Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie Astrophysik

Galaxien im kosmischen Spinnennetz aus Dunkler Materie

Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der ESO haben Astronomen sechs Galaxien gefunden, die sich um ein supermassives Schwarzes Loch herumbewegten, als das Universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war. Die Galaxien befinden sich in einer Art von kosmischem "Spinnennetz" aus Gas, das sich über ein Gebiet mit der 300-fachen Größe der Milchstraße erstreckt. "Die Filamente des kosmischen Netzes sind wie Spinnennetzfäden", erklärt Marco Mignoli, Astronom am Nationalen Institut für Astrophysik (INAF) in Bologna, Italien, und Hauptautor der neuen Forschung, die heute in Astronomy & Astrophysics veröffentlicht wurde. "Die Galaxien wachsen dort, wo sich die Filamente kreuzen,…
Salzseen unter dem Südpol des Mars Leben

Salzseen unter dem Südpol des Mars

Mehrere Flüssigkeitsdepots unterschiedlicher Größe haben Forscher unterhalb des Südpols des Mars entdeckt, wie aus einer in Nature Astronomy veröffentlichten Veröffentlichung hervorgeht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unter dem Mars-Südpol Seen existieren könnten, die aufgrund ihrer hohen Salzkonzentration flüssig bleiben. Es ist bekannt, dass in der irdischen Antarktis subglaziale Seen existieren. Frühere Forschungen haben einen ähnlichen See unterhalb der südlichen Mars-Polarregion gezeigt, der vom Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionosphere Sounding (MARSIS) an Bord des Raumschiffs Mars Express entdeckt wurde. Das Vorhandensein eines subglazialen Sees könnte wichtige Konsequenzen für die Astrobiologie und das Vorhandensein von bewohnbaren Nischen auf…
Heißer als ein Stern Astrophysik

Heißer als ein Stern

WASP-189 b ist ein ziemlich ungewöhnlicher Planet. Entdeckt wurde der Gasriese bereits vor zwei Jahren. Nun haben Forscher mit Hilfe des Satelliten CHEOPS neue Details über ihn herausgefunden. So umkreist WASP-189b seinen Stern 20 Mal näher als die Erde die Sonne. Für einen kompletten Umlauf benötigt er lediglich 2,7 Tage. Sein Heimatstern ist größer und über 2.000 Grad heißer als die Sonne, weshalb er scheinbar blau glüht. „Wir wissen nur von einer Handvoll Planeten, die um so heiße Sterne herum kreisen. Dazu ist dieses System mit Abstand das hellste uns bekannte“, sagt Monika Lendl von der Universität Genf in…
Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten Astrophysik

Warum sich Jupiters Stürme so seltsam verhalten

Am Südpol des Jupiter ist ein eindrucksvoller Anblick zu finden – selbst für einen mit farbigen Bändern bedeckten Gasriesen, der einen roten Fleck trägt, der größer ist als die Erde. In der Nähe seines Südpols hat sich eine Ansammlung wirbelnder Stürme gebildet, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind. Seit sie erstmals 2019 von der NASA-Raumsonde Juno gesichtet wurden, haben die Stürme den Wissenschaftlern Rätsel aufgegeben. Grundsätzlich ähneln sie Hurricans auf der Erde. Allerdings sammeln sich Stürme auf unserem Planeten nicht an den Polen und wirbeln dort als Fünf- oder Sechseck umeinander. Jetzt hat ein Forschungsteam im Labor von Andy…
Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum Astrophysik

Schwarze Löcher verraten sich im Röntgenspektrum

Schwarze Löcher sind die Überbleibsel von Sternen mit mehr als acht Sonnenmassen. Alles spricht dafür, dass es sie gibt – Relativitätstheorie, Kosmologie und so weiter. Nur ein supermassives Schwarzes Loch - mit der Masse von mehr als 6 Milliarden Sonnenmassen - wurde bisher mit Hilfe der umgebenden Strahlung im Radiowellenlängenbereich "fotografiert".  Aber Schwarze Löcher stellarer Größe hat noch niemand gesehen. Deshalb freut es die Forscher, dass ein internationales Team von Astrophysikern nun ausgeprägte Signaturen des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher gefunden hat, die sie eindeutig von Neutronensternen trennen - Objekten, die in Masse und Größe mit Schwarzen Löchern vergleichbar sind, aber…
Frisches Eis auch am Enceladus-Nordpol Enceladus

Frisches Eis auch am Enceladus-Nordpol

Nein, auf dem Saturnmond Enceladus hat kein Eiscafé aufgemacht. Ein jetzt im Magazin Icarus veröffentlichtes Paper zeigt bloß wieder einmal, wie wertvoll die Aufnahmen der NASA-ESA-Sonde Cassini sind, die schon längst auf den Saturn gestürzt ist. Cassini lieferte nämlich auch die detailliertesten globalen Infrarotaufnahmen, die je vom Saturnmond Enceladus erstellt wurden. Kombiniert man sie mit Fotos der Cassini-Kamera, liefern sie überzeugende Beweise dafür, dass die Nordhalbkugel des Mondes mit relativ frischem Eis aus seinem Inneren bedeckt ist. Die an der Cassini-Mission beteiligten Wissenschaftler entdeckten schon 2005, dass Enceladus aus einem Ozean, der unter der eisigen Kruste liegt, enorme Geysire aus Eiskörnern…
Wie schmeckt der Mars? Mars

Wie schmeckt der Mars?

Eine hübsche Idee hatten die Betreiber des Onlineshops Pulverreich. Dort bekommen Sie eine Mineralienmischung, deren Zusammensetzung (bis auf ein Detail) der Zusamensetzung des Marssands entspricht. "Taste Planet Mars" besteht aus: (mehr …)
Der Riese und der Zwerg Space

Der Riese und der Zwerg

Allein die Größe ist nicht immer entscheidend. Manchmal drehen sich auch die großen Dinge um die kleinen – weil die inneren Werte zählen. Ein reales Beispiel dafür haben Astronomen mit Hilfe des TESS-Teleskops jetzt im Weltraum gefunden, etwa 80 Lichtjahre von uns entfernt. Die in Nature veröffentlichte Entdeckung zeigt das wahrscheinliche Vorhandensein eines Planeten in Jupitergröße, der den Weißen Zwerg WD 1856+534 einmal in 34 Stunden umkreist. (mehr …)