Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Was uns bei einem Asteroiden-Einschlag umbringen wird Space

Was uns bei einem Asteroiden-Einschlag umbringen wird

Das Risiko ist gering, dass die Erde von einem zerstörerischen Asteroiden getroffen wird. Ein 60-Meter-Brocken kollidiert statistisch alle 1500 Jahre mit unserem Planeten, ein 400-Meter-Riese sogar nur alle 400.000 Jahre. Aber falls es doch passiert, was bringt uns dann um, welche Folge des Einschlags ist am gefährlichsten für den Menschen? Das haben Forscher um den Astrophysiker Clemens Rumpf von der Universität Southampton in einer Studie ermittelt, indem sie den Erdball mit 50.000 virtuellen Asteroiden zwischen 15 und 400 Metern Größe beschossen. Grundsätzlich zeigte sich dabei, dass ein Einschlag auf dem Land um eine Größenordnung gefährlicher ist als ein Treffer im…
Zwergplanet DeeDee stellt sich vor – vom äußersten Rand des Sonnensystems Space

Zwergplanet DeeDee stellt sich vor – vom äußersten Rand des Sonnensystems

Seine Oberfläche ist in tiefes Dunkel getaucht. Die Sonne ist ein ferner Stern. Es ist kalt hier – minus 243 Grad Celsius, selbst im Hochsommer kommt der Himmelskörper der Sonne nicht näher als Pluto. Für einen Umlauf braucht er mehr als 1100 Jahre. Und trotzdem wissen wir inzwischen eine Menge über DeeDee oder 2014 UZ224, wie der Zwergplanet eigentlich heißt, der 2014 erstmals bei der Suche nach Dunkler Energie aufgespürt wurde. Das haben wir vor allem ALMA zu verdanken, dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, das auf die Messung von Wärmestrahlung spezialisiert ist. Es hat dieses Foto von DeeDee gemacht: (mehr …)
Meere auf Titan: Blasen statt Wellen Titan

Meere auf Titan: Blasen statt Wellen

Der Saturnmond Titan ist – neben der Erde – der bislang einzig bekannte Himmelskörper in unserem Sonnensystem, auf dem Meere und Seen nachgewiesen wurden. Bei Oberflächentemperaturen von minus 160 Grad im Hochsommer bestehen diese natürlich nicht aus Wasser, sondern aus Stoffen, die bei diesem Wetter flüssig sind. Das sind auf Titan vor allem Methan (hat auch etwa 5 % Anteil an der Atmosphäre) und Ethan, das sich durch photochemische Reaktionen bildet. Stickstoff, der Hauptbestandteil der Atmosphäre, sollte ebenso darin gelöst sein wie auf der Erde Sauerstoff in Wasser. Wellen zeigen sich auf den Titanseen so gut wie nicht – das…
Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus Enceladus

Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus

Im Bild unten sehen Sie Carboxydothermus hydrogenoformans, ein Bakterium. Genauer gesagt: Sie sehen eine Endospore des Bakteriums, mit der es schlechte Zeiten überstehen kann. Schlechte Zeiten, das bedeutet für Carboxydothermus hydrogenoformans eklige frische Luft, die kein bisschen (für den Menschen giftiges) Kohlenmonoxid enthält, sowie eisige Temperaturen von unter 100 Grad Celsius. Denn das Bakterium wächst und gedeiht in heißen Quellen, wo es 1991 auf der russischen Vulkaninsel Kunashir auch gefunden wurde. Dass die Verhältnisse dort auf den ersten Blick lebensfeindlich sind, hat Carboxydothermus hydrogenoformans noch nie gestört – vielmehr handelt es sich sogar um eine sehr schnell wachsende Bakterienart. (mehr …)
Bilderrätsel aus dem All: Was ist das? Space

Bilderrätsel aus dem All: Was ist das?

Was sehen Sie hier? Ein besonders gelungenes Tattoo vielleicht? Gut, das Foto würde hier nicht erscheinen, käme es nicht aus den Tiefen des Alls. Was meinen Sie, was es ist? Die Auflösung finden Sie unter dem Bild bzw. hinter dem "weiter lesen". (mehr …)
Hubble-Teleskop sieht Polarlichter auf Uranus Space

Hubble-Teleskop sieht Polarlichter auf Uranus

Polarlichter treten auf, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds, die sich entlang der Feldlinien des Erdmagnetfelds bewegen, auf die oberen Schichten der Atmosphäre treffen und diese ionisieren. Wenn das ionisierte Atom dann wieder ein Elektron einfängt (rekombiniert), gibt es Energie in Form von Licht ab. Dieser Prozess findet auch auf anderen Planeten statt – vorausgesetzt, ein Magnetfeld ist vorhanden. Dabei muss der Planet nicht einmal besonders nahe zur Sonne kreisen, wie neue Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zeigen. Hubble hat Polarlichter in der Gashülle des Uranus fotografiert, die sich offenbar mit der Rotation des Planeten bewegen und Folge einer besonders starken Sonneneruption…
Was macht eigentlich… die New-Horizons-Sonde? Space

Was macht eigentlich… die New-Horizons-Sonde?

Nachdem die NASA-Sonde New Horizons Mitte 2015 spektakuläre Bilder von Pluto und Charon geliefert hat, ist sie nun schon auf halbem Weg zu ihrem neuen Ziel, 2014 MU69. Am 3. April hat die Sonde die halbe Wegstrecke geschafft, vier Tage später ist dann auch Halbzeit – das liegt daran, dass sie umso langsamer wird, je weiter sie sich von der Sonne entfernt. Am 1. Januar 2019 wird New Horizons dicht an 2014 MU69 vorbei fliegen – und dabei eine geringere Entfernung als zum Pluto erreichen. Die Forscher hoffen, ein seit Milliarden Jahren im Kälteschlaf befindliches Objekt aus der Frühzeit des Sonnensystems untersuchen…
Neptun und die blauen Doppel-Planetoiden Space

Neptun und die blauen Doppel-Planetoiden

Der Kuipergürtel ist eine ringfömige, in der Ebene der Ekliptik liegende Region, die in 30- bis 50-fachem Abstand Erde-Sonne (30-50 AU) um das Zentralgestirn kreist, also außerhalb der Neptun-Bahn. Das bekannteste Objekt ist sicher der ehemalige Planet Pluto. Die meisten der in diesem Bereich kreisenden Brocken sind vermutlich auch genau hier entstanden. Sie besitzen in der Regel eine rötliche Farbe. Doch es gibt auch ein paar bläulich anmutende Objekte, die einander gern als Binärsysteme umkreisen. Ihre Farbe und ihre Zusammensetzung deutet darauf hin, dass sie von weiter innen aus dem Sonnensystem zugewandert sind. (mehr …)