Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
BepiColombo fotografiert die Venus im Flug Space

BepiColombo fotografiert die Venus im Flug

Die ESA-JAXA-Mission BepiColombo hat den ersten von zwei Vorbeiflügen der Venus beendet, die erforderlich sind, um sie auf Kurs zum innersten Planeten des Sonnensystems, dem Merkur, zu bringen. Die größte Annäherung an die heiße Schwester der Erde fand heute morgen (15. 10.) um 03:58 GMT in einer Entfernung von etwa 10 720 km von der Planetenoberfläche statt. Das am 20. Oktober 2018 gestartete Raumfahrzeug benötigt neun Vorbeiflüge mit Schwerkraftunterstützung (Gravity Assist) - einen an der Erde, zwei an der Venus und sechs am Merkur, bevor es 2025 in eine Umlaufbahn um Merkur eintreten kann. Die Vorbeiflüge nutzen die Anziehungskraft der…
Warum es auf Plutos Bergen schneit Space

Warum es auf Plutos Bergen schneit

Im Jahr 2015 entdeckte die Raumsonde New Horizons auf Pluto spektakuläre schneebedeckte Berge, die den Bergen auf der Erde auffallend ähnlich sind. Eine solche Landschaft war noch nie zuvor anderswo im Sonnensystem beobachtet worden. Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied: Auf der Erde nehmen die atmosphärischen Temperaturen mit der Höhe ab. Auf Pluto jedoch steigen sie durch die Sonneneinstrahlung mit der Höhe. Woher kommt also dieses Eis? (mehr …)
Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti Astrophysik

Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti

Vor etwa 215 Millionen Jahren hat sich das Schicksal eines Sterns erfüllt: Er wurde von einem Schwarzen Loch mit einer Million Sonnenmassen verschlungen. Der Todeskampf zog sich über einen ganzen Monat lang hin. Währenddessen gab der sterbende Stern noch einen Abschiedsgruß von sich, einen energiereichen Flare, der allein im Röntgenbereich so viel Energie abstrahlte, dass man damit die Erde auf ein Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen könnte. Für die irdischen Astronomen war dieser Flare, AT2019qiz genannt und 2019 auf der Erde registriert, ein Geschenk. Es handelt sich nämlich um den ersten Sternentod dieser Art, der so nah zur Erde entdeckt…
Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie Astrophysik

Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie

Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der ESO haben Astronomen sechs Galaxien gefunden, die sich um ein supermassives Schwarzes Loch herumbewegten, als das Universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war. Die Galaxien befinden sich in einer Art von kosmischem "Spinnennetz" aus Gas, das sich über ein Gebiet mit der 300-fachen Größe der Milchstraße erstreckt. "Die Filamente des kosmischen Netzes sind wie Spinnennetzfäden", erklärt Marco Mignoli, Astronom am Nationalen Institut für Astrophysik (INAF) in Bologna, Italien, und Hauptautor der neuen Forschung, die heute in Astronomy & Astrophysics veröffentlicht wurde. "Die Galaxien wachsen dort, wo sich die Filamente kreuzen,…
Salzseen unter dem Südpol des Mars Leben

Salzseen unter dem Südpol des Mars

Mehrere Flüssigkeitsdepots unterschiedlicher Größe haben Forscher unterhalb des Südpols des Mars entdeckt, wie aus einer in Nature Astronomy veröffentlichten Veröffentlichung hervorgeht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unter dem Mars-Südpol Seen existieren könnten, die aufgrund ihrer hohen Salzkonzentration flüssig bleiben. Es ist bekannt, dass in der irdischen Antarktis subglaziale Seen existieren. Frühere Forschungen haben einen ähnlichen See unterhalb der südlichen Mars-Polarregion gezeigt, der vom Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionosphere Sounding (MARSIS) an Bord des Raumschiffs Mars Express entdeckt wurde. Das Vorhandensein eines subglazialen Sees könnte wichtige Konsequenzen für die Astrobiologie und das Vorhandensein von bewohnbaren Nischen auf…
Heißer als ein Stern Astrophysik

Heißer als ein Stern

WASP-189 b ist ein ziemlich ungewöhnlicher Planet. Entdeckt wurde der Gasriese bereits vor zwei Jahren. Nun haben Forscher mit Hilfe des Satelliten CHEOPS neue Details über ihn herausgefunden. So umkreist WASP-189b seinen Stern 20 Mal näher als die Erde die Sonne. Für einen kompletten Umlauf benötigt er lediglich 2,7 Tage. Sein Heimatstern ist größer und über 2.000 Grad heißer als die Sonne, weshalb er scheinbar blau glüht. „Wir wissen nur von einer Handvoll Planeten, die um so heiße Sterne herum kreisen. Dazu ist dieses System mit Abstand das hellste uns bekannte“, sagt Monika Lendl von der Universität Genf in…
Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten Astrophysik

Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten

Am Südpol des Jupiter ist ein eindrucksvoller Anblick zu finden – selbst für einen mit farbigen Bändern bedeckten Gasriesen, der einen roten Fleck trägt, der größer ist als die Erde. In der Nähe seines Südpols hat sich eine Ansammlung wirbelnder Stürme gebildet, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind. Seit sie erstmals 2019 von der NASA-Raumsonde Juno gesichtet wurden, haben die Stürme den Wissenschaftlern Rätsel aufgegeben. Grundsätzlich ähneln sie Hurricans auf der Erde. Allerdings sammeln sich Stürme auf unserem Planeten nicht an den Polen und wirbeln dort als Fünf- oder Sechseck umeinander. Jetzt hat ein Forschungsteam im Labor von Andy…
Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum Astrophysik

Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum

Schwarze Löcher sind die Überbleibsel von Sternen mit mehr als acht Sonnenmassen. Alles spricht dafür, dass es sie gibt – Relativitätstheorie, Kosmologie und so weiter. Nur ein supermassives Schwarzes Loch - mit der Masse von mehr als 6 Milliarden Sonnenmassen - wurde bisher mit Hilfe der umgebenden Strahlung im Radiowellenlängenbereich "fotografiert".  Aber Schwarze Löcher stellarer Größe hat noch niemand gesehen. Deshalb freut es die Forscher, dass ein internationales Team von Astrophysikern nun ausgeprägte Signaturen des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher gefunden hat, die sie eindeutig von Neutronensternen trennen - Objekten, die in Masse und Größe mit Schwarzen Löchern vergleichbar sind, aber…