Schwarzes Loch

Die Geburt supermassiver Schwarzer Löcher aus Dunkler Materie – und ihr Wachstum Astrophysik

Die Geburt supermassiver Schwarzer Löcher aus Dunkler Materie – und ihr Wachstum

Das Universum ist ca. 13,8 Milliarden Jahre alt. Am Anfang gab es darin noch keine Sterne. Aber 600 bis 800 Millionen Jahre später existierten bereits mächtige Galaxien mit riesigen Schwarzen Löchern in ihrem Zentrum, die millionen- bis milliardenfach schwerer sind als unsere Sonne. Aber wo kommen diese Giganten her? Lange nahm man an, dass sie beim Kollaps von Gaswolken in Protogalaxien entstanden sein könnten. Aber das Ergebnis ist unbefriedigend. Auf diese Weise wachsen die Schwarzen Löcher einfach nicht schnell genug. Ein Team unter der Leitung eines theoretischen Physikers der University of California, Riverside, hat nun eine andere Erklärung gefunden:…
Können supermassive Schwarze Löcher direkt aus Dunkler Materie kollabieren? Astrophysik

Können supermassive Schwarze Löcher direkt aus Dunkler Materie kollabieren?

Schwarzes Loch und Dunkle Materie, das klingt auf den ersten Blick wie eine passende Kombination. Allerdings gibt es da ein Problem: die Dunkle Materie befindet sich vor allem in den Außenbereichen von Galaxien, in gewaltigen Halos. Supermassive Schwarze Löcher hingegen bilden den Kern einer Galaxie. Geht da trotzdem etwas zusammen, das zusammengehört? Vielleicht. Was supermassive Schwarze Löcher betrifft, hat die Kosmologie noch ein Problem. Denn wie genau sie sich ursprünglich gebildet haben, ist heute eines der größten Probleme bei der Erforschung der Galaxienentwicklung. Supermassive Schwarze Löcher wurden bereits 800 Millionen Jahre nach dem Urknall beobachtet, aber wie sie so…
Wenn ein Stern zerreißt … Astrophysik

Wenn ein Stern zerreißt …

… erzeugt ein Myon tief unter dem Eis der Antarktis eine Spur in einem gigantischen Detektor. Das Myon ist entstanden, weil ein energiereiches Neutrino mit einem Atom des Detektors wechselgewirkt hat. Das Neutrino begann seine Reise vor rund 700 Millionen Jahren, etwa zu der Zeit, als sich die ersten Tiere auf der Erde entwickelten. Das ist die Reisezeit, die das Teilchen brauchte, um von der weit entfernten, namenlosen Galaxie (katalogisiert als 2MASX J20570298+1412165) im Sternbild Delphin zur Erde zu gelangen. Entstanden ist es in Folge von "AT2019dsg". So nennen Astronomen ein Ereignis, bei dem ein Stern von einem Schwarzen…
Frühgeburt? Der am weitesten entfernte Quasar wirft Fragen auf Astrophysik

Frühgeburt? Der am weitesten entfernte Quasar wirft Fragen auf

Astronomen haben den bisher am weitesten entfernten Quasar entdeckt. Das ungeheure Himmelsobjekt namens J0313-1806, das schon 670 Millionen Jahre nach dem Urknall existiert hat, leuchtet tausendmal heller als die Milchstraße und wird von einem weiteren Extrem angetrieben, dem frühesten supermassiven Schwarzen Loch, das mehr als 1,6 Milliarden Mal so viel Masse wie die Sonne hat. Dieser voll ausgebildete ferne Quasar mit einer Rotverschiebung von z = 7,64, der vor mehr als 13 Milliarden Jahren entstanden ist, ist auch der früheste bisher entdeckte Quasar, der den Astronomen einen Einblick in die Entstehung massereicher Galaxien im frühen Universum gibt. Quasare, die…
Wurden die ersten Schwarzen Löcher in Form von Baby-Universen geboren? Astrophysik

Wurden die ersten Schwarzen Löcher in Form von Baby-Universen geboren?

Kurz nach dem Urknall war das Universum noch undurchdringlich. Seine Dichte war so hoch, dass eine Schwankung von nur 50 Prozent – eine Kaffeebohne in einem Kuchenteig also – gereicht hätte, sofort ein Schwarzes Loch zu produzieren. Die Dichte war immerhin variabel genug, um aus den Unterschieden später ganze Galaxien wachsen zu lassen. Allerdings scheint es zu diesem Zeitpunkt keinerlei "Kaffeebohnen" gegeben zu haben – das verrät heute die doch recht uniforme kosmische Hintergrundstrahlung. Trotzdem könnten damals sogenannte promordiale Schwarze Löcher entstanden sein, nur eben auf anderen Wegen. Sie könnten heute die gesamte oder einen Teil der dunklen Materie…
Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti Astrophysik

Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti

Vor etwa 215 Millionen Jahren hat sich das Schicksal eines Sterns erfüllt: Er wurde von einem Schwarzen Loch mit einer Million Sonnenmassen verschlungen. Der Todeskampf zog sich über einen ganzen Monat lang hin. Währenddessen gab der sterbende Stern noch einen Abschiedsgruß von sich, einen energiereichen Flare, der allein im Röntgenbereich so viel Energie abstrahlte, dass man damit die Erde auf ein Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen könnte. Für die irdischen Astronomen war dieser Flare, AT2019qiz genannt und 2019 auf der Erde registriert, ein Geschenk. Es handelt sich nämlich um den ersten Sternentod dieser Art, der so nah zur Erde entdeckt…
Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie Astrophysik

Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie

Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der ESO haben Astronomen sechs Galaxien gefunden, die sich um ein supermassives Schwarzes Loch herumbewegten, als das Universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war. Die Galaxien befinden sich in einer Art von kosmischem "Spinnennetz" aus Gas, das sich über ein Gebiet mit der 300-fachen Größe der Milchstraße erstreckt. "Die Filamente des kosmischen Netzes sind wie Spinnennetzfäden", erklärt Marco Mignoli, Astronom am Nationalen Institut für Astrophysik (INAF) in Bologna, Italien, und Hauptautor der neuen Forschung, die heute in Astronomy & Astrophysics veröffentlicht wurde. "Die Galaxien wachsen dort, wo sich die Filamente kreuzen,…
Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum Astrophysik

Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum

Schwarze Löcher sind die Überbleibsel von Sternen mit mehr als acht Sonnenmassen. Alles spricht dafür, dass es sie gibt – Relativitätstheorie, Kosmologie und so weiter. Nur ein supermassives Schwarzes Loch - mit der Masse von mehr als 6 Milliarden Sonnenmassen - wurde bisher mit Hilfe der umgebenden Strahlung im Radiowellenlängenbereich "fotografiert".  Aber Schwarze Löcher stellarer Größe hat noch niemand gesehen. Deshalb freut es die Forscher, dass ein internationales Team von Astrophysikern nun ausgeprägte Signaturen des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher gefunden hat, die sie eindeutig von Neutronensternen trennen - Objekten, die in Masse und Größe mit Schwarzen Löchern vergleichbar sind, aber…