Ganymed

Wie ein Asteroid Ganymed veränderte Astrophysik

Wie ein Asteroid Ganymed veränderte

Ein kolossaler Asteroid schlug mit so viel Kraft auf Jupiters größten Mond Ganymed auf, dass er den Mond vor etwa 4 Milliarden Jahren dramatisch und dauerhaft neu ausrichtete, wie neue Forschungsergebnisse zeigen. Die Wissenschaftler sagen, dass der entscheidende Einschlag auch die geologische und innere Entwicklung des Mondes, der größer als Merkur ist, erheblich beeinflusst hat. Computersimulationen des Planetenforschers Naoyuki Hirata von der japanischen Universität Kobe sagen voraus, dass der Asteroid etwa 300 Kilometer durchmessen haben muss, also 20 Mal größer war als der verhängnisvolle Asteroid, der die Dinosaurier vor etwa 66 Millionen Jahren vom Angesicht unseres Planeten tilgte. Nur…
Wasserdampf auf Ganymed Leben

Wasserdampf auf Ganymed

Der Jupitermond Ganymed ist der größte Mond des Sonnensystems und mit 5262 km Durchmesser sogar größer als der Planet Merkur. Doch während der sonnennächste Planet trocken und heiß ist, ist Ganymed das komplette Gegenteil. Der Mond beherbergt mehr Wasser, als alle Erdozeane zusammen fassen. Da er allerdings so weit von der Sonne entfernt orbitiert, ist das meiste Wasser gefroren. Alles? Nein. In 160 Kilometern Tiefe befindet sich unter der eisigen Kruste ein flüssiger Ozean, der von der Anziehungskraft des Gasriesen Jupiter erwärmt wird. Aber auch an der Oberfläche ist Wasser nicht nur gefroren zu finden, wie das Hubble-Weltraumteleskop jetzt…
Ganymed erwacht: Rund um den Jupitermond zwitschert und zirpt es Space

Ganymed erwacht: Rund um den Jupitermond zwitschert und zirpt es

Die Sonne erzeugt im Strahlungsgürtel der Erde Radiowellen niedriger Frequenz. Hört man sie sich im Lautsprecher an (und das taten die Forscher bei ihrer Entdeckung in den 1960er-Jahren), klingen sie wie das Zwitschern und Zirpen eines Vogelschwarms. Diese speziellen Wellen bekamen deshalb den Namen Chorwellen (englisch chorus waves). Später fand man heraus, was die Chorwellen bewirken: Sie eignen sich besonders gut zur Energieübertragung auf die Elektronen des Sonnenwinds. Die geladenen Teilchen, die von ihnen beschleunigt  wurden, können dann beim Eindringen in die Erdatmosphäre besonders gut Polarlichter hervorrufen. Speziell mit dem Phänomen der pulsierenden Polarlichter in Form flackernder, hunderte Kilometer großer…