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Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten Leben

Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten

In "Proxima Rising" werden der Planet Proxima b und seine Bewohner Opfer eines Ausbruchs des zentralen Roten Zwergs, eines Superflares. Astronomen vermuten schon lange, dass solche Strahlungsausbrüche die Atmosphären - und damit die Bewohnbarkeit - von Exoplaneten nachhaltig schädigen können. Eine neue Studie, die am 5. August in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht wurde, könnte nun Entwarnung bringen. Anhand von optischen Beobachtungen des Transiting Exoplanet Survey Satellite - kurz TESS - untersuchte das Team unter der Leitung von Astronomen des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam große Superflares auf Roten Zwergen, einer Klasse junger, kleiner Sterne, die eine…
Interessantes Planetensystem in unserer Nachbarschaft Leben

Interessantes Planetensystem in unserer Nachbarschaft

Mit 34 Lichtjahren Abstand gehört der Rote Zwerg L98-59 zur engeren Nachbarschaft des Sonnensystems. Dass ihn drei Gesteinsplaneten umkreisen, hat schon vor zwei Jahren der Planetenjäger TESS entdeckt. Die drei inneren Planeten liegen relativ nah an ihrem Muttergestirn. Für Leben ist es dort vermutlich zu warm. Der innerste Planet ist nur etwa halb so groß wie unsere Venus und damit einer der kleinsten bisher entdeckten Planeten. Technisch ist es einfacher, große und schwere Planeten zu finden als kleine und leichte, sodass die wahre Verteilung der Planetengrößen bis heute nicht wirklich bekannt ist. (mehr …)
Wasserdampf auf Ganymed Leben

Wasserdampf auf Ganymed

Der Jupitermond Ganymed ist der größte Mond des Sonnensystems und mit 5262 km Durchmesser sogar größer als der Planet Merkur. Doch während der sonnennächste Planet trocken und heiß ist, ist Ganymed das komplette Gegenteil. Der Mond beherbergt mehr Wasser, als alle Erdozeane zusammen fassen. Da er allerdings so weit von der Sonne entfernt orbitiert, ist das meiste Wasser gefroren. Alles? Nein. In 160 Kilometern Tiefe befindet sich unter der eisigen Kruste ein flüssiger Ozean, der von der Anziehungskraft des Gasriesen Jupiter erwärmt wird. Aber auch an der Oberfläche ist Wasser nicht nur gefroren zu finden, wie das Hubble-Weltraumteleskop jetzt…
Clouds on Venus Andere Bücher

Clouds on Venus

Die Venus, die heiße Schwester der Erde und Schauplatz meines Buches "Clouds of Venus", hüllt sich komplett in eine dichte Atmosphäre mit zahlreichen Wolkenschichten. Trotzdem hat sie viel mit der Erde gemeinsam. Beide Planeten sind ähnlich in Größe und Masse, sie befinden sich beide in der gleichen Orbitalregion, die als bewohnbare Zone bekannt ist, sie haben beide eine feste Oberfläche und eine dichte Atmosphäre. Daher kann die Untersuchung des Wetters auf der Venus den Forschern helfen, auch das Wetter auf der Erde besser zu verstehen. Dazu wäre es wichtig, die Wolkenbewegung auf der Venus Tag und Nacht beobachten zu…
Enceladus: Vorsicht beim Eiswandern Enceladus

Enceladus: Vorsicht beim Eiswandern

Wer auf dem Saturn-Eismond Enceladus landet, etwa um den Ozean in seiner Tiefe zu erforschen, sollte sich besser vorsehen: An der Oberfläche des 500 Kilometer durchmessenden Mondes könnten Eisbeben zum Alltag gehören. Darauf machen Forscher in einer neuen Studie aufmerksam. Schuld daran sind die massiven Gezeitenkräften, die von Saturn und den anderen, größeren Monden des Planeten verursacht werden - ähnlich wie der Mond auf der Erde. Diese Gezeitenbewegungen, das ist das Gute, erwärmen sein Inneres, sodass dort womöglich Leben entstehen konnte. Sie lassen aber auch die Oberfläche aufbrechen und drücken manchmal große Geysire aus Wasserdampf durch auffällige Risse, die…
Supernova durch Überfressen Space

Supernova durch Überfressen

Eigentlich ist so eine Supernova vom Typ Ia schon ziemlich fies. Der Stern, der irgendwann daran zugrundegehen wird, hat nämlich im Grunde alles richtig gemacht und sein langes, bescheidenes Leben als Weißer Zwerg beendet. Als solcher könnte er noch viele Milliarden Jahre – länger, als das Universum alt ist – seinen Kolleginnen und Kollegen beim Verglühen zusehen, hätte er nicht einen jüngeren Partner, der noch in der Blüte seines Lebens steht. Falls nämlich von diesem anderen Stern Material zu unserem Weißen Zwerg fließt, kommt es gern zu einer überschießenden Reaktion. Der (ehemalige) Weiße Zwerg verkraftet das zufließende Material nicht…
Einsame Wanderer nicht ungewöhnlich Leben

Einsame Wanderer nicht ungewöhnlich

In "Andromeda: Die Begegnung" ist ein Planet in Erdgröße einsam im All unterwegs. Planeten weit ab von jedem Stern – wie häufig sind sie? Offenbar handelt es sich nicht um ein ungewöhnliches Phänomen. Sternsysteme können dynamisch instabil werden und einzelne Planeten hinausbefördern. Das könnte in der Frühzeit auch unserem Sonnensystem passiert sein. Dass es sich um einen normalen Anblick handelt, zeigt auch eine Forschungsarbeit britischer Wissenschaftler. Sie haben Beweise für eine mysteriöse Population von solchen frei schwebenden Planeten entdeckt. Die Ergebnisse wurden in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht. Die Studie unter der Leitung von Iain McDonald…
Atomkern schluckt Elektronen: Neuer Supernova-Typ gefunden Astrophysik

Atomkern schluckt Elektronen: Neuer Supernova-Typ gefunden

Am Ende seines Lebens vergehen Sterne, wenn sie nur ausreichend schwer sind, in einem gigantischen Feuerwerk, einer Supernova. Bisher kannte man grob gesagt zwei Wege dorthin. Eine Kernkollaps-Supernova tritt auf, wenn einem massereichen Stern - einem mit mehr als der 10-fachen Sonnenmasse - der Kernbrennstoff ausgeht und sein Eisenkern kollabiert, wobei ein Schwarzes Loch oder ein Neutronenstern entsteht. Fängt hingegen ein Weißer Zwerg, also ein massearmer Stern am Ende seiner Lebenszeit, von einem Begleiter so viel Masse auf, dass er instabil wird, kommt es zu einer thermonuklearen Supernova. Ein weltweites Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der UC Santa…