Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus Enceladus

Gute Lebensbedingungen auf dem Saturnmond Enceladus

Im Bild unten sehen Sie Carboxydothermus hydrogenoformans, ein Bakterium. Genauer gesagt: Sie sehen eine Endospore des Bakteriums, mit der es schlechte Zeiten überstehen kann. Schlechte Zeiten, das bedeutet für Carboxydothermus hydrogenoformans eklige frische Luft, die kein bisschen (für den Menschen giftiges) Kohlenmonoxid enthält, sowie eisige Temperaturen von unter 100 Grad Celsius. Denn das Bakterium wächst und gedeiht in heißen Quellen, wo es 1991 auf der russischen Vulkaninsel Kunashir auch gefunden wurde. Dass die Verhältnisse dort auf den ersten Blick lebensfeindlich sind, hat Carboxydothermus hydrogenoformans noch nie gestört – vielmehr handelt es sich sogar um eine sehr schnell wachsende Bakterienart. (mehr …)
Bilderrätsel aus dem All: Was ist das? Space

Bilderrätsel aus dem All: Was ist das?

Was sehen Sie hier? Ein besonders gelungenes Tattoo vielleicht? Gut, das Foto würde hier nicht erscheinen, käme es nicht aus den Tiefen des Alls. Was meinen Sie, was es ist? Die Auflösung finden Sie unter dem Bild bzw. hinter dem "weiter lesen". (mehr …)
Hubble-Teleskop sieht Polarlichter auf Uranus Space

Hubble-Teleskop sieht Polarlichter auf Uranus

Polarlichter treten auf, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds, die sich entlang der Feldlinien des Erdmagnetfelds bewegen, auf die oberen Schichten der Atmosphäre treffen und diese ionisieren. Wenn das ionisierte Atom dann wieder ein Elektron einfängt (rekombiniert), gibt es Energie in Form von Licht ab. Dieser Prozess findet auch auf anderen Planeten statt – vorausgesetzt, ein Magnetfeld ist vorhanden. Dabei muss der Planet nicht einmal besonders nahe zur Sonne kreisen, wie neue Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zeigen. Hubble hat Polarlichter in der Gashülle des Uranus fotografiert, die sich offenbar mit der Rotation des Planeten bewegen und Folge einer besonders starken Sonneneruption…
Was macht eigentlich… die New-Horizons-Sonde? Space

Was macht eigentlich… die New-Horizons-Sonde?

Nachdem die NASA-Sonde New Horizons Mitte 2015 spektakuläre Bilder von Pluto und Charon geliefert hat, ist sie nun schon auf halbem Weg zu ihrem neuen Ziel, 2014 MU69. Am 3. April hat die Sonde die halbe Wegstrecke geschafft, vier Tage später ist dann auch Halbzeit – das liegt daran, dass sie umso langsamer wird, je weiter sie sich von der Sonne entfernt. Am 1. Januar 2019 wird New Horizons dicht an 2014 MU69 vorbei fliegen – und dabei eine geringere Entfernung als zum Pluto erreichen. Die Forscher hoffen, ein seit Milliarden Jahren im Kälteschlaf befindliches Objekt aus der Frühzeit des Sonnensystems untersuchen…
Neptun und die blauen Doppel-Planetoiden Space

Neptun und die blauen Doppel-Planetoiden

Der Kuipergürtel ist eine ringfömige, in der Ebene der Ekliptik liegende Region, die in 30- bis 50-fachem Abstand Erde-Sonne (30-50 AU) um das Zentralgestirn kreist, also außerhalb der Neptun-Bahn. Das bekannteste Objekt ist sicher der ehemalige Planet Pluto. Die meisten der in diesem Bereich kreisenden Brocken sind vermutlich auch genau hier entstanden. Sie besitzen in der Regel eine rötliche Farbe. Doch es gibt auch ein paar bläulich anmutende Objekte, die einander gern als Binärsysteme umkreisen. Ihre Farbe und ihre Zusammensetzung deutet darauf hin, dass sie von weiter innen aus dem Sonnensystem zugewandert sind. (mehr …)
Geisterfahrer im Sonnensystem Space

Geisterfahrer im Sonnensystem

Im Sonnensystem herrscht Linksverkehr: Aus Richtung des Nordpols der Ekliptik gesehen, der Ebene also, in der sich das Sonnensystem befindet, bewegen sich alle Planeten und sonstigen Himmelskörper gegen den Uhrzeigersinn, also linksherum. Alle? Beinahe. Die Planeten und Zwegplaneten machen brav mit, doch von den 726.261 derzeit bekannten Asteroiden sind immerhin 82 als Geisterfahrer unterwegs. Ähnlich wie auf einer Autobahn geht das meist nicht lange gut. Wenn ein Objekt durch irgendeinen dummen Zufall aus der Oortschen Wolke ins Innere des Sonnensystems geschleudert wird und dort wie ein Sonntagsfahrer vom Land jegliche Regeln verletzt, ist damit oft schon nach ein paar Tausend Jahren Schluss. Doch…
Warum der Sand auf dem Saturnmond Titan geladen sein könnte Titan

Warum der Sand auf dem Saturnmond Titan geladen sein könnte

Titan ist der Himmelskörper im Sonnensystem, der der Erde am ähnlichsten ist – und doch ist dort alles ganz anders. Die Ähnlichkeit beziehen sich auf Tatsachen wie das Vorhandensein einer Atmosphäre, von Wetter, Meeren, Seen und Flüssen, von Sand und Dünen, wahrscheinlich auch von Vulkanen. Doch all dies beruht nicht auf flüssigem Wasser und festen Silikaten ("Gestein"), sondern auf flüssigem Methan und Wasser-Eis, das bei minus 180 Grad Celsius die Festigkeit von Erdgestein besitzt. (mehr …)
Hat der Mars Ringe? Heute nicht, gestern vielleicht, morgen sicher Space

Hat der Mars Ringe? Heute nicht, gestern vielleicht, morgen sicher

Planetare Ringe sind in unserem Sonnensystem gar nicht so selten – doch unser Nachbarplanet Mars besitzt keine. Stattdessen wird er von zwei relativ kleinen Monden umkreist, Phobos und Deimos. Das war vielleicht nicht immer so, so eine Theorie von Forschern der Purdue University in West Lafayette, Indiana. Die Wissenschaftler gehen aus, dass vor 4,3 Milliarden Jahren ein gigantischer Einschlag im heutigen Nordpolar-Bassin des Mars einen Kreislauf in Gang setzte, der bis heute anhält. Die Kollision setzte demnach eines große Menge an Material frei, die sich im Orbit des Mars sammelte. Über die Jahrmillionen verdichtete sich der Staub zu einem…