Hard Science Fiction von Brandon Q. Morris
Schleier über Sternbildungsgebieten gelüftet: Mehr Schwergewichte als gedacht Space

Schleier über Sternbildungsgebieten gelüftet: Mehr Schwergewichte als gedacht

In manchen Gegenden im All entstehen Sterne noch viel schneller und häufiger als in unserer Milchstraße. Astronomen nennen solche Bereiche Starburst-Galaxien. Die Sternentstehungsraten liegen dort bis zu 100 Mal über dem Milchstraßen-Mittel. Die große Dynamik führt oft dazu, dass sich ein ausgedehnter Staubschleier um diese Galaxien legt. Das erschwert den Astronomen genauere Einblicke, die allerdings wünschenswert wären, denn gerade in der Frühzeit des Universums waren solche Gebiete noch deutlich häufiger als heute. Mit einer neuen Technik konnten Forscher unter der Leitung des Astronomen Zhi-Yu Zhang von der Universität Edinburgh mit dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) der Europäischen Südsternwarte den…
Jetzt buchen: NASA eröffnet Reisebüro für Exoplaneten Leben

Jetzt buchen: NASA eröffnet Reisebüro für Exoplaneten

Eine hübsche Idee hat die NASA da gehabt: Im "Exoplanet Travel Bureau" können Sie – fiktive – Reisen zu verschiedenen exotischen Zielen im All buchen. Sie haben die Wahl zwischen Trappist-1d (oder 1e, da ist sich die NASA nicht sicher), Kepler-16b und Kepler-186f. Das Programm beamt Sie dann auf die Oberfläche des Planeten, wo Sie sich per Mausklick umsehen und über ein paar Sehenswürdigkeiten informieren können. Die Ansichten kommen natürlich (noch) aus Künstlerhand. (mehr …)
Zwergplanet Pluto – ein gigantischer Komet? Space

Zwergplanet Pluto – ein gigantischer Komet?

Eine spannende Theorie haben Forscher des Southwest Research Institute in den USA im Fachblatt Icarus aufgestellt. Die Wissenschaftler haben versucht, ein Modell der Entstehung des Zwergplaneten Pluto aufzustellen. Dabei haben sie sich insbesondere die stickstoffreiche Ebene Sputnik Planitia angesehen, die von einem gigantischen Gletscher aus gefrorenem Stickstoff bedeckt wird. Die Daten haben sie mit Ergebnissen der Rosetta-Sonde kombiniert, die den Kometen 67P untersucht hat. Ihr Ergebnis: Der Stickstoffgehalt ließe sich gut dadurch erklären, dass man sich Pluto als Zusammenballung von etwa einer Milliarde (!) Kometen oder ähnlichen Objekten des Kuipergürtels (KBOs) vorstellt. Der anfängliche Gehalt an flüchtigen Stoffen muss dann…
Geisterfahrer kommt aus anderem Sonnensystem Space

Geisterfahrer kommt aus anderem Sonnensystem

Vor über einem Jahr machte unter Astronomen der Asteroid 2015 BZ509 Schlagzeilen, weil er als Geisterfahrer um unsere Sonne kreist – der Bewegungsrichtung aller Planeten und der meisten anderen Objekte entgegen. Dazu hat dieser Asteroid eine besonders clevere Bahn gewählt, eine Trisectrix, die offenbar über lange Zeit stabil ist. Vor einem Jahr hieß es dann noch: "Woher 2015 BZ509 kommt, weiß man nicht genau. Es könnte sich um einen ehemaligen Kometen handeln, der allerdings nicht aktiv ist." Das hat zwei Astronomen nicht genügt. Die Forscher haben die Bewegung des Asteroiden über sehr lange Zeit simuliert, nämlich über die komplette…
Sternentstehung schon im Baby-Universum nachgewiesen Space

Sternentstehung schon im Baby-Universum nachgewiesen

MACS1149-JD1 ist auf den ersten Blick nur ein kleiner Lichtfleck. Auf den zweiten, das zeigen Analysen des Atacama Large Millimeter/Submillimeter Arrays (ALMA) und des Very Large Telescope (VLT) der ESO, handelt es sich um einen Beweis für eine sehr frühzeitige Sternentstehung im Universum. Das Licht hat von MACS1149-JD1 bis zu uns 13,3 Milliarden Jahre gebraucht. Die Galaxie ist damit gerade einmal 550 Millionen Jahre alt. (mehr …)
Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa Enceladus

Eis-Geysire auch auf dem Jupitermond Europa

Eine der von der Cassini-Sonde großartig fotografierten und analysierten Besonderheiten des Saturnmondes Enceladus sind seine Geysire: In der Nähe des Südpols dringen große Fontänen aus Eiskristallen aus dem unter der Kruste befindlichen Ozean bis ins All. Vom Jupitermond Europa weiß man, dass es sich wie bei Enceladus um einen Eismond handelt. Ob es auch hier Geysire gibt, ist jedoch alles andere als klar. Ein Vorteil wäre es jedenfalls, denn so könnte man recht einfach herausfinden, was sich in dem unter der Kruste von Europa vermuteten Ozean befindet. Da Europa in den 2020er-Jahren doppelten Besuch erhält (die ESA-Sonde JUICE und…
Projekt KRUSTY: NASA will auf Mond und Mars Kernreaktoren niedriger Leistung betreiben Space

Projekt KRUSTY: NASA will auf Mond und Mars Kernreaktoren niedriger Leistung betreiben

Krusty heißt in der Serie "Die Simpsons" ein Clown, der sich in der Regel alles andere nett verhält. Die US-Weltraumagentur NASA nennt so ihr Projekt, die Erforschung des Mondes und der Planeten mit Hilfe von Kernreaktoren (der Laie würde "Atomkraftwerke" sagen) zu erleichtern. KRUSTY steht für "Kilopower Reactor Using Stirling Technology" und hat sich bereits in diversen Tests als in jeder Hinsicht zuverlässig und sicher erwiesen. (mehr …)
Was passiert, wenn die Sonne gestorben ist? Space

Was passiert, wenn die Sonne gestorben ist?

In etwa zehn Milliarden Jahren wird die Sonne ihre Existenz beenden, so viel ist klar. Aber die Astronomen denken natürlich schon weiter – sie fragen sich, was aus unserem Muttergestirn danach wird. Neun von zehn Sternen hinterlassen beim Übergang vom Roten Riesen zum Weißen Zwerg einen planetaren Nebel, eine massive, leuchtende Blase aus interstellarem Gas und Staub. Diese kann fast die halbe Masse des ehemaligen Sterns enthalten; sichtbar ist sie für etwa 10.000 Jahre, solange der Kern noch heiß genug ist, sie von innen anzuleuchten. Doch die Sonne hatte man bisher für zu leicht für ein solches bleibendes Denkmal…