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Mit Darwin ins Weltall: Wie sich extraterrestrisches Leben entwickelt Leben

Mit Darwin ins Weltall: Wie sich extraterrestrisches Leben entwickelt

Die Milchstraße enthält etwa 100 Milliarden Planeten. Rund ein Fünftel davon orbitiert in der habitablen Zone des jeweiligen Sterns. Würde nur auf einem Tausendstel Prozent dieser Himmelskörper Leben entstehen, also sehr konservativ gerechnet, wären das insgesamt schon 200.000 bewohnte Planeten oder etwa ein Planet mit Leben in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 230 Lichtjahren. Aber wie könnte außerirdisches Leben aussehen? Darüber spekulieren Forscher und Science-Fiction-Autoren gern. Das Problem: wir haben nur eine Vorlage, das irdische Leben, also sind wir tendenziell geneigt, dieses als Maßstab zu benutzen. Schon das Konzept der bewohnbaren Zone setzt darauf auf – wer sagt…
Wie man bewohnbare Planeten besser von unbewohnbaren unterscheidet Leben

Wie man bewohnbare Planeten besser von unbewohnbaren unterscheidet

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt es als utopische Vorstellung, Planeten zu identifizieren, die um Sterne jenseits der Sonne kreisen. Inzwischen finden die Astronomen jedes Jahre Hunderte neuer Planeten. Gleichzeitig sammeln Sie mit unglaublicher Akribie Informationen über die fremden Welten, analysieren uhre Oberflächen-Temperaturen, versuchen, die Zusammensetzung der Oberfläche zu bestimmen – über den Saturnmond Titan wusste man vor 50 Jahren noch weniger, als man heute über manch Exoplaneten weiß. Am meisten interessiert die Forscher dabei natürlich immer, wie es um die Bewohnbarkeit einer Welt bestellt ist. Dabei scheut man sich nicht, die rein menschliche Perspektive…
Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt Leben

Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt

Methylchlorid, eine Verbindung aus Methan und Chlor, entsteht bei vielen Prozessen biologischen Lebens. Immergrüne Bäume emittieren sie, Kartoffeln, Pilze und auch der Mensch durch seine industrieellen Anlagen. Astrobiologen hatten deshalb lange die Hoffnung, durch die Suche nach Spuren dieser Verbindung etwa in den Atmosphären von Exoplaneten Hinweise auf außerirdisches Leben zu erhalten. Das scheint allerdings schwieriger als gedacht zu werden, denn dieses Zeichen des Lebens kommt offenbar auch in den unwirtlichen Weiten des Alls vor. Das ALMA-Radioteleskop in der chilenischen Atacama-Wüste hat den Fingerabdruck des Moleküls in dem rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernten Sternsystem IRAS 16293-2422 identifiziert. Dabei…
Äußere Planeten von Trappist-1 könnten Wasser besitzen Leben

Äußere Planeten von Trappist-1 könnten Wasser besitzen

Trappist-1 ist ein vielversprechendes Sonnensystem, was die Suche nach Leben betrifft. Man weiß, dass dort gleich mehrere Planeten in der bewohnbaren Zone kreisen. Das ist der Bereich, in dem auf der Oberfläche eines Planeten Wasser in flüssigem Zustand existieren könnte. Doch der Zentralstern ist hier ein Roter Zwerg, der zu Ausbrüchen neigt und viel UV- und Röntgenstrahlung abgibt. Damit könnte der Stern seinen Planeten das Wasser längst entrissen haben. Denn die ultraviolette Strahlung bricht die Bindungen der Moleküle auf, während Röntgenstrahlung die Atmosphäre aufheizt. Neue Ergebnisse des Hubble-Teleskops (speziell des Space Telescope Imaging Spectrograph (STIS)) zeigen nun, dass das höchstens…
Trappist-1 ist deutlich älter als das Sonnensystem Leben

Trappist-1 ist deutlich älter als das Sonnensystem

Anfang des Jahres machte ein etwa 39 Lichtjahre von der Erde entferntes System Schlagzeilen: Um den Stern Trappist-1 hatte man bis zu sieben Planeten gefunden, von denen sich mindestens drei in der bewohnbaren Zone bewegen sollten. Trappist-1 ist ein Roter Zwerg, kaum größer (aber deutlich schwerer) als unser Jupiter. Ob die Welten, die ihn umkreisen, gute Bedingungen für Leben bieten, ist bisher nicht abschließend geklärt. Ein wichtiger Faktor dabei ist das Alter des Zentralsterns. Rote Zwerge produzieren gerade in ihrer Jugend jede Menge Strahlungsausbrüche (Flares), die den hier besonders nahen Planeten gefährlich werden können. Bisher hatte man angenommen, dass…
Wer wird das letzte Lebewesen auf der Erde sein? Leben

Wer wird das letzte Lebewesen auf der Erde sein?

Es heißt ja immer, Kakerlaken würden jede Katastrophe überstehen. Aber falls jemals eine Supernova in unserer Nachbarschaft die Erde in ein Gammastrahlungs-Bad taucht, wäre dies das Ende auch der hiesigen Kakerlaken-Population. Überlebende gäbe es trotzdem noch, wie Astrobiologen in einem Bericht in Scientific Reports beschreiben. Sie sind meist weniger als einen Millimeter groß und gehören zum Stamm der Bärtierchen. Bärtierchen leben im Meer und an Land. Dass sie auch in Extremfällen noch überlebensfähig sind, weiß die Biologie schon länger. Trockenheitsperioden, Kälteeinbrüche, starke Schwankungen im Salzgehalt des Wassers oder Sauerstoffmangel überstehen sie mit Hilfe ausgeklügelter Strategien. An Bord des Satelliten FOTON-M3 hat die ESA 2007…
Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden Enceladus

Enceladus: Wie die Eis-Geysire entstanden

Ein äußerer Einfluss, vermutlich die Kollision mit einem großen Asteroiden, hat Enceladus vor ein paar Millionen Jahren anscheinend so kräftig angestoßen, dass der Saturnmond um etwa 55 Grad auf die Seite kippte, wie Forscher jetzt herausfanden. Das Einschlaggebiet, das dementsprechend geologisch jung ist, kennt man heute als die "Tiger Stripes", weil hier aus mehreren Brüchen in der Eiskruste Wasser herausschießt wie bei einem Geysir – nur kälter. (mehr …)
Der erste Wetterbericht für Proxima Centauri B Leben

Der erste Wetterbericht für Proxima Centauri B

Die Entdeckung, dass der erdnächste Stern Proxima Centauri einen erdähnlichen Planeten besitzt, hat bei vielen Menschen die Phantasie angekurbelt. Immerhin scheint der Stern mit "nur" 4,2 Lichtjahren Entfernung prinzipiell erreichbar, wenn wir auch mit einer Reisezeit von 100 Jahren und mehr rechnen müssen. Tatsächlich scheint der Planet der Erde gar nicht so sehr ähnlich zu sein – immerhin ist sein Zentralgestirn ein Roter, ständig Flares aussendender Zwerg, den er in sehr engem Abstand und mit stets der gleichen zugewandten Seite umkreist. Und ein Stück schwerer als die Erde ist Proxima Centauri B ebenfalls. (mehr …)