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Die superalte, superweit entfernte Superduper-Supernova Space

Die superalte, superweit entfernte Superduper-Supernova

Eine Supernova ist an sich schon eine mächtige Explosion am Ende eines meist eher kurzern Sternenlebens. Denn nur die größten und schwersten Sterne, denen zugleich die kürzeste Lebenserwartung beschieden ist, vergehen in einem so mächtigen Ausbruch. Bevor sie als Neutronenstern oder Schwarzes Loch enden, leuchten sie für ein paar Tage oder Wochen so hell wie Millionen Sonnen. Doch es gibt auch noch viel gewaltigere Ereignisse, wie Astronomen in einem Fachmagazin zeigen. Was uns als kleiner Lichtpunkt erscheint, er trägt den Namen DES15E2mlf, ist in Wahrheit eine der hellsten je beobachteten Supernovae, eine sogenannte superluminose Supernova oder Hypernova. (mehr …)
Schwarze Löcher wiegen leicht gemacht Space

Schwarze Löcher wiegen leicht gemacht

Wie stellt man ein Schwarzes Loch auf die Waage? Ganz einfach: man sieht betrachtet die Galaxie, in deren Zentrum sich das Schwarze Loch befindet. Ein Forscherteam der Swinburne University of Technology, Australien, und der University of Minnesota Duluth, USA, hat durch den Vergleich zahlreicher Spiralgalaxien eine simple Beziehung zwischen der Masse des Schwarzen Lochs in ihrem Zentrum und der Art und Weise gefunden (und in einem Paper veröffentlicht), wie die Galaxie ihre Arme an sich presst. (mehr …)
Neues von Planet Neun Space

Neues von Planet Neun

Schon im vergangenen Jahr meinten Forscher, im äußeren Sonnensystem weit jenseits des Neptun einen weiteren Planeten gefunden zu haben: "Planet Neun", wie der hypothetische Himmelskörper genannt wird. Die Hinweise erwiesen sich letztlich als Fehlschlüsse, doch der eigentliche Grund, warum ein neunter Planet wahrscheinlich ist, gilt nach wie vor: Díe Bahnebenen des Zwergplaneten Sedna und einer ähnlicher Objekte (der Sednoiden) sind merkwürdig verschoben. Daran soll die Anziehungskraft von Planet Neun schuld sein. Das bestätigen spanische Astronomen nun erneut. Sie haben die Bahnen der bekannten transneptunischen Objekte mit einer neuen Methode analysiert. Die Forscher beschränken sich dabei auf die Klasse der…
Wie tote Sterne Planeten gebären können Space

Wie tote Sterne Planeten gebären können

Wenn ein Stern in einer gewaltigen Supernova-Explosion stirbt, bleibt normalerweise nur sehr wenig von ihm übrig. Das meiste Material wird abgestoßen, das betrifft auch jeden einzelnen Planeten. Nur ein kleiner, sehr dichter Kern bleibt übrig, der je nach Ausgangsmasse zum Neutronenstern (falls er schnell rotiert: zum Pulsar) oder zum Schwarzen Loch wird. Trotzdem befanden sich die ersten Exoplaneten, die 1992 entdeckt wurden, im Orbit um solch eine Sternleiche – um den Pulsar PSR 1257+12. Mit den Theorien zur Planetenentstehung ist das schwer vereinbar. Wo eine Supernova stattfand, wächst kein Planet mehr. Hat der tote Stern sich seinen Begleiter etwa eingefangen,…
Schnellläufer-Sterne: Besucher aus einer anderen Galaxie Space

Schnellläufer-Sterne: Besucher aus einer anderen Galaxie

Die meisten Sterne in unserer kosmischen Umgebung sind relativ gemütlich unterwegs. Zwar bewegt sich das Sonnensystem mit etwas über 200 Kilometern pro Sekunde um den Kern der Milchstraße, doch darin steckt nur ein relativ geringer radialer Anteil (das ist der Geschwindigkeitsanteil in Richtung Zentrum): Die Sonne und die Sterne in ihrer Umgebung entfernen sich, schätzt man, mit etwa 15 Kilometern pro Sekunde vom galaktischen Zentrum. Es gibt jedoch Sterne, die weitaus schneller unterwegs sind, mit 100 bis 300 km/s. Bei solcher Hektik kann diese sogenannten Schnellläufer (oder hypervelocity stars, HSVs) die Schwerkraft der Milchstraße nicht mehr halten. Was beschleunigt…
Der Totentanz der Schwarzen Löcher Space

Der Totentanz der Schwarzen Löcher

Erstmals haben Forscher zwei sich umkreisende, superschwere Schwarze Löcher identifiziert – das Ergebnis von zwölf Jahren Arbeit. Dass Schwarze Löcher manchmal miteinander verschmelzen, weiß man seit den Gravitationswellen-Messungen von LIGO. Aber es war zuvor noch nicht gelungen, sie gewissermaßen in ihrem Totentanz zu fotografieren – wenn etwa zwei Galaxien verschmelzen, umkreisen sich die Schwarzen Löcher in ihrem Zentrum zunächst für lange Zeit, bevor sie sich vereinigen. Was dann für ein hübsches Signal am LIGO-Detektor sorgt. (mehr …)
Ein zweiter Mars hinter dem Kuiper-Gürtel? Space

Ein zweiter Mars hinter dem Kuiper-Gürtel?

Das Sonnensystem ist aus einer rotierenden Gas- und Staubscheibe entstanden. Dementsprechend bewegen sich alle Planeten und die meisten der anderen Objekte in einer einzigen Ebene, der Ekliptik. Falls Asteroiden, Kleinplaneten oder Kometen sich nicht daran halten, dann ist in der Regel die Anziehungskraft eines der großen Planeten daran Schuld, die die ursprüngliche Bahn destabilisiert hat. In einem neuen Paper haben Forscher nun die Bahnebenen aller bekannten Objekte des Kuipergürtels zusammengefasst (dazu gehört u.a. auch der ehemalige Planet Pluto) und daraus einen Mittelwert berechnet. Kuipergürtel-Objekte (KBOs), die wahrscheinlich dem Einfluss des äußersten Planeten Neptun unterworfen sind (das ist an ihren…
Draugr, Poltergeist, Phobetor – Neues vom Familienstammbaum der Planeten Space

Draugr, Poltergeist, Phobetor – Neues vom Familienstammbaum der Planeten

Draugr, Poltergeist und Phobetor: So heißen heute die ersten drei Planeten, die außerhalb des Sonnensystems entdeckt und bestätigt wurden (zwei frühere Kandidaten verwarf man wieder bzw. klassifizierte sie falsch). Das Trio umkreist den Pulsar PSR 1257+12, auch Lich genannt, was die Entdeckung enom erleichtert hat. Bei allen drei handelt es sich um Gesteinsplaneten. Inzwischen haben sie jede Menge Geschwister bekommen. Etwa 3500 Exoplaneten sind bis dato registriert, mit unterschiedlichsten Methoden. Bei solch einer großen Familie ist es dann auch mal an der Zeit für einen Familienstammbaum, den Astronomen jetzt durch genaues Durchzählen aller Planetengrößen aufgestellt haben. (mehr …)