Enceladus

Komplexe organische Moleküle aus der Tiefe des Enceladus Enceladus

Komplexe organische Moleküle aus der Tiefe des Enceladus

Die Cassini-Sonde, die uns die spektakulären Bilder der Tiger Stripes des Saturnmondes Enceladus schickte und die Eisfontänen dort mehrfach durchflog, ist längst im Saturn abgestürzt. Trotzdem bringen Forscher immer wieder neue Details aus den von ihr gesendeten Daten ans Tageslicht. Jetzt hat es ein Forscherteam, geleitet von Frank Postberg und Nozair Khawaja von der Universität Heidelberg, geschafft, Fragmente komplexer organischer Moleküle in den von den Eis-Geysiren ausgestoßenen Teilchen zu identifizieren. »Es handelt sich um die erstmalige Entdeckung komplexer organischer Moleküle auf einer extraterrestrischen Wasserwelt«, sagt Postberg. »Wir haben große Fragmente gefunden, die für sehr große Moleküle typische Strukturen besitzen«, fügt Khawaja…
Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa Enceladus

Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa

Eine der von der Cassini-Sonde großartig fotografierten und analysierten Besonderheiten des Saturnmondes Enceladus sind seine Geysire: In der Nähe des Südpols dringen große Fontänen aus Eiskristallen aus dem unter der Kruste befindlichen Ozean bis ins All. Vom Jupitermond Europa weiß man, dass es sich wie bei Enceladus um einen Eismond handelt. Ob es auch hier Geysire gibt, ist jedoch alles andere als klar. Ein Vorteil wäre es jedenfalls, denn so könnte man recht einfach herausfinden, was sich in dem unter der Kruste von Europa vermuteten Ozean befindet. Da Europa in den 2020er-Jahren doppelten Besuch erhält (die ESA-Sonde JUICE und…
Warum der Enceladus-Ozean nicht einfriert Enceladus

Warum der Enceladus-Ozean nicht einfriert

Dass der Saturnmond Enceladus unter seiner Eiskruste einen ganzen Ozean verbirgt, wissen wir, seit die Cassini-Sonde durch die Dampffahnen der Enceladus-Geysire geflogen ist. Das Ergebnis war eindeutig: Der Ozean ist salzig und enthält organische Moleküle. Aber woher kommt die Wärme, die das Eis schmilzt? Der Mond ist zu klein, um noch Hitze aus seiner Entstehungszeit gespeichert zu haben. Die Energie muss ihm täglich neu zugeführt werden. Schuld daran dürfte Saturn sein, der Riesenplanet, den Enceladus umkreist. Seine gewaltigen Anziehungskräfte kneten den Mond kräftig durch. Dabei ensteht Reibung und somit Abwärme, die letztlich das Eis unter der Kruste schmelzen lässt.…
Zeit zum Abschiednehmen: Live dabei, wenn die Cassini-Sonde in den Saturn stürzt Enceladus

Zeit zum Abschiednehmen: Live dabei, wenn die Cassini-Sonde in den Saturn stürzt

Sie hat wichtige Erkenntnisse unter anderem Titan (mit dem Huygens-Lander) und Enceladus (u.a. mit dem Durchflug durch eine der Dampffahnen eines Geysir-Ausbruchs) geliefert – doch nun ist es Zeit, Abschied von Cassini zu nehmen. Der Sonde geht nach 20 Jahren im All der Treibstoff aus. Damit sie nicht auf einen der Monde stürzt und diesen womöglich mit Bakterien von der Erde verunreinigt, wird sie gezielt in den Saturn gelenkt. Wenn alles nach dem detaillierten Plan verläuft, wird es am Freitag, den 15. September um 12:32 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit so weit sein – dann wird Cassini seine Triebwerke mit 100…
Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden Enceladus

Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden

Ein äußerer Einfluss, vermutlich die Kollision mit einem großen Asteroiden, hat Enceladus vor ein paar Millionen Jahren anscheinend so kräftig angestoßen, dass der Saturnmond um etwa 55 Grad auf die Seite kippte, wie Forscher jetzt herausfanden. Das Einschlaggebiet, das dementsprechend geologisch jung ist, kennt man heute als die "Tiger Stripes", weil hier aus mehreren Brüchen in der Eiskruste Wasser herausschießt wie bei einem Geysir – nur kälter. (mehr …)
Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus Enceladus

Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus

Im Bild unten sehen Sie Carboxydothermus hydrogenoformans, ein Bakterium. Genauer gesagt: Sie sehen eine Endospore des Bakteriums, mit der es schlechte Zeiten überstehen kann. Schlechte Zeiten, das bedeutet für Carboxydothermus hydrogenoformans eklige frische Luft, die kein bisschen (für den Menschen giftiges) Kohlenmonoxid enthält, sowie eisige Temperaturen von unter 100 Grad Celsius. Denn das Bakterium wächst und gedeiht in heißen Quellen, wo es 1991 auf der russischen Vulkaninsel Kunashir auch gefunden wurde. Dass die Verhältnisse dort auf den ersten Blick lebensfeindlich sind, hat Carboxydothermus hydrogenoformans noch nie gestört – vielmehr handelt es sich sogar um eine sehr schnell wachsende Bakterienart. (mehr …)
Saturn-Mond Pan: die Walnuss in Space Enceladus

Saturn-Mond Pan: die Walnuss in Space

Pan ist ein Mond des Ringplaneten Saturn. Er ist nicht besonders groß, nur rund 35 x 32 x 21 Kilometer, mit einer Oberfläche, die der von Luxemburg entspricht. Auffällig ist er vor allem durch seine Walnuss-Gestalt, die Fotos der Raumsonde Cassini vom 7. März aus etwa 25.000 Kilometern Entfernung sehr schön zeigen. Die seltsame Gestalt hat Pan wahrscheinlich bekommen, weil nach seiner Entstehung Material der umliegenden, dünnen Saturn-Ringe an seinem Äquator auf ihn fiel. (mehr …)
Cassini sagt Saturn-Mond Mimas auf Wiedersehen Enceladus

Cassini sagt Saturn-Mond Mimas auf Wiedersehen

Die Sonde Cassini wird in diesem Jahr ihr Ende in der Saturn-Atmosphäre finden. Doch vorher liefert sie noch großartige Aufnahmen von Monden und Ringen des Planeten – wie etwa hier von Mond Mimas. Das Mosaikbild besteht aus zehn Einzelaufnahmen, deren Helligkeit aneinander angepasst wurde. Der Lichteinfall auf der rechten Seite kommt von Saturn. (mehr …)