Supernova

Die Asche der allerersten Sterne Astrophysik

Die Asche der allerersten Sterne

Das Universum war gerade einmal 100 Millionen Jahre alt, als bereits die ersten Sterne aufflackerten. Schon sehr früh verstärkte die Dunkle Materie Inhomogenitäten in der Struktur des Weltalls so, dass es Bereiche mit einer höheren Konzentration an Wasserstoff gab. Der ballte sich zusammen, und wie es heute noch geschieht, entstand ein Stern. Mit unserer Sonne sind diese allerersten kosmischen Leuchtfeuer, die man heute als »Population III« bezeichnet, kaum vergleichbar. Sie müssen vor allem aus Wasserstoff und Helium bestanden haben – schon deshalb, weil es im frühen Universum gar keine anderen Elemente gab. Daran sollten diese Sterne auch zu erkennen sein…
Der Todeskampf roter Überriesen Astrophysik

Der Todeskampf roter Überriesen

Zum ersten Mal haben Astronomen das dramatische Ende des Lebens eines Roten Überriesen in Echtzeit abgebildet. Sie beobachteten die rasche Selbstzerstörung eines 120 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt in der Galaxie NGC 5731 beheimateten massereichen Sterns und seinen letzten Todeskampf, bevor er in eine Supernova vom Typ II kollabierte. Unter der Leitung von Forschern der Northwestern University und der University of California, Berkeley (UC Berkeley), beobachtete das Team den Roten Überriesen während seiner letzten 130 Tage vor seiner tödlichen Detonation. Die im Astrophysical Journal veröffentlichte Entdeckung widerspricht den bisherigen Vorstellungen darüber, wie sich Rote Überriesen kurz vor ihrer Explosion…
Supernova durch Überfressen Space

Supernova durch Überfressen

Eigentlich ist so eine Supernova vom Typ Ia schon ziemlich fies. Der Stern, der irgendwann daran zugrundegehen wird, hat nämlich im Grunde alles richtig gemacht und sein langes, bescheidenes Leben als Weißer Zwerg beendet. Als solcher könnte er noch viele Milliarden Jahre – länger, als das Universum alt ist – seinen Kolleginnen und Kollegen beim Verglühen zusehen, hätte er nicht einen jüngeren Partner, der noch in der Blüte seines Lebens steht. Falls nämlich von diesem anderen Stern Material zu unserem Weißen Zwerg fließt, kommt es gern zu einer überschießenden Reaktion. Der (ehemalige) Weiße Zwerg verkraftet das zufließende Material nicht…
Atomkern schluckt Elektronen: Neuer Supernova-Typ gefunden Astrophysik

Atomkern schluckt Elektronen: Neuer Supernova-Typ gefunden

Am Ende seines Lebens vergehen Sterne, wenn sie nur ausreichend schwer sind, in einem gigantischen Feuerwerk, einer Supernova. Bisher kannte man grob gesagt zwei Wege dorthin. Eine Kernkollaps-Supernova tritt auf, wenn einem massereichen Stern - einem mit mehr als der 10-fachen Sonnenmasse - der Kernbrennstoff ausgeht und sein Eisenkern kollabiert, wobei ein Schwarzes Loch oder ein Neutronenstern entsteht. Fängt hingegen ein Weißer Zwerg, also ein massearmer Stern am Ende seiner Lebenszeit, von einem Begleiter so viel Masse auf, dass er instabil wird, kommt es zu einer thermonuklearen Supernova. Ein weltweites Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der UC Santa…
Die Super-Supernova Astrophysik

Die Super-Supernova

Eine Supernova steht als gewaltige Explosion am Lebensende vieler Sterne. Alle massereichen Exemplare mit einer Anfangsmasse von mehr als acht Sonnenmassen werden von ihr zerrissen, aber auch kleinere Exemplare, die das Pech haben, nach ihrem eigentlichen Ende als Weißer Zwerg noch Material eines Partnersterns akkretieren zu können, mit dem sie ein Binärsystem bilden. Ohne Supernovae gäbe es kein Leben, werden doch erst durch sie die schweren Elemente im Kosmos verteilt. Im Großen und Ganzen hat man diesen Prozess verstanden. Besonders energiereiche Supernovae ziehen aber noch immer die Blicke der Astronomen auf sich, weil sie noch ein paar Geheimnisse bergen.…
Warum der linke Schulterstern des Orion verblasst Astrophysik

Warum der linke Schulterstern des Orion verblasst

Beteigeuze ist ein Roter Überriese. Mit 1000-fachem Durchmesser der Sonne und – ehemals – 10.000-facher Leuchtkraft beeindruckt er die ganze Milchstraße, aber nun hat es der Stern sogar in die Tagesthemen der ARD geschafft. Warum? Weil alle auf eine Katastrophe hoffen. Wenn ein derart großer Stern in kurzer Zeit auf 36 Prozent seiner früheren Leuchtkraft verblasst, liegt es nahe, ihm ein baldiges Ende in einer Supernova vorherzusagen. Das wäre sicher spektakulär, würde es den irdischen Nachthimmel doch mit der Helligkeit eines Halbmondes zieren. (mehr …)
Die ersten Sternexplosionen waren gigantisch – und asymmetrisch Astrophysik

Die ersten Sternexplosionen waren gigantisch – und asymmetrisch

Wenn ein Stern mit deutlich mehr Masse als die Sonne seinen Brennstoff verbraucht hat, vergeht er in einem gewaltigem Feuerwerk, einer Supernova. Im heutigen Universum ist das ein nicht allzu häufiger Anblick, denn der überwiegende Teil der Sterne sind Rote Zwerge, die ihr Leben bei weitem nicht so spektakulär beenden. Auch der Sonne steht keine Supernova bevor. Sie wird sich zum Roten Riesen entwickeln, von dem am Ende nur noch ein harmloser Weißer Zwerg übrig bleibt. In der Frühzeit des Universums war das aber noch anders. Damals dürfte es weder Rote Zwerge noch Sterne in der Größe der Sonne…
Schwere Sterne sterben in einem Kokon Space

Schwere Sterne sterben in einem Kokon

Wenn besonders schwere Sterne sterben, geht das nicht ohne großes Feuerwerk ab. Besitzt ein Stern, dem der Brennstoff ausgeht, mehr als die 25-fache Masse der Sonne, kollabiert sein Kern zu einem Neutronenstern oder Schwarzen Loch, und an den Polen werden gigantische Materie-Jets ausgestoßen. Diese dringen durch die äußersten Schichten des Sterns und erzeugen dabei so viel Gammastrahlung, dass Astronomen diese als Blitze (Gamma Ray Bursts, GRBs) beobachten können. (mehr …)