Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Eu:Cropis – mehr als nur Tomatenanbau im Weltall Space

Eu:Cropis – mehr als nur Tomatenanbau im Weltall

Am Abend des dritten Dezember war ich im Kontrollzentrum Oberpfaffenhofen Zeuge, wie eine SpaceX-Rakete erfolgreich ins All gestartet ist und vom DLR-Team schließlich die Kontrolle über den ausgesetzten Satelliten übernommen wurde. Seitdem schwebt nun ein neuer Garten im All. Entwickelt von Forschern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und gebaut von den Spezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) soll Eu:Cropis untersuchen, wie ein geschlossenes biologisches Lebenserhaltungssystem im All funktionieren und zur Nahrungsgewinnung eingesetzt werden kann. (mehr …)
Dunkle Materie + Dunkle Energie = Flüssigkeit mit negativer Masse? Astrophysik

Dunkle Materie + Dunkle Energie = Flüssigkeit mit negativer Masse?

Das Konzept der Dunklen Materie haben die Physiker eingeführt, nachdem sie festgestellt haben, dass u.a. den Galaxien Masse fehlt, um ihre Rotation zu erklären. Die Dunkle Energie mit ihren seltsamen Eigenschaften brauchen sie, um zum Beispiel die Entwicklung des Universums in seiner frühen Kindheit zu erklären, als es plötzlich einen gewaltigen Wachstumsschub gehabt haben muss. Beide Konzepte werden im aktuellen Modell des Universums, LambdaCDM genannt, zusammengefasst. Dieses Modell hat allerdings einen kleinen Nachteil: Es sagt nichts darüber, woraus Dunkle Materie und Dunkle Energie bestehen. Die Experimentalphysiker sind der Antwort auf diese Frage in den letzten Jahren auch kein Stück…
Besserer Wetterbericht für die sieben Welten des Trappist-Systems Leben

Besserer Wetterbericht für die sieben Welten des Trappist-Systems

Der Rote Zwerg Trappist-1 wird von sieben Gesteinsplaneten umkreist. Die große Zahl ließ es lange wahrscheinlich erscheinen, dass wenigstens einige davon bewohnbar sein könnten. Astronomen haben nun in einem Beitrag im Astrophysical Journal basierend auf den bisher bekannten Daten genauere Atmosphärenmodelle der sieben Welten berechnet. (mehr …)
Woher kam der extrasolare Komet ‘Oumuamua? Space

Woher kam der extrasolare Komet ‘Oumuamua?

Im vergangenen Jahr hatte das Sonnensystem einen außerirdischen Besucher. Den im Oktober 2017 entdeckten `Oumuamua hatte man zunächst für einen Asteroiden enthalten. Dann stellte man fest, dass er seinen Kurs aus eigenem Antrieb (und nicht durch die Gravitation der Sonne und der Planeten) geändert hatte. Als »Triebwerk« dienten flüchtige Stoffe, die bei der Annäherung an die Sonne verdampften – typisches Verhalten eines Kometen. Aber woher kam der extrasolare Komet? (mehr …)
Dunkle Materie: Das Universum ist klumpiger geworden Astrophysik

Dunkle Materie: Das Universum ist klumpiger geworden

Vier Fünftel der Materie im Universum ist unsichtbar. Trotzdem bestimmt diese »Dunkle Materie« das Schicksal des Kosmos. Aber wie ist sie verteilt? Das lässt sich feststellen, indem man die Wirkung ihrer Gravitation misst. Gravitation verändert auch den Weg, den das Licht ferner Galaxien nimmt. Die Hyper Suprime-Cam (HSC) des japanischen Subaru-Teleskops hat das für etwa zehn Millionen Galaxien untersucht. Je weiter eine Galaxie entfernt ist, desto tiefer kann man über sie in die Vergangenheit eintauchen. So lässt sich nicht nur die heutige Verteilung Dunkler Materie messen, sondern man kann auch Aussagen über die Vergangenheit treffen. (mehr …)
Ganz in der Nähe: Supererde umkreist Barnards Stern Space

Ganz in der Nähe: Supererde umkreist Barnards Stern

Der der Sonne nächstgelegene Einzelstern wird offenbar von einem Gesteinsplaneten umkreist. Das haben Astronomen mithilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode herausgefunden. Sie beruht darauf, dass Stern und Planet sich gegenseitig beeinflussen. Bei jedem Umlauf des Planeten um den Stern bewegt sich auch der Stern ein wenig, und zwar zur Erde hin und von ihr weg. Dadurch kommt es zu einer Rot- bzw. Blauverschiebung seines Lichts, die sich messen lässt. Allerdings ist der Effekt sehr klein, deshalb muss man sehr lange und sehr genau hinsehen. Im  Fall von Barnards Stern beruht die in Nature veröffentlichte Entdeckung auf Daten, die über zwanzig Jahre Messzeit…
Epsilon Indi C: ein Mond, so schwer wie  70 Jupiter? Space

Epsilon Indi C: ein Mond, so schwer wie 70 Jupiter?

Der Stern Epsilon Indi ist am südlichen Sternhimmel gerade noch mit bloßem Auge zu erkennen. Er ist 11,8 Lichtjahre von der Erde entfernt und ungefähr so groß wie die Sonne, aber etwas älter. Und er stellt die gängige Einteilung von Stern, Planet und Mond auf den Kopf. Denn was wir sehen, ist nur Epsilon Indi A. Der Stern wird von einem Braunen Zwerg mit 75 Jupitermassen umkreist, der wiederum selbst einen Begleiter mit 70 Jupitermassen besitzt. (mehr …)
Kann man mit Gravitationswellen Daten übertragen? Astrophysik

Kann man mit Gravitationswellen Daten übertragen?

Die Existenz von Gravitationswellen hat schon Albert Einstein vorhergesagt. Nachgewiesen wurden diese rhythmischen Veränderungen in der Struktur der Raumzeit erst 2016. Wäre es möglich, ihnen – ähnlich wie bei elektromagnetischer Strahlung – Informationen aufzuprägen und diese ohne Verzerrungen wieder abzulesen? Ja, hat ein russisches Forscherteam gezeigt. Das ist nicht selbstverständlich, denn die Raumzeit als »Medium« scheint spezielle Eigenschaften zu besitzen, die von der Allgemeinen Relativitätstheorie noch gar nicht behandelt werden. Die entscheidende Frage ist also: Sorgen diese Eigenschaften eventuell dafür, dass übertragene Daten stets verzerrt werden? (mehr …)