Exoplanet

Ein Planet wie ein Saphir oder Rubin? Space

Ein Planet wie ein Saphir oder Rubin?

55 Cancri e, HD219134 b und WASP-47 e sind drei Gesteinsplaneten – und sie haben eine Gemeinsamkeit: Sie könnten zu einer neuen Klasse von Supererden gehören, wie Forscher der Universitäten Zürich und Cambridge in einem Paper begründen. Die Astronomen haben sich angesehen, wie Planeten in der protoplanetaren Scheibe entstehen. Passiert das wie bei der Erde in angemessener Entfernung, dann kondensieren dort schwerere Elemente wie etwa Eisen, Magnesium und Silizium. (mehr …)
Neptuns und Supererden entstehen am häufigsten Space

Neptuns und Supererden entstehen am häufigsten

Mit Hilfe des ALMA-Radioteleskops haben sich Astronomen eine Reihe protoplanetarer Scheiben um junge Sterne in der Taurus-Molekularwolke näher angesehen, einem 430 Lichtjahre von der Erde entfernten Gebiet, in dem derzeit viele Sterne geboren werden. 32 protoplanetare Scheiben haben die Forscher untersucht; immerhin zwölf von ihnen besitzen eine Struktur mit Ringen und Lücken. (mehr …)
Ganz in der Nähe: Supererde umkreist Barnards Stern Space

Ganz in der Nähe: Supererde umkreist Barnards Stern

Der der Sonne nächstgelegene Einzelstern wird offenbar von einem Gesteinsplaneten umkreist. Das haben Astronomen mithilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode herausgefunden. Sie beruht darauf, dass Stern und Planet sich gegenseitig beeinflussen. Bei jedem Umlauf des Planeten um den Stern bewegt sich auch der Stern ein wenig, und zwar zur Erde hin und von ihr weg. Dadurch kommt es zu einer Rot- bzw. Blauverschiebung seines Lichts, die sich messen lässt. Allerdings ist der Effekt sehr klein, deshalb muss man sehr lange und sehr genau hinsehen. Im  Fall von Barnards Stern beruht die in Nature veröffentlichte Entdeckung auf Daten, die über zwanzig Jahre Messzeit…
Neu entdeckter Planet Wolf 503b beantwortet wichtige Fragen Space

Neu entdeckter Planet Wolf 503b beantwortet wichtige Fragen

Die Zahl der bereits entdeckten Exoplaneten könnte im nächsten Jahr die 4000 überschreiten. Viele davon, insbesondere unter denen, die ihren Stern (anders als die Erde) in sehr engem Abstand umkreisen, sind größer als die Erde und kleiner als Neptun (der viermal so groß wie die Erde ist). In unserem Sonnensysten gibt es keinen solchen Planeten, also auch kein Vorbild für diese Klasse von Exoplaneten. Die Astronomen fragen sich deshalb, ob es sich eher um große Gesteinsplaneten oder doch um Gasriesen à la Neptun handelt. Antworten darauf verspricht der gerade neu entdeckte Planet Wolf 503b. Er umkreist den orangen Zwerg Wolf…
Planetenfahndung mit dem molekularen Fingerabdruck Space

Planetenfahndung mit dem molekularen Fingerabdruck

Der Stern Beta Pictoris ist 63 Lichtjahre von der Erde entfernt. 1983 hat man in seinem Orbit eine Staubscheibe entdeckt, 2008 einen Exoplaneten. Der Gasriese mit dreizehnfacher Jupitermasse heißt folglich Beta pictoris b. Jetzt hat der Planet als Probelauf eines neuartigen Verfahrens der Planetenfahndung gedient. Die Technik, die das Forscherteam hier beschreibt, funktioniert so: Dass man Planeten im Teleskop kaum direkt sehen kann, liegt normalerweise an der Helligkeit des Zentralsterns, der alles überstrahlt. Alles? Fast. Wenn man nämlich das empfangene Licht spektrografisch auf für bestimmte Molekülarten charakteristische Wellenlängen aufteilt, kann man den Stern aus der Aufnahme herausrechnen. Sterne sind…
Die jüngsten Planeten der Milchstraße: Drillinge um Baby-Stern entdeckt Space

Die jüngsten Planeten der Milchstraße: Drillinge um Baby-Stern entdeckt

HD 163296 ist ein nicht besonders spektakulärer Stern, der 330 Lichtjahre von der Erde entfernt im All seine Bahnen zieht. Er ist ungefähr so schwer wie zwei Sonnen und gehört zur Klasse der Herbig-Ae/Be-Sterne. Dabei handelt es sich um sehr junge Sterne (4 Millionen Jahre gibt man HD 163296), die erst noch auf dem Weg in die Hauptreihe sind. Die Wasserstofffusion in ihrem Inneren hat noch ncht gezündet. Stattdessen kommt die abgestrahlte Energie aus ihrer Kontraktion. Ende 2016 hatte das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) rund um HD 163296 eine ausgeprägte protoplanetare Scheibe gefunden und untersucht, in der es zwei Ausdünnungen…
Massiver Flare trifft Proxima Centauri b Proxima

Massiver Flare trifft Proxima Centauri b

Gut, dass die Messenger aus "Proxima Rising" noch nicht gelandet ist: Ein Tag Ende Januar 2013 war auf dem Exoplaneten Proxima Centauri B kein guter Tag für lebende Wesen. Vier Jahre später, am 24. März 2017, hat das Radioteleskop ALMA nämlich einen massiven Flare des Muttersterns Proxima Centauri gemessen. Dieser der Erde nächstgelegene Stern, ein Roter Zwerg, ist ein unruhiger Geist, der gern mit Ausbrüchen auf sich aufmerksam macht, also eine Art Rumpelstilzchen im All. (mehr …)
Fast sicher: erdähnliche Planeten umkreisen Zwillingspaar Alpha Centauri Proxima

Fast sicher: erdähnliche Planeten umkreisen Zwillingspaar Alpha Centauri

Die Entdeckung, dass um den sonnennächsten Stern Proxima Centauri ein Gesteinsplanet kreist, hat die Phantasie der Weltraum-Begeisterten angeregt (die NASA plant sogar eine interstellare Mission ab 2069) – und mich zu "Proxima Rising". Proxima Centauri ist Teil eines Dreifachsystems, zu dem auch die deutlich helleren Sterne Alpha Centauri A und B gehören. Diese bilden ein Binärsystem, umkreisen also ihren gegenseitigen Masseschwerpunkt. Gibt es Planeten, die beide Sterne orbitieren, an deren Himmel also zwei Sonnen auf- und untergehen? Das war bisher nicht ganz klar. Eine Zeitlang hatte man geglaubt, ein größeres Exemplar gefunden zu haben, das aber nie endgültig bestätigt…