fingerabdruck des Moleküls in dem rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernten Sternsystem IRAS 16293-2422 identifiziert. Dabei…
Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden Enceladus

Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden

Ein äußerer Einfluss, vermutlich die Kollision mit einem großen Asteroiden, hat Enceladus vor ein paar Millionen Jahren anscheinend so kräftig angestoßen, dass der Saturnmond um etwa 55 Grad auf die Seite kippte, wie Forscher jetzt herausfanden. Das Einschlaggebiet, das dementsprechend geologisch jung ist, kennt man heute als die "Tiger Stripes", weil hier aus mehreren Brüchen in der Eiskruste Wasser herausschießt wie bei einem Geysir – nur kälter. (mehr …)
Leben nach dem Vulkanausbruch Leben

Leben nach dem Vulkanausbruch

138 Tage lang, von Oktober 2011 bis März 2012, hat er seine Umgebung in eine lebensfeindliche Wüste verwandelt: der Unterwasservulkan Tagoro vor der Kanaren-Insel El Hierro, der sogar aus dem Weltraum zu sehen war. Geschmolzene Lava und giftige Gase haben jedes Leben in mehreren Kilometern Umkreis vernichtet. Als Folge des Ausbruchs bildete sich ein Vulkankegel, der vom 363 Meter tiefen Seegrund bis auf 89 Meter Tiefe wuchs. Die Wassertemperatur stieg ebenso wie der Gehalt an Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff, während der Sauerstoffgehalt fiel. (mehr …)