Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Exo-Io: Vulkanischer Exo-Moon im Orbit von WASP-49 b? Space

Exo-Io: Vulkanischer Exo-Moon im Orbit von WASP-49 b?

WASP-49 ist ein gelber Zwergstern, etwas kleiner als die Sonne und im Gefüge des Universums wohl genauso unwichtig wie unser eigener Heimatstern, sodass er bisher nicht einmal einen richtigen Namen bekommen hat. Astronomen kennen ihn auch als "2MASS J06042146-1657550" oder "TYC 5936-2086-1". Dass er mit WASP-49 zusätzlich eine relativ kurze Bezeichnung besitzt, verdankt er der "Wide Angle Search for Planets": WASP ist eine internationalen Kooperation, die zwei autonome Teleskope betreibt, mit deren Daten im Jahre 2011 in diesem, 550 Lichtjahre von der Erde entfernten System im Sternbild Hase ein Planet entdeckt wurde. (mehr …)
Wenn Stürme Ammoniak nach oben tragen Astrophysik

Wenn Stürme Ammoniak nach oben tragen

Jupiter erkennt man leicht an den bandartigen Strukturen, die sich über seine Oberfläche ziehen. Bei diesen Gürteln handelt es sich um unterschiedlich rotierende Bereiche mit durchaus unterschiedlichen Eigenschaften. Aber was ist darunter los? Hubble oder Sonden wie Juno zeigen vor allem das Äußere. Um die Dynamik der Jupiter-Atmosphäre zu verstehen, braucht man einen Blick, der in die Tiefe geht – wie ihn das  Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) im Radiobereich liefert. (mehr …)
Strukturen im kosmischen Nebel Astrophysik

Strukturen im kosmischen Nebel

Die Milchstraße existiert seit mindestens 13 Milliarden Jahren. Seitdem bildet sie immer wieder neue Sterne; eine Generation löst die nächste ab. Dazu braucht sie Gas – und zwar mehr, als sie selbst enthält. Das gilt auch für alle anderen Galaxien. Aber wo bedienen sich Milchstraße, Andromeda und Co.? Im intergalaktischen Medium, dem auf den ersten Blick leeren Raum zwischen den Galaxien. Denn diese riesigen Bereiche sind nicht leer. Sie enthalten das intergalaktische Medium, Baryonen zumeist (zu 80-90 Prozent, wenn das Urknall-Modell hält). Es handelt sich um Materie, die von keinem System durch Gravitation beeinflusst wird. Aber trotzdem, das zeigt…
ISS Above: Ihr direkter Draht zur Internationalen Raumstation Astrophysik

ISS Above: Ihr direkter Draht zur Internationalen Raumstation

Seit 2014 verfolgen vier High-Definition-Kameras an der Außenseite der Internationalen Raumstation ISS, was gerade im Weltall passiert. Diesen Videostream (und viele weitere Informationen) bringt "ISS Above" auf Ihren Fernseher. Normalerweise filmen die Kameras unseren Planeten und bieten damit einen einmaligen Ausblick auf die Erde, wie ihn sonst nur Astronauten erleben. Die Erde ist im Videostream allerdings nur dann sichtbar, wenn die ISS auf ihrer 92-minütigen Umlaufbahn um die Erde in etwa 450 Kilometern Höhe über der sonnenbeschienenen Seite ist. Das entspricht ungefähr der Hälfte des Orbits. In dieser Zeit wird im Wechsel durch alle vier Kameras geschaltet, die in Flugrichtung,…
Ein Radioblick in den Hinterhof eines Schwarzen Lochs Astrophysik

Ein Radioblick in den Hinterhof eines Schwarzen Lochs

Schwarze Löcher selbst bleiben der Beobachtung definitionsgemäß verschlossen. Aber Astronomen ist es gelungen, sich die Einflusssphäre eines Schwarzen Lochs genauer anzusehen – den Bereich, in dem seine Gravitation die dominierende Kraft ist. Im Fall eines superschweren Schwarzen Lochs im Inneren von Galaxien kann dieser Bereich bis zu 500 Lichtjahre groß werden. Der nächste Stern ist von der Sonne gut vier Lichtjahre entfernt. Bewerkstelligt hat diesen Blick das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in der chilenischen Atacama-Wüste. NGC 3258, eine riesige Elliptische Galaxie etwa 100 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, war das Beobachtungsobjekt. Diese Galaxie gehört zu den etwa zehn…
Auch auf kalten Planeten könnte Leben existieren Leben

Auch auf kalten Planeten könnte Leben existieren

Unsere Erde hat bereits mehrfach Kaltzeiten durchlebt, während denen die Meere bis zum Äquator eisbedeckt waren – so genannte Schneeball-Stadien. Das Leben auf unserem Planeten hat auch diese Zeiten überstanden; allerdings vor allem aus einem Grund: Es existierte damals nur in den Ozeanen, und diese boten in ihren Tiefen noch gute Bedingungen. Wie hätte es ausgesehen, wenn das Leben schon an Land gegangen wäre? Das haben sich kanadische Forscher angesehen. Grundsätzlich entstehen Schneeball-Erden, wenn der Anteil an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre zu stark sinkt. Momentan haben wir das gegenteilige Problem, aber in der Erdgeschichte (und das passiert wohl…
Nächstes Jahr im Weltraum? Starten Sie Ihren eigenen Satelliten Space

Nächstes Jahr im Weltraum? Starten Sie Ihren eigenen Satelliten

Bei der Suche nach interessanten Weltraum.Gadgets (auch Tipps dazu nehme ich immer gern) bin ich auf ein sehr spannendes Projekt gestoßen. Wie wäre es, wenn Sue Ihren eigenen Satelliten ins All schießen lassen könnten? Das kostet sie weder Millionen Euro noch Hunderttausende, sondern gerade einmal 257 Euro und ein bisschen eigene Arbeit. Ihr persönlicher Satellit heißt AmbaSat-1. Wie funktioniert das? Unter www.ambasat.com finden Sie die Beschreibung. AmbaSat-1 ist ein Mikrosatellit. Im Grunde handelt es sich um eine Elektronik-Platine mit 35 x 35 Millimetern Grundfläche. Darauf befinden sich ein Prozessor, verschiedene Sensoren, Solarzellen, ein Gyroskop und ein Funkmodul. Wenn Sie…
Wie unsere Milchstraße geboren wurde Astrophysik

Wie unsere Milchstraße geboren wurde

Vor 13 Milliarden Jahren sah die Welt noch anders aus. Sterne bildeten sich in schneller Folge und vereinten sich zu Zwerggalaxien, die durch Zusammenstöße mit anderen wuchsen, um schließlich zu den heute beobachtbaren massiven Galaxien zu werden. Unsere Milchstraße hat einen ähnlichen Prozess hinter sich. Spanischen Forschern vom Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) ist es jetzt gelungen, den Werdegang unserer Heimatgalaxis anhand von Daten des Gaia-Satelliten nachzuvollziehen. Die Astronomen haben dazu Position, Helligkeit und Entfernung von einer Million Sterne in einer 6500 Lichtjahre großen Kugel um die Sonne verglichen. Dadurch konnten sie die Sterne auf mehrere Komponenten aufteilen:…