Leben

Warum es vielleicht keine Technosignaturen gibt Astrophysik

Warum es vielleicht keine Technosignaturen gibt

Wer im weiten All nach anderen Zivilisationen fahndet, sucht oft nach Anzeichen von Technologie - etwa riesigen Dyson-Sphären, die die Energie eines Sterns abschöpfen. Aber wer sagt, dass eine Zivilisation etwas braucht? NASA-Forscher haben nachgerechnet. "Wir haben herausgefunden, dass wir selbst dann, wenn sich unsere derzeitige Bevölkerung von etwa 8 Milliarden Menschen bei einem hohen Lebensstandard auf 30 Milliarden Menschen einpendelt und wir nur Solarenergie zur Stromerzeugung nutzen, immer noch viel weniger Energie verbrauchen als das gesamte Sonnenlicht, das unseren Planeten beleuchtet", so Ravi Kopparapu vom Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt, Maryland, Hauptautor einer Studie (https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad43d7).…
Früheres Leben auf dem Mars? Leben

Früheres Leben auf dem Mars?

Ein mit Adern durchzogener Felsen zieht die Aufmerksamkeit des Wissenschaftsteams des NASA-Rovers Perseverance auf sich. Der pfeilförmige Felsen, der vom Team "Cheyava Falls" genannt wird, weist faszinierende Merkmale auf, die Aufschluss darüber geben könnten, ob der Mars in ferner Vergangenheit mikroskopisch kleines Leben beherbergte. Die Analyse der Instrumente an Bord des Rovers zeigt, dass das Gestein Eigenschaften aufweist, die der Definition eines möglichen Indikators für altes Leben entsprechen. Das Gestein weist chemische Signaturen und Strukturen auf, die möglicherweise von Leben vor Milliarden von Jahren gebildet wurden, als das vom Rover erkundete Gebiet fließendes Wasser enthielt. Andere Erklärungen für die…
Mehr Leben bei den ersten Sternen? Leben

Mehr Leben bei den ersten Sternen?

Die allerersten Sterne bestanden nur aus Wasserstoff und Helium – es gab ja keine anderen Elemente im noch jungen Kosmos. Als sie in gigantischen Explosionen vergingen, setzten sie frei, was sich in ihnen angesammelt hatte: schwerere Elemente, die gebraucht wurden, damit sich Planeten bilden konnten. Je mehr schwere Elemente (die Kosmologen nennen sie "Metalle", obwohl es chemisch nicht unbedingt welche sind), desto mehr Planeten können sich bilden, desto bessere Chancen hat das Leben, oder? Nicht ganz. Ob das Leben eine Chance hat, hängt nicht nur von der Zusammensetzung eines Himmelskörpers ab. Tatsächlich könnten Planeten, die sich in den bewohnbaren…
Leben auf dem Mars? So finden wir es nicht Leben

Leben auf dem Mars? So finden wir es nicht

Die wissenschaftlichen Instrumente, die derzeit auf dem Mars eingesetzt werden, sind möglicherweise nicht empfindlich genug, um mögliche Spuren von Leben in dieser Umgebung zu erkennen. Das erklären Forscher in einem Beitrag in Nature Communications. Seit den Viking-Missionen in den 1970er Jahren gab es mehrere Versuche, auf dem Mars nach Anzeichen von Leben zu suchen. Jetzt, ein halbes Jahrhundert später, haben selbst die neuesten, hochentwickelten Instrumente der NASA-Rover Curiosity und Perseverance nur geringe Mengen einfacher organischer Moleküle nachgewiesen. Warum kommen wir nicht schneller voran? Es könnte an der Beschaffenheit der Stoffe im Marsgestein liegen – oder aber an den derzeitigen…
Wie man Leben auf Enceladus nachweisen könnte Enceladus

Wie man Leben auf Enceladus nachweisen könnte

Das Rätsel, ob mikrobielles außerirdisches Leben auf Enceladus existiert, könnte durch eine Raumsonde in einer Umlaufbahn um den Saturnmond gelöst werden, so eine neue Studie unter Leitung von Forschern der University of Arizona. In einer in der Fachzeitschrift The Planetary Science Journal veröffentlichten Arbeit zeigen die Forscher auf, wie eine hypothetische Weltraummission eindeutige Antworten liefern könnte. Als Enceladus 1980 von der NASA-Raumsonde Voyager 1 erstmals vermessen wurde, sah er aus wie ein kleiner, nicht übermäßig aufregender "Schneeball" am Himmel. Später, zwischen 2005 und 2017, umrundete die NASA-Sonde Cassini das Saturnsystem und untersuchte die komplexen Ringe und Monde des Saturn…
Voraussetzungen für Leben im Enceladus-Ozean immer sicherer Enceladus

Voraussetzungen für Leben im Enceladus-Ozean immer sicherer

Der Saturnmond spielt in meinen Büchern eine besondere Rolle. Deshalb freue ich mich immer sehr, wenn es Neuigkeiten zu möglichen Leben im Eis-Ozean des Mondes gibt. So wie die folgende. Ein Team von Wissenschaftlern hat offenbar neue Hinweise auf einen wichtigen Baustein für Leben im unterirdischen Ozean des Saturnmondes Enceladus entdeckt. Ihre Modellrechnungen deuten darauf hin, dass der Ozean von Enceladus relativ reich an gelöstem Phosphor sein sollte, einem wesentlichen Bestandteil des Lebens. "Enceladus ist eines der wichtigsten Ziele bei der Suche der Menschheit nach Leben in unserem Sonnensystem", sagte Dr. Christopher Glein vom Southwest Research Institute, ein führender…
Was bewahrte die Erde vor dem Schicksal des Mars? Leben

Was bewahrte die Erde vor dem Schicksal des Mars?

Vor drei Milliarden Jahren gab es sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde flüssiges Wasser. Heute ist das nur noch auf unserem Heimatplaneten der Fall. Woran liegt das? Der Mars besitzt kein so kräftiges Magnetfeld wie die Erde mehr. Deshalb kann der Sonnenwind dort die Atmosphäre besser mit sich nehmen als hier. Erzeugt wird das Magnetfeld im äußeren Erdkern, wo flüssiges Eisen rotiert (man spricht dabei von einem "Geodynamo"). Vor etwa 565 Millionen Jahren verringerte sich die Stärke des Magnetfelds jedoch auf 10 Prozent seiner heutigen Stärke. Dann erholte sich das Feld auf mysteriöse Weise und gewann kurz…
Neues vom kosmischen Ursprung des Lebens Leben

Neues vom kosmischen Ursprung des Lebens

Nitrile, eine Klasse organischer Moleküle mit einer Cyanogruppe, d. h. einem Kohlenstoffatom, das über eine ungesättigte Dreifachbindung an ein Stickstoffatom gebunden ist, sind in der Regel giftig. Doch paradoxerweise sind sie auch ein wichtiger Vorläufer für Moleküle, die für das Leben unerlässlich sind – für die Ribonukleinsäure (RNS) nämlich. Dass komplexe Moleküle auch im lebensfeindlichen Weltall überraschend häufig sind, wussten die Astrobiologen bereits. Nun hat ein Team von Forschern aus Spanien, Japan, Chile, Italien und den USA gezeigt, dass im interstellaren Raum in der Molekülwolke G+0,693-0,027, nahe dem Zentrum der Milchstraße, ein breites Spektrum an Nitrilen vorkommt. Dr. Víctor…