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Ist unsere Erde ein Exot im All? Space

Ist unsere Erde ein Exot im All?

Wenn Sie an das Gestein denken, aus dem unser Heimatplanet (aber auch alle anderen Gesteinsplaneten im Sonnensystem) aufgebaut ist, fällt Ihnen bestimmt sofort die Tatsache ein, dass Olivin und Orthopyroxen die vorherrschenden Minerale im Erdmantel sind. Wenn nicht, sind Sie wohl kein Geologe. Ich gestehe, ich habe das auch nicht gewusst. Aber ist das eigentlich normal? Bestehen alle Gesteinsplaneten im Universum vor allem aus diesen Mineralien? Das ist eine wichtige Frage, denn andere Gesteinsarten nehmen zum Beispiel mehr Wasser auf als die Gesteine der Erde, was die Entwicklung von Ozeanen beeinflussen würde. Andere schmelzen bei viel niedrigeren Temperaturen und…
42 der größten Asteroiden: von der Kugel bis zum Hundeknochen Space

42 der größten Asteroiden: von der Kugel bis zum Hundeknochen

Im Asteroidengürtel des Sonnensystems zwischen Mars und Jupiter kreisen über 650.000 Objekte. 42 der größten haben Astronomen der Europäischen Südsternwarte ESO von 2017 bis 2019 in einer groß angelegten Aktion abgebildet; die Ergebnisse sind jetzt erschienen. Was ist ihnen dabei aufgefallen? (mehr …)
Planeten auf Kollisionskurs Space

Planeten auf Kollisionskurs

Das 450 Lichtjahre von der Erde entfernte Doppelsternsystem XZ Tauri könnte in ein paar Milliarden Jahren einen interessanten Anblick bieten. Wie Forscher mit Hilfe des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) herausgefunden haben, stehen die protoplanetaren Scheiben der beiden Sterne senkrecht zueinander, siehe Animation. In diesen aus Gas und Staub bestehenden Scheiben entstehen anscheinend gerade die ersten Planeten. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, dürfte das für die Bewohner des Systems einen faszinierenden (aber womöglich auch gefährlichen) Effekt haben: Immer wieder nähern sich die zu einem anderen Stern gehörenden Planeten und entfernen sich wieder – abhängig von der Rotation der beiden…
Ein maximaler Flauschplanet Astrophysik

Ein maximaler Flauschplanet

Es geschieht nicht oft, dass in einer Pressemitteilung über eine neue astronomische Entdeckung das Wort "flauschig" ("fluffy" im Original) auftaucht. Es bezieht sich auf den Exoplaneten WASP-127b, der gut 500 Lichtjahre von der Erde entfernt einen Stern umkreist, der etwas größer als die Sonne ist. Ein internationales Team von Astronomen hat dort nun nicht nur Wolken entdeckt, sondern auch deren Höhe mit bisher unerreichter Präzision gemessen. WASP-127b ist ein sogenannter "heißer Saturn" - ein Riesenplanet mit ähnlicher Masse wie der Saturn, der allerdings anders als unser (kalter) Saturn sehr nahe um seine Sonne kreist. Bei einem Umlauf um seinen Stern erhält…
Ein gewaltiges Loch im All Astrophysik

Ein gewaltiges Loch im All

Etwa 500 bis 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt konzentrieren sich zwei große Massen kalter kosmischer Materie im All. "Kalt", weil es sich um Materie in molekularer Form handelt. Die Perseus- und die Taurus-Molekülwolke enthalten jeweils so viel Masse, dass sich daraus mindestens 10.000 Sonnen bilden könnten. Trotzdem sind sie in ihrer ganzen Ausdehnung fast unsichtbar, denn sie leuchten nicht. Anders sieht es im Infrarot aus. Wärmestrahlung entsteht hier, weil eine sich bereiche immer weiter konzentrieren und neue Sterne gebären. Zwischen diesen beiden Wolken befindet sich allerdings nicht etwa normale interstellare Materie. Vielmehr haben Astronomen dort jetzt einen gigantischen Hohlraum…
Auf dem Merkur liegen weniger Felsbrocken herum als auf dem Mond Space

Auf dem Merkur liegen weniger Felsbrocken herum als auf dem Mond

Merkur kann man sich sehr gut als eine Extremversion des Erdmondes vorstellen. Der Gesteinsplanet kreist in derartiger Sonnennähe, dass er weitaus stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt ist als der Mond. Wasser gibt es wie auf dem Mond nur in den wenigen Bereichen, die nie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Trotzdem gibt es, wie die Fotos der Messenger-Sonde der NASA gezeigt haben, an der Oberfläche ein paar charakteristische Unterschiede. Zum Beispiel liegen auf dem Merkur weitaus weniger Felsbrocken herum. Woran liegt das? Das hat eine internationale Gruppe von Planetenforschern jetzt zum ersten Mal analysiert und in der Zeitschrift Iсarus beschrieben. Um die Felsbrocken…
Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten Leben

Superflares sind vielleicht gar nicht so gefährlich für Planeten

In "Proxima Rising" werden der Planet Proxima b und seine Bewohner Opfer eines Ausbruchs des zentralen Roten Zwergs, eines Superflares. Astronomen vermuten schon lange, dass solche Strahlungsausbrüche die Atmosphären - und damit die Bewohnbarkeit - von Exoplaneten nachhaltig schädigen können. Eine neue Studie, die am 5. August in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht wurde, könnte nun Entwarnung bringen. Anhand von optischen Beobachtungen des Transiting Exoplanet Survey Satellite - kurz TESS - untersuchte das Team unter der Leitung von Astronomen des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam große Superflares auf Roten Zwergen, einer Klasse junger, kleiner Sterne, die eine…
Interessantes Planetensystem in unserer Nachbarschaft Leben

Interessantes Planetensystem in unserer Nachbarschaft

Mit 34 Lichtjahren Abstand gehört der Rote Zwerg L98-59 zur engeren Nachbarschaft des Sonnensystems. Dass ihn drei Gesteinsplaneten umkreisen, hat schon vor zwei Jahren der Planetenjäger TESS entdeckt. Die drei inneren Planeten liegen relativ nah an ihrem Muttergestirn. Für Leben ist es dort vermutlich zu warm. Der innerste Planet ist nur etwa halb so groß wie unsere Venus und damit einer der kleinsten bisher entdeckten Planeten. Technisch ist es einfacher, große und schwere Planeten zu finden als kleine und leichte, sodass die wahre Verteilung der Planetengrößen bis heute nicht wirklich bekannt ist. (mehr …)