Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Dreifachsystem aus Braunen Zwergen entdeckt Leben

Dreifachsystem aus Braunen Zwergen entdeckt

Braune Zwerge sind Himmelsobjekte, die ein bisschen zu klein dafür waren, sich zu richtigen Sternen zu entwickeln. Das bedeutet nicht, dass sie nicht heiß sein können – unter Umständen laufen in ihnen trotzdem Fusionsreaktionen ab wie in unserer Sonne, nur in kleinerem Ausmaß bzw. mit anderen Ausgangsstoffen wie etwa Deuterium statt Wasserstoff. Für die Astronomen sind sie sehr interessant, weil die sie umkreisenden Planeten womöglich noch bessere Lebenschancen bieten als bei den größeren Roten Zwerge, die leider zu heftigen Strahlungsausbrüchen neigen. (mehr …)
Axionen als Retter des Universums? Astrophysik

Axionen als Retter des Universums?

Das Neutron ist, das sagt schon sein Name, elektrisch neutral. Aber trotzdem enthält es elektrische Ladungen. Es ist nämlich aus einem Up-Quark (Ladung: 2/3 der Elektronenladung e) und zwei Down-Quarks (Ladung: -1/3 e) aufgebaut. In der Summe ergeben 2/3+2*(-1/3) genau 0. Doch das Neutron ist nicht punktförmig. Es besitzt einen Durchmesser von immerhin 1,7 *10-15 Metern, und wenn sich drei Komponenten auf eine gewisse Distanz verteilen müssen, müsste aus der Nähe trotz einer Nullsumme bei der Ladung noch eine gewisse Wirkung zu spüren sein. Aus der Theorie lässt sich denn auch berechnen, dass das Neutron ein elektrisches Dipolmoment von 10-16…
Eisenregen In den Abendstunden Space

Eisenregen In den Abendstunden

Der Planet WASP-76b, von der Erde etwa 640 Lichtjahre entfernt, umkreist seinen Stern WASP-76 einmal alle etwa 1,8 Tage im relativ geringen Abstand von nur 0,03 Astronomischen Einheiten (AE). Die Erde ist eine AE von der Sonne entfernt. Der Stern WASP-76 ist etwas größer und heißer als die Sonne, aber für den ihn umkreisenden Planeten spielt das keine große Rolle mehr. Bei so geringem Abstand wird es einfach verdammt heiß. Der Planet, beinahe so schwer wie unser Jupiter, gilt deshalb auch als "Heißer Jupiter". Die große Hitze hat diese Welt stark aufgebläht; WASP-76b hat einen deutlich größeren Umfang als…
Hexaquark d*(2380): ein neuer Kandidat für die Dunkle Materie Astrophysik

Hexaquark d*(2380): ein neuer Kandidat für die Dunkle Materie

Eines der großen Rätsel unseres Universums besteht in der Frage, woraus Dunkle Materie besteht. Dass sie existiert, ergibt sich aus mehrerren Hinweisen der Astronomen, u.a. was Eigenheiten der Rotation von Galaxien betrifft. Immerhin 63 Prozent des Materieanteils des Kosmos müssten demnach die Dunkle Materie ausmachen, von deren Natur die Physiker bisher keine Ahnung haben. Klar ist nur, dass Dunkle Materie lediglich über de Gravitation mit normaler Materie wechselwirkt. In Frage kommen u.a. sogenannte WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles, schwach wechselwirkende massive Teilchen) die zur kalten dunklen Materie gehören. Allerdings kommen die Forscher auf der Suche nach ihnen nur langsam…
Schlechte Nachrichten für das Leben auf Titan – oder doch nicht? Leben

Schlechte Nachrichten für das Leben auf Titan – oder doch nicht?

Damit Leben, wie wir es kennen, entstehen kann, muss es sih irgendwie gegen seine Umgebung abgrenzen. Jede Zelle braucht eine Hülle, die zwar durchlässig für Nährstoffe von draußen ist, aber das Zelinnre trotzdem vor der Außenwelt schützt. Auf der Erde bestehen solche Zellmembranen aus Lipiden, Kohlenwasserstoff-Verbindungen, zu denen u.a. die Fettsäuren gehören. Auf dem Saturn-Mond Titan ist es für die Entstehung von Lipiden mit -180 Grad Durchschnittstemperatur viel zu kalt. Aber es gibt dort eine andere Stoffklasse, von der Astrobiologen gehofft hatten, dass sie die Funktion der Lipide übernehmen könnten: Acrylnitril. Moleküle dieses Stoffes könnten sich zu sogenannten Azotosomen…
Warum der linke Schulterstern des Orion verblasst Astrophysik

Warum der linke Schulterstern des Orion verblasst

Beteigeuze ist ein Roter Überriese. Mit 1000-fachem Durchmesser der Sonne und – ehemals – 10.000-facher Leuchtkraft beeindruckt er die ganze Milchstraße, aber nun hat es der Stern sogar in die Tagesthemen der ARD geschafft. Warum? Weil alle auf eine Katastrophe hoffen. Wenn ein derart großer Stern in kurzer Zeit auf 36 Prozent seiner früheren Leuchtkraft verblasst, liegt es nahe, ihm ein baldiges Ende in einer Supernova vorherzusagen. Das wäre sicher spektakulär, würde es den irdischen Nachthimmel doch mit der Helligkeit eines Halbmondes zieren. (mehr …)
NASA will Triton, Io und die Venus besuchen Buch

NASA will Triton, Io und die Venus besuchen

Die NASA hat vier neue Forschungsmissionen vorgestellt, die im Rahmen des Discovery-Programms auf Reisen gehen könnten – wenn sich denn ihre Machbarkeit bestätigt. Besuchen will man gleich drei Schauplätze, die Sie schon aus meinen Büchern kennen: Venus (gleich zweimal), Io und Triton. Von den derzeit vier Vorschlägen werden allerdings maximal zwei realisiert. Die Missionen im Einzelnen: (mehr …)
Kosmische Strings und unsere Existenz im Universum Astrophysik

Kosmische Strings und unsere Existenz im Universum

Der Urknall ist der Anfang dieses, unseres Universums, da sind sich die Astrophysiker einig. Ob es das einzige Ereignis dieser Art war oder sein wird, darüber kann man trefflich philosophieren. Aber es gibt auch beim Urknall selbst noch ein paar ungelöste Fragen. Die wohl wichtigste davon dürfte sein: Warum gibt es uns überhaupt? Denn eigentlich müssten beim Urknall, nachdem sich alle vier Grundkräfte endlich gezeigt hatten, Materie und Antimaterie in genau gleicher Menge entstanden sein. Der weitere Ablauf wäre dann langweilig gewesen: Materie und Antimaterie zerstören sich gegenseitig, und das Universum ist wieder so leer, wie es vorher nicht…