Wie schmeckt der Mars?

Eine hübsche Idee hatten die Betreiber des Onlineshops Pulverreich. Dort bekommen Sie eine Mineralienmischung, deren Zusammensetzung (bis auf ein Detail) der Zusamensetzung des Marssands entspricht. “Taste Planet Mars” besteht aus:

  • Magnesiumsulfat: Auch bekannt als Bittersalz. Anion und Kation finden sich auch in einigen Mineralwässern.
  • Magnesiumcarbonat: In Magnesium-Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt enthalten.
  • Natriumchlorid: Findet sich als Speisesalz in jeder Küche.
  • Calciumcarbonat: In Calcium-Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt enthalten. Eingesetzt als Säureregulator.
  • Kaliumchlorid: Wird u.a. verwendet, um Natrium in Speisesalz zu ersetzen. Eingesetzt als Geschmacksverstärker.
  • Siliziumdioxid: Verhindert als Trennmittel das Verklumpen des Pulvers. Gerade Magnesiumsulfat zieht stark Wasser an (hygroskopisch).
  • Eisenoxid: Färbt nicht nur das Pulver rot, sondern auch manche schwarze Oliven dunkel.

Eine Zutat fehlt: Perchlorat. Es kommt auf dem Mars vor, ist jedoch als Lebensmittel nicht zugelassen. Die Mischung soll Sie ja nicht vergiften.

Der Cocktail enthält Mineralwasser (oder Sekt), das Pulver und Blue-Curaçao-Sirup

Wollen Sie “Taste Planet Mars” auch einmal kosten? Der Anbieter und ich verlosen eine Probepackung. Wer die Probepackung gewinnen will, beantworte folgende einfache Frage:

Die NASA Raumsonde Phoenix hat im Jahre 2008 etwas rotes Marsgestein in Wasser gelöst und den Gehalt an Mineralien bestimmt. Für die molare Stoffmenge an Magnesium wurden etwa 3 mmol in einem Liter Wasser gemessen. Die molare Masse von Magnesium beträgt ungefähr 24 mg/mmol. Wie viel Milligramm Magnesium finden sich in einem Liter Wasser? Tipp: Vergleiche das Ergebnis mit dem Magnesium­gehalt in Mineralwasser (siehe Flaschenetikett).
Bitte die Lösung nicht als Kommentar, sondern per E-Mail an brandon@hardsf.de
Einsendeschluss: 1. Oktober.

2 Comments

  • Einsendeschluss: 1. Oktober.
    Welches Jahr bitte sehr? 🙂

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BrandonQMorris
  • BrandonQMorris
  • Brandon Q. Morris, 54, ist Physiker und beschäftigt sich beruflich und privat schon lange mit den spannenden Phänomenen des Alls. So ist er für den redaktionellen Teil eines Weltraum-Magazins verantwortlich und hat mehrere populärwissenschaftliche Bücher über Weltraum-Themen geschrieben. Er wäre gern Astronaut geworden, musste aber aus verschiedenen Gründen auf der Erde bleiben. Ihn fasziniert besonders das „was wäre, wenn“. Sein Ehrgeiz ist es deshalb, spannende Science-Fiction-Geschichten zu erzählen, die genau so passieren könnten – und vielleicht auch irgendwann Realität werden.