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Auswurf eines ultraschweren Schwarzen Lochs gemessen Space

Auswurf eines ultraschweren Schwarzen Lochs gemessen

Im Zentrum der meisten Galaxien, auch in unserer Milchstraße, residiert ein superschweres Schwarzes Loch. Das dient nicht nur als Massezentrum – es beeinflusst auch die Entwicklung der Galaxie mit, vor allem durch ihren Gasausstoß, der entsteht, wenn das Schwarze Loch mehr Materie konsumiert, als es gerade verkraften kann. (mehr …)
Erstmals Bildung von Gesteinsplaneten in Binärsystem beobachtet Space

Erstmals Bildung von Gesteinsplaneten in Binärsystem beobachtet

Der Wüstenplanet Tatooine umkreist im StarWars-Universum die beiden Sonnen Tatoo 1 und Tatoo 2. Astronomen galt es bislang als unwahrscheinlich, dass er ein reales, steinernes Gegenstück besitzt. Bisher hatte man um Binärsysteme jedenfalls immer nur begleitende Gasgiganten gefunden. Das liegt daran, dass diese sich weiter außen in der protoplanetaren Scheibe bilden, wo es kühler ist und die Gravitationskraft der beiden Zentralsterne die Planetebildung nicht mehr so stark beeinflusst wie im inneren, heißeren Bereich, wo sich Gesteinsplaneten bilden könnten. (mehr …)
Mindestens sechs bewohnbare Planeten rund um nahegelegenen Zwergstern aufgespürt Space

Mindestens sechs bewohnbare Planeten rund um nahegelegenen Zwergstern aufgespürt

Trappist-1 ist ein Zwergstern im Sternbild Wassermann. Der Rote Zwerg, nur 39 Lichtjahre von uns entfernt, ist kaum größer als unser Planet Jupiter, dabei aber etwa 80 Mal so schwer. Dadurch kann er, anders als Jupiter, Wasserstoff zu Helium fusionieren – und so zu einer potenziell lebensspendenden Sonne werden. Die Fusionsreaktionen laufen im Inneren von Trappist-1 viel langsamer ab als in unserem Muttergestirn. Das hat den Vorteil, dass er langlebig ist (seine Lebenserwartung liegt bei zehn Billionen Jahren!), aber den Nachteil, dass er weitaus weniger Licht abgibt. Damit ein Planet also genauso viel Energie abbekommt wie die Erde von der…
Zwergplanet Ceres: Organische Verbindungen + Wasser = Leben? Space

Zwergplanet Ceres: Organische Verbindungen + Wasser = Leben?

Seit 2015 umkreist die NASA-Sonde Dawn den Zwergplaneten Ceres, in der Liste der größten Himmelskörper des Sonnensystems immerhin auf Platz 33 und eindeutig das größte Objekt des Asteroidengürtels. Mit rund 950 Kilometern Durchmesser vereint Ceres etwa ein Drittel der Masse des Asteroidengürtels auf sich. Nachdem er lange wie ein langweiliger, grauer Asteroid aussah, hat sich inzwischen herausgestellt, dass er doch noch das ein oder andere Geheimnis besitzt. Zunächst fand man Hinweise, dass es unter seiner Oberfläche Reste eines flüssigen Ozeans geben könnte. Dann maß die Raumsonde Dawn Ausdünstungen von Wasserdampf, die man sich nicht erklären konnte. (mehr …)
Supernova erstmals im Entstehen fotografiert Space

Supernova erstmals im Entstehen fotografiert

Astronomen ist es gelungen, Aufnahmen einer Supernova etwa drei Stunden nach ihrer Explosion zu machen – das ist eine bisher unerreicht kurze Zeitspanne. Über ihre Beobachtung berichten sie in Nature Physics. Der Ausbruch fand schon am 6. Oktober 2013 statt. Oder besser gesagt: er wurde am 6. Oktober registriert, passiert ist er zu einer Zeit, als noch kein Mensch die Erde bewohnte, vor 150 Millionen Jahren, denn so lange braucht das Licht von der Galaxie NGC 7610 bis zu uns. Entdeckt, d.h. zuerst gemeldet, wurde die Supernova 2013fs vom japanischen Amateurastronomen Koichi Itagaki, der ein recht erfolgreiches privates Supernova-Suchprogramm…
Wie sich ein Flug zum Mars auf den menschlichen Körper auswirkt Space

Wie sich ein Flug zum Mars auf den menschlichen Körper auswirkt

Ein Mensch, der sich lange in der Schwerelosigkeit aufhält, verliert Knochen- und Muskelmasse in erheblichem Ausmaß. Das wissen Ärzte schon lange. Doch nicht jede Veränderung ist so deutlich sichtbarr. Hinzu kommt, dass bei einem Astronauten normalerweise nicht bekannt ist, wie sich sein Körper in der selben Zeit auf der Erde verändert hätte. Für die Raumfahrtärzte sind deshalb Zwillingsstudien besonders spannend. Eine solche läuft gerade mit Scott (links im Bild) und Mark Kelly, eineiigen Zwillingen. Scott hat ein Jahr auf der ISS verbracht, Mark blieb auf der Erde. Auf einem Workshop haben die Forscher nun erste Ergebnisse vorgestellt: (mehr …)
Pluto vs. Charon: Wie der Zwergplanet seine dunklen Stellen bekam Space

Pluto vs. Charon: Wie der Zwergplanet seine dunklen Stellen bekam

Seit die NASA-Sonde New Horizons den Zwergplaneten Pluto und seinen Mond Charon passiert hat, wissen wir eime Menge mehr über dieses faszinierende Duo. Denn anders als beim Erde-Mond-System handelt es sich tatsächlich eher um Doppelsystem, dessen Schwerpunkt außerhalb Plutos liegt. Das Duo umkreist sich also gegenseitig – und dazu noch in doppelt gebundener Rotation, wie ein Tänzerpaar, das sich stets dasselbe Gesicht zuwendet. Optisch jedoch unterscheiden sich Pluto und Charon durchaus. Pluto reflektiert Sonnenlicht stärker als sein halb so großer Bruder. Er besitzt am Äquator ausgedehnte, rötliche gefärbte Flächen, die wahrscheinlich mit organischen Stoffen bedeckt sind, während sich ähnliche…
Die große Leere als abstoßende Kraft Space

Die große Leere als abstoßende Kraft

Die Struktur unseres Universums lässt sich im großen Maßstab an den Bewegungen der darin verteilten Galaxien ablesen. Diese sind keineswegs über das gesamte All gleich verteilt, wie man das wegen der Expansion des Kosmos vermuten könnte. Unsere lokale Gruppe (ein Galaxienhaufen von 5 bis 8 Millionen Lichtjahren Durchmesser, zu dessen größten Mitgliedern Andromeda und die Milchstra0e gehören) bewegt sich zum Beispiel relativ zur kosmischen Hintergrundstrahlung mit 631 Kilometern pro Sekunde. Ein Paper in Nature Astronomy zeigt nun eine spannende Tatsache: Verfolgt man die Bewegung der lokalen Gruppe im dreidimensionalen Raum, dann ergibt sich eine faszinierende Struktur, die aus einem anziehenden…