Auch auf dem Mond muss der Mensch mal wohin …

Der Weltraum ist unbequem, das gilt auch für das Verrichten allzu menschlicher Bedürfnisse. Aber vielleicht haben Sie ja eine Idee für das perfekte Weltraum-Klo? Die könnte Ihnen 20.000 Dollar einbringen, wenn sie diese Voraussetzungen erfüllt:

Allgemeine Anforderungen

  • Einfach zu benutzen
  • Geruchsdicht
  • Einsatzdauer von mind. 14 Tagen
  • Einsetzbar für Urin, Fäkalien, Erbrochenes, Diarrhoe, Monatsblut
  • Einsetzbar von Frauen und Männern zwischen 1,47 und 1,95 m und von 48 bis 131 kg
  • Einsetzbar auch von kranken Crewmitgliedern, u.a. fähig, Erbrochenes aufzufangen, ohne dass das Crewmitglied seinen Kopf in die Toilette stecken muss

Design-Anforderungen

  • Funktionsfähig in Mond- und Mikrogravitation
  • Masse unter 15 kg
  • Volumen max. 0,12 Kubikmeter
  • Verbrauch unter 70 Watt
  • Geräusch unter 60 dB

Technische Anforderungen

  • Simultanes Urinieren und Defäkieren
  • 1 Liter Urin pro Nutzung, 6 Nutzungen pro Crew pro Tag
  • 500 g Fäkalien pro Nutzung, 2 Nutzungen pro Crew pro Tag
  • 500 g Diarrhoe-Fäkalien pro Ereignis
  • 114 g Monatsblut pro Crew pro Tag
  • Hygieneprodukte wie Toilettenpapier und Handschuhe verstaubar
  • Nach jeder Nutzung Reinigung von Hinterlassenschaften des vorigen Nutzers, max. 5 min Reinigungsdauer
  • Transfermöglichkeit der gelagerten Stoffe
  • Bei Systemausfällen speichert die Toilette sämtliche Abfälle sicher und setzt den Nutzer nicht dem Vakuum aus

Ihre Ideen können Sie hier einreichen, bis 17. August haben Sie Zeit.

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

BrandonQMorris
  • BrandonQMorris
  • Brandon Q. Morris, 54, ist Physiker und beschäftigt sich beruflich und privat schon lange mit den spannenden Phänomenen des Alls. So ist er für den redaktionellen Teil eines Weltraum-Magazins verantwortlich und hat mehrere populärwissenschaftliche Bücher über Weltraum-Themen geschrieben. Er wäre gern Astronaut geworden, musste aber aus verschiedenen Gründen auf der Erde bleiben. Ihn fasziniert besonders das „was wäre, wenn“. Sein Ehrgeiz ist es deshalb, spannende Science-Fiction-Geschichten zu erzählen, die genau so passieren könnten – und vielleicht auch irgendwann Realität werden.