Jupiter

Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten Astrophysik

Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten

Am Südpol des Jupiter ist ein eindrucksvoller Anblick zu finden – selbst für einen mit farbigen Bändern bedeckten Gasriesen, der einen roten Fleck trägt, der größer ist als die Erde. In der Nähe seines Südpols hat sich eine Ansammlung wirbelnder Stürme gebildet, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind. Seit sie erstmals 2019 von der NASA-Raumsonde Juno gesichtet wurden, haben die Stürme den Wissenschaftlern Rätsel aufgegeben. Grundsätzlich ähneln sie Hurricans auf der Erde. Allerdings sammeln sich Stürme auf unserem Planeten nicht an den Polen und wirbeln dort als Fünf- oder Sechseck umeinander. Jetzt hat ein Forschungsteam im Labor von Andy…
Wenn Stürme Ammoniak nach oben tragen Astrophysik

Wenn Stürme Ammoniak nach oben tragen

Jupiter erkennt man leicht an den bandartigen Strukturen, die sich über seine Oberfläche ziehen. Bei diesen Gürteln handelt es sich um unterschiedlich rotierende Bereiche mit durchaus unterschiedlichen Eigenschaften. Aber was ist darunter los? Hubble oder Sonden wie Juno zeigen vor allem das Äußere. Um die Dynamik der Jupiter-Atmosphäre zu verstehen, braucht man einen Blick, der in die Tiefe geht – wie ihn das  Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) im Radiobereich liefert. (mehr …)
Das Wetter für HR 8799 e: 1000 Grad Celsius bei Wolken aus Eisen- und Silikatstaub Space

Das Wetter für HR 8799 e: 1000 Grad Celsius bei Wolken aus Eisen- und Silikatstaub

HR 8799 e ist ein eher ungemütlicher Planet. Der 2010 entdeckte Himmelskörper im Orbit des 129 Lichtjahre von der Erde entfernten und erst 30 Millionen Jahre jungen Sterns HR 8799  ist ein Gasriese ähnlich wie unser Jupiter. Aber er befindet sich deutlich näher an seiner Sonne, die zudem knapp fünf Mal so hell wie unser Zentralstern leuchtet. Das verschafft ihrem innersten Planeten (HR 8799 e ist trotz des "e" seiner Sonne am nächsten) eine deutlich heißere Atmosphäre, als unser Jupiter sie besitzt. Das ist durchaus erstaunlich, denn mit etwa 14,5 AE ist HE 8799 e fast fünf Mal so…
Gasriese Jupiter hatte in seiner Jugend Wachstumsstörungen Space

Gasriese Jupiter hatte in seiner Jugend Wachstumsstörungen

Der Gasriese Jupiter ist der bei weitem größte und schwerste Planet des Sonnensystems. Heute bringt er 300 mal so viel Masse auf die Waage wie die Erde. Aber auch dieser Planet hat einmal klein angefangen. Wie genau, dazu liefert jetzt ein internationales Forscherteam in Nature Astronomy neue Erkenntnisse. Die Wissenschaftler der Universitäten Bern und Zürich sowie der ETH Zürich haben die Zusammensetzung von Meteoriten neu interpretiert. Messungen zeigten nämlich, dass das Sonnensystem in seiner Frühzeit für etwa zwei Millionen Jahre in zwei Bereiche aufgeteilt gewesen sein muss. Die Barriere dazwischen wurde von Jupiter gebildet, während der Protoplanet langsam von 20…
Ganymed erwacht: Rund um den Jupitermond zwitschert und zirpt es Space

Ganymed erwacht: Rund um den Jupitermond zwitschert und zirpt es

Die Sonne erzeugt im Strahlungsgürtel der Erde Radiowellen niedriger Frequenz. Hört man sie sich im Lautsprecher an (und das taten die Forscher bei ihrer Entdeckung in den 1960er-Jahren), klingen sie wie das Zwitschern und Zirpen eines Vogelschwarms. Diese speziellen Wellen bekamen deshalb den Namen Chorwellen (englisch chorus waves). Später fand man heraus, was die Chorwellen bewirken: Sie eignen sich besonders gut zur Energieübertragung auf die Elektronen des Sonnenwinds. Die geladenen Teilchen, die von ihnen beschleunigt  wurden, können dann beim Eindringen in die Erdatmosphäre besonders gut Polarlichter hervorrufen. Speziell mit dem Phänomen der pulsierenden Polarlichter in Form flackernder, hunderte Kilometer großer…
Ein Dutzend neuer Jupiter-Monde – darunter ein Einzelgänger Space

Ein Dutzend neuer Jupiter-Monde – darunter ein Einzelgänger

Jupiter war mit 67 Monden bisher schon der Rekordhalter unter allen Planeten des Sonnensystems. Nun hat ein Astronomen-Team zwölf weitere identifiziert, was die Gesamtzahl auf 79 erhöht. Die Forscher hatten die neuen Monde erstmals 2017 gefunden, während sie auf der Suche nach Objekten am äußersten Rand des Sonnensystems waren. "Jupiter stand uns zufällig im Weg herum", erklärt Teamleiter Scott S. Sheppard von der Carnegie Institution for Science. Die Bestätigung, dass die neuen Objekte tatsächlich einen Orbit um Jupiter besitzen, hat ein Jahr gedauert. Neun der neuen Monde bilden einen kleinen Schwarm, der Jupiter auf einer Bahn entgegen dessen eigener Rotation,…
Plattentektonik auf dem Eismond Europa? Leben

Plattentektonik auf dem Eismond Europa?

Erdkruste und oberer Erdmantel sind immer in Bewegung. Es ist zwar im Alltag nicht zu bemerken, aber die Nordamerikanische Platte und die Eurasische Platte oder die Afrikanische Platte sind in ständiger Bewegung. Wo sie aufeinandertreffen, falten sie Gebirge auf oder eine schiebt sich unter die andere. Diesen Vorgang nennt man Subduktion. Die Platte, die daberi nach unten abtaucht, wird im inneren Erdmantel geschmolzen und verändert ihre Struktur. Der Jupitermond Europa ist der Erde wenig ähnlich. Es handelt sich wie beim Saturnmond Enceladus um ein differenziertes Objekt mit Gesteinskern und Eismantel. Die Gezeitenkräfte des Jupiter haben einen Teil des Eises schmelzen…
Familienfoto: Jupiter, Io und Europa auf einem Bild Io

Familienfoto: Jupiter, Io und Europa auf einem Bild

Die Juno-Sonde der NASA hat jetzt Jupiter und seine beiden Galileischen Monde Io und Europa auf ein Familienbild gebannt. Während Europa (links unten im Bild) ähnlich wie der Saturnmond Enceladus zu den Eismonden mit einem Ozean unter dem Eis gehört, ist Io ein Vulkanmond. Das liegt vor allem an seiner großen Nähe zu dem Gasriesen, der ihn mit seiner Schwerkraft kräftig durchmassiert. Auf dem Bild ist Io 481.000 Kilometer von Jupiter entfernt; ein Pixel ist 324 Kilometer groß. (mehr …)