Space

Wer hat die Kugelsternhaufen verschmutzt? Space

Wer hat die Kugelsternhaufen verschmutzt?

Kugelsternhaufen sind sehr dichte, kugelförmige Ansammlungen von Sternen mit einem Radius von einem Dutzend bis zu hundert Lichtjahren. Sie können bis zu eine Million Sterne enthalten und sind in allen Arten von Galaxien zu finden. In unserer Galaxie gibt es etwa 180 von ihnen. Eines ihrer großen Rätsel ist die Zusammensetzung der in ihnen enthaltenen Sterne. Obwohl alle zur gleichen Zeit in derselben Gaswolke geboren wurden, variieren etwa die Anteile von Sauerstoff, Stickstoff, Natrium und Aluminium von einem Stern zum anderen. Ein Team der Universitäten Genf (UNIGE) und Barcelona sowie des Institut d'Astrophysique de Paris hat eine mögliche Erklärung…
Mehr Leben bei den ersten Sternen? Leben

Mehr Leben bei den ersten Sternen?

Die allerersten Sterne bestanden nur aus Wasserstoff und Helium – es gab ja keine anderen Elemente im noch jungen Kosmos. Als sie in gigantischen Explosionen vergingen, setzten sie frei, was sich in ihnen angesammelt hatte: schwerere Elemente, die gebraucht wurden, damit sich Planeten bilden konnten. Je mehr schwere Elemente (die Kosmologen nennen sie "Metalle", obwohl es chemisch nicht unbedingt welche sind), desto mehr Planeten können sich bilden, desto bessere Chancen hat das Leben, oder? Nicht ganz. Ob das Leben eine Chance hat, hängt nicht nur von der Zusammensetzung eines Himmelskörpers ab. Tatsächlich könnten Planeten, die sich in den bewohnbaren…
85.000 Vulkane auf der Venus Space

85.000 Vulkane auf der Venus

Sie planen einen Ausflug zur Venus? Dann sollten sie die zahlreichen Vulkane dort besser umfahren. Das funktioniert besser mit gutem Kartenmaterial, wie es nun endlich zur Verfügung steht: 85.000 Vulkane haben die Planetologen Paul Byrne und Rebecca Hahn von der Washington University auf unserem Nachbarplaneten Venus gezählt – und erstmals in eine Karte eingetragen. Die dazugehörige Datenbank ist öffentlich zugänglich. "Diese Arbeit ist die umfassendste Karte aller vulkanischen Strukturen auf der Venus, die jemals erstellt wurde", sagt Byrne, außerordentlicher Professor für Erd- und Planetenwissenschaften an der Washington University in St. Louis. "Sie bietet den Forschern eine enorm wertvolle Datenbasis…
Warum ‘Oumuamua beschleunigt hat Space

Warum ‘Oumuamua beschleunigt hat

Der Komet (?) ‘Oumuamua ist das erste bekannte, außerhalb des Sonnensystems entstandene Objekt, das die Astronomen auf seinem Weg durch unser Sonnensystem beobachten konnten. Seine Natur ist bis heute – zumindest für einige Forscher – nicht abschließend erklärt. Was wir wissen: Es hat keinerlei Abstrahlung gezeigt. Die Messungen in dieser Hinsicht sind so genau, dass selbst ein auf dem Objekt funkendes Handy aufgefallen wäre. Aber ‘Oumuamua zeigt auch eine geringe nicht-gravitative Beschleunigung. Es hat sich also ncht exakt so bewegt, wie es auf Grund von Masse und Geschwindigkeit zu erwarten gewesen wäre. Bei Kometen ist das nicht ungewöhnlich. Sie…
Gesteinsplaneten aus der Planetenfabrik Space

Gesteinsplaneten aus der Planetenfabrik

Wieso sehen sich die Gesteinsplaneten in einem bestimmten Sternsystem meist relativ ähnlih? Das könnte eine neue Theorie erklären, die Konstantin Batygin, Professor für Planetenforschung am Caltech zusammen mit Alessandro Morbidelli vom Observatoire de la Côte d'Azur in Frankreich erarbeitet hat. "Mit der Zunahme der Beobachtungen von Exoplaneten in den letzten zehn Jahren ist klar geworden, dass die Standardtheorie der Planetenentstehung überarbeitet werden muss, angefangen bei den Grundlagen. Wir brauchen eine Theorie, die sowohl die Entstehung der terrestrischen Planeten in unserem Sonnensystem als auch die Entstehung von selbstähnlichen Systemen von Supererden erklären kann, von denen viele eine felsige Zusammensetzung aufweisen",…
Warum Venus den Hitzetod gestorben ist – und die Erde nicht Space

Warum Venus den Hitzetod gestorben ist – und die Erde nicht

Venus, die kleine, heiße Schwester der Erde, war vor langer Zeit wahrscheinlich auch einmal bewohnbar. Sie orbitiert grundsätzlich in der habitablen Zone. Oberflächentemperaturen von 450 Grad wären dort eigentlich nicht zu erwarten, gäbe es nicht die dichte CO2-Atmosphäre, die den Planeten mit ihrem Treibhauseffekt aufheizt. Aber warum kam es auf der Venus dazu – und auf der Erde bisher nicht? Der Vulkanismus ist wohl schuld, wie Forscher in einem neuen Paper zeigen. Demnach könnten vulkanische Aktivitäten, die Hunderte bis Tausende von Jahrhunderten andauerten und gewaltige Mengen an Material ausbrachten, dazu beigetragen haben, die Venus von einer gemäßigten und feuchten…
Neutronenstern light – oder etwas ganz Anderes? Space

Neutronenstern light – oder etwas ganz Anderes?

Ein spektakuläres Ende erleiden Sterne, die mindestens etwa dreimal so schwer wie die Sonne sind. Ihnen gelingt es, in verschiedenen Schalen in ihrem Inneren alle Elemente bis hin zum Eisen als Brennstoff zu verwenden. Ihr nur 10.000 Kilometer durchmessender Kern besteht dann in der Regel aus Eisen und schwereren Elementen. Was dem sterbenden Stern nun passiert, hängt vor allem von diesem Kern ab. Wenn er die Chandrasekhar-Grenze von 1,44 Sonnenmassen überschreitet, kann seine Materie der eigenen Gravitation nicht mehr widerstehen – und der Stern kollabiert zu einem Neutronenstern. (mehr …)