Titan

Titans größter See ist mehr als 100 Meter tief Space

Titans größter See ist mehr als 100 Meter tief

Der Saturnmond Titan gehört zu den geheimnisvollsten Himmelskörpern des Sonnensystems, besitzt er doch unter dem goldenen Dunst aus gasförmigem Stickstoff, in den er sich hüllt, einen der Erde vergleichbaren Wetterzyklus – nur nicht mit Wasser, sondern mit flüssigem Methan. Das Methan kommt als Regen vom Himmel, fließt in Flüssen die Berge hinab, bildet Seen und Meere und verdunstet aus diesen wieder in die Atmosphäre. In einem neuen Paper im Magazin Journal of Geophysical Research zeigen Forscher nun anhand von Daten aus einem der letzten Titan-Vorbeiflüge der Cassini-Mission, wie tief das größte Meer des Titan sein müsste. "Die Tiefe und Zusammensetzung…
Woraus die Wolkenschichten über dem Hexagon des Saturns bestehen Space

Woraus die Wolkenschichten über dem Hexagon des Saturns bestehen

Der Jupiter hat seinen Großen Roten Fleck – der Saturn dafür sein gewaltiges Hexagon. Am Nordpol des Planeten rotiert seit langer Zeit eine sechseckige Struktur, die 29.000 Kilometer durchmisst. Damit ist das Hexagon deutlich größer als der Jupiter-Fleck mit seinen 16.000 Kilometern und mehr als doppelt so groß wie die ganze Erdkugel. Entdeckt wurde das Hexagon (im Bild unten im Infrarot fotografiert) erstmals 1981 von Voyager 1. Einen ausführlichen Blick auf die Struktur, die für eine Rotation etwa zehn Stunden und 39 Minuten braucht, erlaubte ab 2006 die Cassini-Sonde von NASA und ESA. Klar scheint zu sein, dass das…
Schlechte Nachrichten für das Leben auf Titan – oder doch nicht? Leben

Schlechte Nachrichten für das Leben auf Titan – oder doch nicht?

Damit Leben, wie wir es kennen, entstehen kann, muss es sih irgendwie gegen seine Umgebung abgrenzen. Jede Zelle braucht eine Hülle, die zwar durchlässig für Nährstoffe von draußen ist, aber das Zelinnre trotzdem vor der Außenwelt schützt. Auf der Erde bestehen solche Zellmembranen aus Lipiden, Kohlenwasserstoff-Verbindungen, zu denen u.a. die Fettsäuren gehören. Auf dem Saturn-Mond Titan ist es für die Entstehung von Lipiden mit -180 Grad Durchschnittstemperatur viel zu kalt. Aber es gibt dort eine andere Stoffklasse, von der Astrobiologen gehofft hatten, dass sie die Funktion der Lipide übernehmen könnten: Acrylnitril. Moleküle dieses Stoffes könnten sich zu sogenannten Azotosomen…
Dragonfly-Mission zum Saturnmond Titan soll 2026 starten Leben

Dragonfly-Mission zum Saturnmond Titan soll 2026 starten

Großartige Nachrichten für die Leser der Eismond-Serie hat die NASA zu vermelden: 2026, also in nur sieben Jahren, wird eine innovative Mission in Richtung Titan starten, die die Oberfläche des faszinierenden Titanmondes mit Hilfe einer autonomen Drohne erforschen wird. "Dragonfly" (Libelle) findet dort gute Flugbedingungen vor – der Atmosphärendruck des Titan an der Oberfläche ist noch 50 Prozent größer als der Luftdruck an der Erdoberfläche. Sogar ein Mensch könnte dort im Wingsuit aus eigener Kraft fliegen, meinen Forscher, weil die Gravitation des Titan (der nur etwas größer als der Planet Merkur ist) zugleich deutlich geringer als hierzulande ausfällt. (mehr …)
Karstseen auf Titan Space

Karstseen auf Titan

Der Saturnmond Titan besitzt zahlreiche Ähnlichkeiten mit der Erde: Er verfügt über eine dichte Atmosphäre, Berge und Wüsten, es regnet, schneit und stürmt, die Niederschläge sammeln sich in Seen und fließen durch Flüsse in Meere. Nur ist es dort mit mnus 180 °C weitaus kälter. Deshalb spielen Methan und Ethan, bei uns gasförmig, dort die Rolle des irdischen Wassers; sie bilden auch Eis, und sogar die Sandkörnchen in der Wüste bestehen aus gefrorenem Methan, gemischt mt Wassereis. Unsere meisten Erkenntnsse über die Hydrogeologie des Titan stammen von der Cassini-Sonde der NASA und dem Huygens-Lander der ESA. Obwohl Cassini längst…
Staubstürme auf Saturnmond Titan entdeckt Titan

Staubstürme auf Saturnmond Titan entdeckt

Wer auf der Erde Staubstürme beobachten möchte, braucht bloß eine ihrer Wüsten zu besuchen. Die nächstbeste Gelegenheit dazu befindet sich dann schon viele Millionen Kilometer entfernt auf dem Mars, wie die NASA-Marsrover gerade feststellen durften. Aber es gibt noch einen dritten Himmelskörper, der regelmäßig von Staubstürmen heimgesucht wird – es ist der Saturnmond Titan. Titan, nach Ganymed der zweitgrößte Mond im Sonnensystem, ist mit seiner dichten Methan-Atmosphäre für derartige Beobachtungen prädestiniert. Allerdings gibt es derzeit keine aktiven Sonden im Gebiet rund um Saturn, und man nimmt an, dass die Windgeschwindigkeiten auf der Titan-Oberfläche relativ niedrig sind. Wie kann man…
Wie baut man ein U-Boot für den Saturnmond Titan? Titan

Wie baut man ein U-Boot für den Saturnmond Titan?

Dragonfly, ein Quadcopter, der die Oberfläche des Saturnmondes Titan erforscht, gehört zu den beiden Konzepten, die die NASA derzeit als Kandidaten für die nächste "New Frontiers"-Mission untersucht. Der von einer Radionuklidbatterie angetriebene Flugapparat könnte in kurzer Zeit mehrere spannende Ziele ansteuern. Die Sonde soll Proben der Oberfläche und der Atmosphäre nehmen und analysieren, jede Menge Fotos schießen und seismische Studien durchführen. In die zahlreichen Methanseen hineinsehen kann sie nicht. Abert vielleicht kann sie ein kleines U-Boot mitnehmen und vor Ort aussetzen. Über die Funktionsweise dieses U-Boots haben sich Forscher der Washington State University Gedanken gemacht. (mehr …)
Neue Karte des Titan: Karst-Seen und unterirdisch verbundene Meere Titan

Neue Karte des Titan: Karst-Seen und unterirdisch verbundene Meere

Der Saturnmond Titan verbirgt sein Antlitz gern mit dichten Wolkenschichten. Selbst nach dem Besuch der Raumsonde Cassini sind nur neun Prozent seiner Oberfläche im hoher Auflösung und 25 bis 30 Prozent in niedriger Auflösung vermessen. Forscher haben nun trotzdem eine topografische Karte des ganzes Mondes anfertigen können – indem sie Daten unbekannter Bereiche aus den bekannten Daten ableiteten. Das komplette Ergebnis steht anderen Forschern zur Nutzung zur Verfügung. Im Datenmaterial finden sich zum Beispiel einige neue Berge (maximal 700 Meter hoch) sowie das Ergebnis, dass Titan an den Polen deutlich stärker abgeplattet ist als bisher vermutet. Die ersten Forscher…