Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Familienfoto: Jupiter, Io und Europa auf einem Bild Io

Familienfoto: Jupiter, Io und Europa auf einem Bild

Die Juno-Sonde der NASA hat jetzt Jupiter und seine beiden Galileischen Monde Io und Europa auf ein Familienbild gebannt. Während Europa (links unten im Bild) ähnlich wie der Saturnmond Enceladus zu den Eismonden mit einem Ozean unter dem Eis gehört, ist Io ein Vulkanmond. Das liegt vor allem an seiner großen Nähe zu dem Gasriesen, der ihn mit seiner Schwerkraft kräftig durchmassiert. Auf dem Bild ist Io 481.000 Kilometer von Jupiter entfernt; ein Pixel ist 324 Kilometer groß. (mehr …)
Ein primitiver Besucher aus weiter Ferne Space

Ein primitiver Besucher aus weiter Ferne

C/2017 K2 ist ein kosmischer Einzelgänger. Der Komet, der sich gerade aus der das Sonnensystem umgebenden Oortschen Wolke heraus auf Jungfernflug in die Nähe der Sonne begibt, erreicht uns in einer Ebene (siehe Bild), die fast senkrecht zur Ekliptik liegt, der Ebene, in der sich die Planeten um die Sonne bewegen. Das ist auf dem Bild unten gut erkennbar. Das Objekt mit der "schrägen" Bahn ist übrigens Pluto, der auch deshalb nicht so richtig in die Gruppe der Planeten passte, aber das nur nebenbei. Der Komet ist aber nicht nur wegen seiner Bahn interessant: Die Forscher fragen sich, warum…
Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt Leben

Kein gutes Zeichen: Lebenszeichen im All entdeckt

Methylchlorid, eine Verbindung aus Methan und Chlor, entsteht bei vielen Prozessen biologischen Lebens. Immergrüne Bäume emittieren sie, Kartoffeln, Pilze und auch der Mensch durch seine industrieellen Anlagen. Astrobiologen hatten deshalb lange die Hoffnung, durch die Suche nach Spuren dieser Verbindung etwa in den Atmosphären von Exoplaneten Hinweise auf außerirdisches Leben zu erhalten. Das scheint allerdings schwieriger als gedacht zu werden, denn dieses Zeichen des Lebens kommt offenbar auch in den unwirtlichen Weiten des Alls vor. Das ALMA-Radioteleskop in der chilenischen Atacama-Wüste hat den Fingerabdruck des Moleküls in dem rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernten Sternsystem IRAS 16293-2422 identifiziert. Dabei…
Was riesige Schwarze Löcher mit dem Urknall zu tun haben Space

Was riesige Schwarze Löcher mit dem Urknall zu tun haben

Schwarze Löcher gibt es in allen möglichen Größen. Es gibt sie – vermutlich – in ganz klein, quasi in "S" oder "M", hier steht der Nachweis noch aus. Es gibt Schwarze Löcher mit der Masse einiger Sterne, die als Überbleibsel von Supernovae entstehen. Dieses "L" ist wohl die Standardgröße. Dann gibt es die XL-Variante, die sich im Zentrum der meisten Galaxien findet. Und schließlich existiert auch noch die XXL-Version, die Astronomen in 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung gefunden haben – die also kurz nach dem Urknall (in astronomischen Zeiträumen gesehen) geboren worden sein muss. Bei letzterer ist jedoch bisher nicht…
Wie Plutos gigantische Eiswände entstanden Space

Wie Plutos gigantische Eiswände entstanden

2015 hat die NASA-Sonde "New Horizons" auf dem Zwergplaneten Pluto Geländeformationen entdeckt, die nicht ohne Grund den englischen Namen "bladed terrain" bekommen haben: Es handelt sich um bis zu 500 Meter hohe und drei bis fünf Kilometer voneinander entfernte, scharfkantige Wände aus Methaneis, das an gewaltige Klingen erinnert. Geologen kennen diese Formen von der Erde: Sie heißen Penitentes und treten vor allem in niedrigen Breiten (also in Äquatornähe) und dort in großen Höhen auf. Genau wie auf Pluto – nur bestehen die Klingen hier aus Wassereis, auf Pluto aus Methaneis. (mehr …)
Eine wunderschöne Nova-Explosion und wie sie entstand Space

Eine wunderschöne Nova-Explosion und wie sie entstand

Was im Bild oben wirkt wie eine seltsame Blume, ist in Wirklichkeit der gewaltige Ausbruch eines Dopppelsternsystems. Das 25.000 Lichtjahre von der Erde entfernte System V745 Scorpii ist bereits 1937 und 1989 den Astronomen aufgefallen, weil sich seine Helligkeit innerhalb weniger Tage um drei Größenordnungen verändert hat. Seit dem letzten Ausbruch 2014 weiß man mehr über die genauen Hintergründe; und inzwischen haben es die Astronomen auch geschafft, ein 3D-Modell der Explosion aufzustellen, das im großen Bild zu sehen ist und die von der Erde aus beobachtete Helligkeitsverteilung erklärt. V745 Scorpii ist ein Binärsystem, das aus einem Weißen Zwerg und…
Das Problem mit der Dunklen Energie und der Expansion des Weltalls Space

Das Problem mit der Dunklen Energie und der Expansion des Weltalls

Alles deutet darauf hin, dass der Kosmos expandiert. Und nicht nur das, er wird dabei auch noch immer schneller. Das pustet nicht nur einer immer neuen Raum hinein, sondern beeilt sich dabei auch noch zunehmend. Am Ende des gigantischen Luftballonaufblas-Wettbewerbs steht dann vielleicht ein neuer Urknall, das Universum platzt wie ein Ballon. Oder auch nicht; womöglich setzt sich die Ausdehnung ewig fort, bis die komplette darin enthaltene Materie auseinandergerissen ist. Das ist jedenfalls in vielen Milliarden Milliarden Jahren unsere Zukunft, wenn uns unsere Uhren keinen Streich spielen. Dass sich der Kosmos ausdehnt, messen die Astronomen anhand von kosmischen Standard-Leuchtkerzen:…
Ultraschnelle kosmische Teilchen kommen aus fernen Galaxien Space

Ultraschnelle kosmische Teilchen kommen aus fernen Galaxien

Die Erde wird ständiger aus dem All bombardiert. Die "kosmische Strahlung" trägt einen leicht irreführenden Namen, weil es sich nicht um elektromagnetische Strahlung handelt, sondern um einen Teilchenstrom, der aus Elektronen, Protonen und einem geringen Anteil noch schwererer Teilchen besteht. Pro Sekunde und Quadratmeter treffen über 1000 dieser Teilchen auf die äußere Erdatmosphäre; sie sind unter anderem auch für die Polarlichter verantwortlich. Einen großen Anteil hat dabei die Sonne, erst recht, wenn es zu solaren Ausbrüchen (Flares) kommt, die dann durchaus due Kommunikation mit Erdsatelliten beeinträchtigen können. Eine zweite Komponente, die galaktische kosmische Strahlung, hat ihre Quelle in der…