Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Hubble weist kleine Klumpen Dunkler Materie nach Astrophysik

Hubble weist kleine Klumpen Dunkler Materie nach

Dunkle Materie hält Galaxien beieinander und gibt dem sichtbaren Universum seine Struktur. Obwohl sie etwa fünf Sechstel der Gesamt-Masse des Kosmos ausmacht, weiß bisher niemand, woraus sie besteht. Es gibt zwar einige Hinweise, woraus Dunkle Materie nicht besteht, aber trotzdem stehen die Forscher noch vor der Aufgabe, zwischen heißer, kalte und womöglich gar verschwommener Dunkler Materie unterscheiden zu müssen, wobei sich die Temperaturangabe hier auf die Geschwindigkeit beziehen, mit der sich die Teilchen der Dunklen Materie bewegen. Das Hubble-Teleskop der NASA hat die Wahrscheinlichkeiten jetzt erneut ein Stück weiter zur kalten Dunklen Materie verschoben, wie sie auch das Standardmodell…
Stößt sich das Universum von sich selbst ab? Astrophysik

Stößt sich das Universum von sich selbst ab?

Stößt das Universum sich selbst ab? Das ist ungefähr die Idee, die Forscher der Förderalen Baltischen Universität in Kaliningrad in ihrem Paper verfolgen. Sie beziehen sich dabei auf den Casimir-Effekt. Er bewirkt, dass zwei leitfähige, parallele Platten im Vakuum von einer Kraft zusammengedrückt werden. Es handelt sich dabei um ein quantenphysikalisches Phänomen, das von dem niederländischen Forscher Hendrik Casimir vorhergesagt und später auch bestätigt wurde. (mehr …)
Wasserstoff-Diät machte Schwarze Löcher in der Frühzeit des Kosmos schwer Astrophysik

Wasserstoff-Diät machte Schwarze Löcher in der Frühzeit des Kosmos schwer

Schon recht kurz nach dem Urknall, nach nicht einmal einer Milliarde Jahren, gab es bereits Galaxien, in deren Kern superschwere Schwarze Löcher hausten, mehrere Milliarden Mal so schwer wie die Sonne. Das wissen die Astronomen aus Beobachtungen weit entfernter Quasare, aktiver Galaxien. Aber wie konnten die Schwarzen Löcher so schnell so groß werden? Noch komplizierter sah das Problem aus, weil frühere Beobachtungen mit ALMA, dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array, viel Staub und Gas in diesen frühen Galaxien gezeigt hatten, die eine schnelle Sternentstehung förderten. Aber wenn sehr viele Sterne entstehen, bleibt für  die Versorgung eines Schwarzen Lochs nur noch wenig…
Wie der Eismond Enceladus zu seinen Tiger-Streifen kam Enceladus

Wie der Eismond Enceladus zu seinen Tiger-Streifen kam

Saturns Eismond Enceladus ist eine der vielversprechendsten Welten, wenn es um die Suche nach außerirdischen Lebensräumen geht. Das wissen Sie als Leser der Eismond-Bücher natürlich längst. In der Nähe seines Südpols gibt es tiefe Spalten in seiner Kruste, durch die ständig Wasser nach außen dringt. Das ermöglicht den Forschern einen Blick unter das bis zu 100 Kilometer dicke Eis, ohne hindurchbohren zu müssen. Eine neue Studie soll nun das ungewöhnliche Aussehen dieser Sulci erklären, die auch "Tiger Stripes" genannt werden. "Diese zuerst von der Cassini-Mission entdeckten Streifen sind mit keiner anderen Struktur im Sonnensystem vergleichbar", sagt Doug Hemingway, Hauptautor…
Gleich drei riesige Schwarze Löcher im Kern einer Galaxie Space

Gleich drei riesige Schwarze Löcher im Kern einer Galaxie

Im Zentrum jeder ernstzunehmenden Galaxie lauert ein geheimnisvoller Riese – ein superschweres Schwarzes Loch, oft mit Millionen bis Milliarden Sonnenmassen. Im Kern unserer Milchstraße etwa befindet sich mit Sagittarius A* ein Schwerkraft-Monster, das die Masse von mehr als vier Millionen Sternen in der Größe unserer Sonne geschluckt hat. Aber im universellen Vergleich ist das noch gar nichts. Gleich drei superschwere Schwarze Löcher haben Astronomen jetzt in der irregulären Galaxie NGC 6240 identifiziert, wie die Universität Göttingen meldet. NGC 6240, in etwa 330 Millionen Lichtjahren Abstand vom Sonnensystem im Sternbild Schlangenträger gelegen und 300.000 Lichtjahre durchmessend, zeigt schon durch ihre…
Eis und heiß: Eisriese kreist um Weißen Zwerg Astrophysik

Eis und heiß: Eisriese kreist um Weißen Zwerg

In ein paar Milliarden Jahren, wenn die Sonne ihren Brennstoff-Vorrat aufgebraucht hat, wird sie sich erst in einen Roten Riesen verwandeln und dann zum Weißen Zwerg schrumpfen. Die Planeten unseres Systems überleben diese Zeit wahrscheinlich (wenn sie nicht davongeschleudert werden). Das wissen die Astronomen – theoretisch. Aber bisher hatte man noch keinen Weißen Zwerg gefunden, in dessen Orbit ein Planet kreist. Deshalb freuen sich die Forscher nun umso mehr, dass ihnen WDJ0914+1914 vor die Linse gekommen ist, der sich etwa 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Krebs befindet. "Es war eine dieser zufälligen Entdeckungen", sagt der Forscher Boris Gänsicke von der…
Wenn ein Schwarzes Loch einfach zu groß ist Astrophysik

Wenn ein Schwarzes Loch einfach zu groß ist

Schwarze Löcher zeichnen sich dadurch aus, dass sie schwer zu sehen sind. Die Astronomen, die danach suchen, haben manchmal Glück, allerdings auf Kosten eines Sterns: Wenn ein hungriges Schwarze Loch einem orbitierenden Stern Material entreißt und dieses schluckt, gibt die entstehende Akkretionsscheibe Strahlung ab, die sich messen lässt. Fast alle bekannten Schwarzen Löcher wurden bisher auf diese Weise entdeckt. Aber es erscheint logisch, dass das nicht alles sein kann. Schwarze Löcher entstehen, wenn schwere Sterne sterben. Und viele dieser Riesensterne sterben allein, ohne Begleiter, dem an dem das übrig bleibende Schwarze Loch knabbern könnte. Die bekannten Schwarzen Löcher stellen…
Wie sich Exoplaneten in Mehrfach-Systemen entwickeln Astrophysik

Wie sich Exoplaneten in Mehrfach-Systemen entwickeln

In den Roman "Die drei Sonnen" spielt eine Zivilisation eine wichtige Rolle, die in einem System mit drei Sternen entstanden ist. Das hat für ihren Planeten dramatische Folgen, die ich nicht weiter spoilern will. Ich musste aber daran denken, als ich durch eine Pressemitteilung von einer Forschungsarbeit an der Universität Jena gelesen habe. Der Astrophysiker Dr. Markus Mugrauer hat dort 1300 bekannte Sternsysteme mit Exoplaneten daraufhin untersucht, wie viele Sterne es in ihnen gibt. Dazu hat er aktuellste Daten der ESA-Mission Gaia benutzt. Eine clevere Herangehensweise, die zudem ein paar interessante Erkenntnisse darüber gebracht, wie sich die Existenz mehrerer Sterne…