Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Warum sich Gehirn und Kosmos strukturell ähnlich sind Astrophysik

Warum sich Gehirn und Kosmos strukturell ähnlich sind

Das menschliche Gehirn hat ein Volumen von gut einem Liter (Mann: 1,27 l, Frau: 1,13 l), also einem Kubikdezimeter oder 0,001 Kubikmeter. Das Universum hingegen besitzt ein Volumen von 2,3 Millionen Milliarden Trillionen Kubiklichtjahren. Ganz offensichtlich ein riesiger Unterschied, der bei über 30 Größenordnungen liegt. Aber trotzdem haben beide Strukturen, das Netz von Galaxien, das das Universum durchzieht, und das neuronale Netzwerk im Gehirn, überraschende Gemeinsamkeiten, wie Franco Vazza (Astrophysiker an der Universität Bologna) und Alberto Feletti (Neurochirurg an der Universität Verona) in einer in Frontiers of Physics veröffentlichten Arbeit feststellen. Das menschliche Gehirn arbeitet mit Hilfe eines ausgedehnten neuronalen…
Wo es Felsen in Magmaozeane regnet und Überschallwinde wüten Space

Wo es Felsen in Magmaozeane regnet und Überschallwinde wüten

Nicht alle Gesteinswelten ähneln der Erde oder dem Mars. Wenn ein Gesteinsplanet das Pech hat, zu dicht um seinen Stern zu kreisen, wird er zu einer Extremwelt. So wie der etwa 200 Lichtjahre von der Erde entfernte Planet K2-141b, der für einen Umlauf um seinen Stern K2-141 nur knapp 7 Stunden braucht und von diesem nur etwa 1 Million Kilometer entfernt orbitiert (Erde-Sonne: 150 Millionen Kilometer). Wissenschaftler der McGill University, der York University und des Indian Institute of Science Education haben in einer in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlichten Studie analysiert, wie der Wetterzyklus dieses…
Wer beobachtet uns denn da? Leben

Wer beobachtet uns denn da?

Irdische Astronomen sind fleißig dabei, ferne Sternsysteme nach Planeten zu durchmustern. Nun gibt es dabei eine Einschränkung: Mit der beliebten Transit-Methode können wir überhaupt nur dann Planeten erkennen, wenn sich diese aus unserem Blickwinkel zumindest kurz vor ihren Stern schieben und dessem Helligkeit dabei verändern. Das schränkt natürlich die Auswahl ganz schön ein, es ist ja ein großer Zufall, wenn die Orbitalebene eines Exoplaneten ungefähr parallel zu unserer Blickrichtung auf den Stern ist. Nun kann man natürlich auch anders fragen. Angenommen, Außerirdische suchten wie wir nach anderen Planeten, die Leben beherbergen. Wo müssten sie denn wohnen, damit sie die…
Astronomen suchen den Super-Planeten Leben

Astronomen suchen den Super-Planeten

Immer wieder präsentieren Astronomen ganz stolz Exoplaneten, die für Leben, wie wir es kennen, geeignet wären – also aus festem Gestein bestehen und so von ihren Sternen beschienen werden, dass Wasser an ihrer Oberfläche in flüssigem Zustand existiert. Aber ist unser Heimatplanet denn wirklich ideal für die Entwicklung von Leben? Immerhin war es, als die Sonne noch jung war und mit einem Drittel weniger Kraft schien, hier noch ziemlich kalt, bis endlich durch CO2 ein Treibhauseffekt entstand. Eine Studie unter der Leitung des Wissenschaftlers Dirk Schulze-Makuch von der Washington State University und der TU Berlin, die kürzlich in der…
Mit Pendeln auf der Suche nach Dunkler Materie Astrophysik

Mit Pendeln auf der Suche nach Dunkler Materie

Aktuelle Experimente, die nach Dunkler Materie fahnden, basieren meist auf der Idee, dass diese sich doch auch irgendwie zeigen müsste, also durch Interaktionen mit normaler Materie. Nun ist jedoch das einzige, was wir über diesen wichtigen Bestandteil des Universums wirklich wissen, die Tatsache, dass eine Wechselwirkung mit normaler Materie über die Gravitation erfolgt. Darüber sind die Forscher überhaupt erst darauf gekommen, dass es Dunkle Materie gibt. Liegt es vielleicht daran, dass man bisher bloß ergebnislos gefahndet hat? Dann könnte eine Methode helfen, die jetzt Forscher des NIST und ihre Kollegen vorgestellt haben. "Unser Vorschlag stützt sich rein auf die Gravitationskopplung,…
BepiColombo fotografiert die Venus im Flug Space

BepiColombo fotografiert die Venus im Flug

Die ESA-JAXA-Mission BepiColombo hat den ersten von zwei Vorbeiflügen der Venus beendet, die erforderlich sind, um sie auf Kurs zum innersten Planeten des Sonnensystems, dem Merkur, zu bringen. Die größte Annäherung an die heiße Schwester der Erde fand heute morgen (15. 10.) um 03:58 GMT in einer Entfernung von etwa 10 720 km von der Planetenoberfläche statt. Das am 20. Oktober 2018 gestartete Raumfahrzeug benötigt neun Vorbeiflüge mit Schwerkraftunterstützung (Gravity Assist) - einen an der Erde, zwei an der Venus und sechs am Merkur, bevor es 2025 in eine Umlaufbahn um Merkur eintreten kann. Die Vorbeiflüge nutzen die Anziehungskraft der…
Warum es auf Plutos Bergen schneit Space

Warum es auf Plutos Bergen schneit

Im Jahr 2015 entdeckte die Raumsonde New Horizons auf Pluto spektakuläre schneebedeckte Berge, die den Bergen auf der Erde auffallend ähnlich sind. Eine solche Landschaft war noch nie zuvor anderswo im Sonnensystem beobachtet worden. Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied: Auf der Erde nehmen die atmosphärischen Temperaturen mit der Höhe ab. Auf Pluto jedoch steigen sie durch die Sonneneinstrahlung mit der Höhe. Woher kommt also dieses Eis? (mehr …)
Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti Astrophysik

Massives Schwarzes Loch verwandelt Stern in Sonnengröße in Spaghetti

Vor etwa 215 Millionen Jahren hat sich das Schicksal eines Sterns erfüllt: Er wurde von einem Schwarzen Loch mit einer Million Sonnenmassen verschlungen. Der Todeskampf zog sich über einen ganzen Monat lang hin. Währenddessen gab der sterbende Stern noch einen Abschiedsgruß von sich, einen energiereichen Flare, der allein im Röntgenbereich so viel Energie abstrahlte, dass man damit die Erde auf ein Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen könnte. Für die irdischen Astronomen war dieser Flare, AT2019qiz genannt und 2019 auf der Erde registriert, ein Geschenk. Es handelt sich nämlich um den ersten Sternentod dieser Art, der so nah zur Erde entdeckt…